Molekular zielgerichtete systemische Therapien haben in den letzten Jahren die Behandlung von zahlreichen Krebserkrankungen entscheidend verbessert. Für die meisten Tumorerkrankungen gibt es systemische Erst- und Folgelinientherapien für die fortgeschrittene bzw. metastasierte Situation, einige Tumoren können inzwischen bereits in der Erstlinie mit molekular zielgerichteten Therapien erfolgreich behandelt werden. Dank intensiver Forschung und moderner Analysetechniken werden fortlaufend neue molekulare Zielstrukturen identifiziert und die Entwicklung entsprechender Wirkstoffe vorangetrieben.
Zielgruppe und Inhalte
ONKO-Kompakt ist eine Übersichtsseite für Ärzt*innen, die sich regelmäßig, schnell und unkompliziert über die neuesten Therapieentwicklungen einer bestimmten Tumorentität informieren möchten. Zu vorerst fünf Karzinomen (Leber, Niere, Schilddrüse, Mamma und Endometrium) können unter anderem Experteninterviews, Kongressberichte und andere Beitragsformate indikationsspezifisch abgerufen werden. Unter der Rubrik „Rund um die Therapie“ finden sich indikationsübergreifende therapierelevante Themen. ONKO-Kompakt dient der Bereitstellung und dem Austausch von aktuellen indikationsrelevanten Informationen für Ärzt*innen aus Forschung, Klinik und niedergelassener Praxis.
ONKO-Kompakt wird ermöglicht durch eine inhaltlich nicht einschränkende Unterstützung der Eisai GmbH.
Mithilfe moderner Analysetechniken konnten in den letzten Jahren für das Endometriumkarzinom verschiedene pathogenetisch relevante molekulare Alterationen identifiziert werden, die eine Einteilung des Endometriums in vier molekulare Subtypen begründen. Welche Auswirkungen diese Erkenntnisse auf die Diagnostik und Prognose, aber auch auf die Behandlung des Endometriumkarzinoms mit molekular zielgerichteten Therapien haben, erfahren Sie hier.
Bei der Behandlung des hepatozellulären Karzinoms (HCC) hat sich die Therapielandschaft in den letzten Jahren stark gewandelt. Chirurgische Verfahren, radio-interventionelle Therapien wie die transarterielle Chemoembolisation (TACE) und systemische Wirkstoffe kamen hinzu. Hier finden Sie alle aktuellen Text- und Videobeiträge rund um dieses Thema.
Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Welche neuen Therapien oder Biomarker gibt es? Und welche Patient*innen profitiert von welcher Therapie? Welche Themen sind für Betroffenen besonders wichtig? Aktuell und übersichtlich finden Sie hier Interviews und Textbeiträge zum Mammakarzinom.
Für das fortgeschrittene/metastasierte Nierenzellkarzinom sind inzwischen für die Erstlinie und Folgelinien verschiedene systemische Therapien zugelassen. Wer profitiert von eine immunonkologischen Kombinationstherapie? Wie schlägt sich das in den aktuellen Leitlinien nieder? Aktuelle Text- und Videobeiträge zu diesen Fragen finden Sie hier.
Das differenzierte Schilddrüsenkarzinom zählt zu den seltenen Tumorerkrankungen. Stellt sich in der metastasierten Situation eine Radiojod-Refraktärität ein, gibt es verschiedene Therapieoptionen. Wann ist eine Watch-and-Wait-Strategie sinnvoll und wann sollte eine systemische Therapie mit einem Tyrosinkinase-Inhibitor begonnen werden? Beiträge zu diesen und weiteren Fragen finden sie hier.
Die Behandlung von Tumorpatient*innen mit modernen, gegen die spezifischen molekularen Alterationen gerichteten Wirkstoffen, entspricht zunehmend einer personalisierten Medizin. Daneben existieren Themen rund um die Therapie, die Ihre Patient*innen indikationsübergreifend betreffen können. Informieren Sie sich hier, wie Sie Ihre Patient*innen noch besser unterstützen und beraten können.
