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Hilfe für die Seele: Experteninterview
Welche Belastungen machen der Psyche von Krebspatienten am meisten zu schaffen? Wie finden Patienten ein passendes psychoonkolisches Angebot oder einen Therapeuten? Und welche Rolle spielt das soziale Umfeld bei der Bewältigung einer Krebserkrankung?
Diese und weitere Fragen beantwortet Prof. Dr. phil. Anja Mehnert, Leiterin der Sektion Psychosoziale Onkologie am Universitätsklinikum Leipzig. Sie ist auch im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Psychosoziale Onkologie in der Deutschen Krebsgesellschaft e. V.
Wenn ein Elternteil an Krebs erkrankt, leiden die Kinder mit. Ihr Kummer äußert sich jedoch anders als bei Erwachsenen. Kleinere Kinder können ihre Sorgen und Ängste meist noch nicht in Worte fassen. Und auch Jugendliche tun sich manchmal schwer damit. Es ist deshalb wichtig, Kinder krebskranker Eltern gezielt zu unterstützen. In unserem Monatsthema geben wir Tipps zum Umgang mit Kindern krebskranker Eltern.
Die Diagnose Krebs stürzt viele Menschen unweigerlich in eine existentielle Krise. Eine psychoonkologische Beratung kann Krebskranken helfen, vorhandene Ressourcen zu mobilisieren und eine neue Orientierung zu finden. Viele Patienten wünschen sich eine solche Unterstützung, und auch Mediziner fordern seit langem, dass psychoonkologische Angebote zum ganzheitlichen Therapieplan bei Krebs dazu gehören müssen.