Cetuximab zur Behandlung des fortgeschrittenen kolorektalen Karzinoms
Cetuximab
Cetuximab wurde 2004 zugelassen und ist unter dem Handelsnamen Erbitux® von Bristol-Myers Squibb und Merck KGaA verfügbar.
Cetuximab ist ein monoklonaler Antikörper, der gegen den epidermalen Wachstumsfaktorrezeptor (EGFR) gerichtet ist und dient zur Therapie des fortgeschrittenen kolorektalen Karzinoms zusammen mit Irinotecan oder in Kombination mit FOLFOX bzw. allein nach Versagen einer Behandlung mit Oxaliplatin und Irinotecan. Cetuximab ist auch in Kombination mit Bestrahlung oder einer Platin-haltigen Therapie zur Behandlung von lokal fortgeschrittenen bzw. rezidivierenden und/oder metastasierenden Plattenepithelkarzinomen des Kopfes und Halses zugelassen.
Mögliche Nebenwirkungen: Hautreaktionen, infusionsbedingte Reaktionen, Mukositis, Magnesiummangel, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Bindehautentzündung, Fatigue, Anstieg der Leber-Enzym-Werte (ASAT, ALAT, AP), Appetitlosigkeit (Anorexie) die zu Gewichtsverslust führen kann.
Ausblick auf den ASCO 2018 mit Prof. Sebastian Stintzing (München)
Der Münchener Darmkrebsexperte Prof. Sebastian Stintzing präsentiert beim ASCO 2018 ein Poster zur FIRE-3-Studie der AIO. Untersucht wurde die zusätzliche Gabe von Cetuximab versus Bevacizumab zum FOLFIRI-Schema beim metastasierten Kolorektalen Karzinom. Was es hier Neues zu berichten gibt, wie die FIRE-Studienreihe fortgesetzt wird und was wir vom diesjährigen ASCO für die Darmkrebstherapie erwarten dürfen, erfahren Sie im Interview.
Prof. Salah-Eddin Al-Batran (Frankfurt) im Interview – ASCO Annual Meeting 2017
Dank der Ergebnisse der FLOT4-Studie werden Patienten mit lokal fortgeschrittenem resektablem Magenkarzinom perioperativ nun nach einem neuen Standard behandelt: Eine Therapie mit dem FLOT-Schema verbesserte die Resektionsrate, die progressionsfreie Zeit und das Überleben im Vergleich zur ECF/ECX-Standardtherapie. Prof. Al-Batran hat die Daten der deutschen AIO-Studie beim ASCO-Kongress vorgestellt und fasst sie im Interview zusammen.
Im Gespräch: Dr. Thomas Gauler (Essen) – ASCO Annual Meeting 2017
Auf dem ASCO Annual Meeting fasst Dr. Gauler die wichtigsten neuen Erkenntnisse zur Therapie von Kopf-Hals-Tumoren zusammen. Insbesondere geht er auf Studien zur Toxizität von Cisplatin ein. Außerdem ordnet er Daten aus aktuellen Studien zu den immuntherapeutischen Wirkstoffen Bevacizumab und Erlotinib ein. „Kombinationstherapien sind die Zukunft“, meint der Experte.
Fortgeschrittenes Kolorektalkarzinom - ASCO-GI 2017 Können Patienten mit metastasiertem BRAF-V600E-mutiertem Kolorektalkarzinom, eine Patientengruppe mit bisher ungünstiger Prognose, von der Kombination Vemurafenib plus Cetuximab plus Irinotecan profitieren? Ergebnisse einer randomisierten Studie, die auf dem ASCO-GI 2017 vorgestellt wurde. Fachberatung: Prof. Florian Lordick (Leipzig).
Wenn eine erste systemische Therapie versagt, ist es offenbar ratsam, mit der zielgerichteten Therapie frühzeitig zu beginnen, sofern bestimmte Tumormerkmale diese zulassen.