Endometriumkarzinom - Updates & Wissenswertes
Auch für das Endometriumkarzinom sind inzwischen molekular zielgerichtete Therapien in der fortgeschrittenen und/oder rezidivierten Situation zugelassen. Welche molekularen Subgruppen des Endometriumkarzinoms können behandelt werden? Wie sieht die aktuelle Studienlandschaft aus? Informieren Sie sich hier zu den wichtigsten Fakten der neuen Therapien des Endometriumkarzinoms.
Für Patientinnen mit fortgeschrittenem, rezidivierendem oder metastasiertem Endometriumkarzinom gab es nach Versagen einer platinhaltigen Chemotherapie lange Zeit keine wirkungsvollen systemischen Behandlungsstrategien. Innerhalb der letzten 2 Jahre wurden für diese Indikation jedoch endlich effektive Substanzen zugelassen. Frau PD Dr. Beyhan Ataseven spricht im Interview über diese Entwicklung und die wichtigsten Studiendaten.
Für das fortgeschrittene/rezidivierte und das metastasierte Endometriumkarzinom ohne kurative Therapieoption stehen verschiedene Therapiewege zur Verfügung. Wie können behandelnde Ärzt*innen die richtige Therapieentscheidung treffen? Welche Rolle steht dabei den Betroffenen zu? Worauf ist im Umgang mit Betroffenen zu achten, wenn die Prognose schlecht ist? Diese und weitere Fragen werden von den Expert*innen auf höchst empathische Weise diskutiert.
Für die Behandlung des fortgeschrittenen/rezidivierten Endometriumkarzinoms ohne kurative Therapieoption stehen systemische Behandlungsansätze zur Verfügung. Die Zulassung zielgerichteter Therapien für diese Indikation ist ein enormer Fortschritt für die Betroffenen und die behandelnden Ärzt*innen und wirft Fragen zum individuellen Einsatz dieser Substanzen auf, die von Expert*innen erläutert und diskutiert werden.
Inhomogene Datenlage zum Einfluss auf die Effektivität
Neben supportiven Maßnahmen sind Dosisreduktionen eine Möglichkeit, um Nebenwirkungen zu kontrollieren. Diese Option sollte aus Angst vor Nebenwirkungen jedoch nicht schon zu Beginn der Behandlung verschenkt werden. Erkenntnisse zum Einfluss von Dosisreduktionen auf die Wirksamkeit werden am Beispiel des HCC, RCC, des Schilddrüsenkarzinoms sowie des Endometriumkarzinoms vorgestellt.
CME-Fortbildung: Aktuelle Fragen zur lokalen Therapie beim Endometriumkarzinom
Zur lokalen Therapie beim Endometriumkarzinom diskutiert Prof. Dr. Sven Mahner unterschiedliche Behandlungsstrategien und verdeutlicht dazu die Studienlage. Der Experte beleuchtet wichtige Fragen zur Strahlentherapie und zu operativen Verfahren in der frühen und fortgeschrittenen Situation. Insgesamt zeigt sich hier ein Bedarf an umfassenden prospektiven Studien. Mit anschließender Diskussion im Expertenpanel.
Die molekulare Subtypisierung des Endometriumkarzinoms ermöglicht eine individualisierte und damit bessere Risikostratifizierung sowie eine präzisiere Therapiewahl. Welche molekularen Subtypen gibt es und wie wirkt sich diese Typisierung auf Prognose und Behandlung aus? Welche molekular zielgerichteten Therapien sind in der EU für das Endometriumkarzinom zugelassen?
Neue Therapien beim Ovarialkarzinom, Endometriumkarzinom und Zervixkarzinom – ASCO Annual Meeting 2022
Auf dem ASCO Annual Meeting 2022 wurden neue Studienergebnisse zur Therapie bei gynäkologischen Tumoren vorgestellt. Bestimmte Subgruppen profitieren beim Endometriumkarzinom von einigen Therapien in besonderem Maße. Der Nutzen der PARP-Hemmer-Erhaltungstherapie beim Ovarialkarzinom hat sich bestätigt. Beim Zervixkarzinom ist die PD1-Checkpointinhibition aufgrund der KEYNOTE-826 jetzt zugelassen.
PD Dr. Beyhan Ataseven (Essen) im Interview – ASCO Annual Meeting 2022
Auf dem ASCO-Kongress wurden viele neue Daten zum Ovarial-, Zervix- und Endometriumkarzinom präsentiert. PD Dr. Ataseven sprach u.a. über die ATHENA-, DESKTOP-III- und SORAYA-Studie beim Ovarialkarzinom. In Bezug auf das Zervixkarzinom gab es ein Update der KEYNOTE-826-Studie, und zum Endometriumkarzinom wurde über den Stellenwert der Immuntherapie sowie über die Erhaltungstherapie diskutiert.
Aktuelle Beiträge zum Leberzellkarzinom: Hier finden Sie spannende Interviews und Statements von Expert*innen aus dem Bereich Gastroenterologie und Onkologie. Wie ist der aktuelle Behandlungsstandard? Welche Studien stehen derzeit im Fokus? Welche neuen Wirkstoffe oder Kombinationen könnten zukünftig interessant werden?
Prof. Dr. Peter R Galle (Mainz) im Interview – ASCO-GI 2023
Zwar wurden auf dem diesjährigen ASCO-GI zur systemischen Therapie des hepatozellulären Karzinoms und hepatobiliärer Karzinome keine spektakulären „practice changing“-Daten vorgestellt, aber dennoch gab es eine Reihe wichtiger Studien, über die Prof. Galle berichtet. Zudem spricht er über wichtige Neuigkeiten, die im Rahmen des Kongresses in Form von Pressemitteilungen angekündigt wurden.
Prof. Dr. Thorsten Götze (Frankfurt) im Interview – AIO-Herbstkongress 2022
Im Bereich der hepatobiliären Tumoren hat sich sehr viel geändert, berichtet Prof. Dr. Thorsten Götze. So gebe es eine Reihe zielgerichteter Substanzen, die die Prognose der Patient*innen deutlich verbessern. Der Experte geht zudem auf die Schwerpunkte der AIO-Arbeitsgruppe „Hepatobiliäre Tumoren“ ein und berichtet über aktuelle Studien.
Prof. Dr. Ali Canbay (Bochum) und PD Dr. Peter Dietrich (Erlangen) im Dialog
Im „Dialog Klinik und Praxis“ diskutieren die Experten ätiologische Aspekte zur differenzierten Wahl der Erstlinientherapie beim fortgeschrittenen HCC. Im Fokus steht das weltweit zunehmend prävalente NASH-bedingte HCC. Während Immuntherapien beim NASH-bedingten Leberzellkrebs eine geringe Wirksamkeit aufweisen, zeigen neue Real World Daten prognostische Vorteile bei einer zielgerichteten Therapie.
Inhomogene Datenlage zum Einfluss auf die Effektivität
Neben supportiven Maßnahmen sind Dosisreduktionen eine Möglichkeit, um Nebenwirkungen zu kontrollieren. Diese Option sollte aus Angst vor Nebenwirkungen jedoch nicht schon zu Beginn der Behandlung verschenkt werden. Erkenntnisse zum Einfluss von Dosisreduktionen auf die Wirksamkeit werden am Beispiel des HCC, RCC, des Schilddrüsenkarzinoms sowie des Endometriumkarzinoms vorgestellt.
Real-World-Daten sind eine wichtige Ergänzung zu klinischen Studien, da sie die Effektivität und Sicherheit zugelassener Therapien in einer breiteren Patientenpopulation untersuchen. Ergebnisse der ELEVATOR-Studie mit einer großen retrospektiven, kaukasischen Kohorte unterstützen unter realen Bedingungen die Daten der uHCC-Zulassungsstudie REFLECT. Mit freundlicher Unterstützung von MSD SHARP & DOHME GMBH
PD Dr. Maria Gonzalez-Carmona (Bonn) im Interview – ASCO Annual Meeting 2022
In Phase-3-Studien werden oft hoch selektive Patientengruppen untersucht, die nicht die Patient*innen aus der klinischen Praxis darstellen. Nun publizierte Real-World Daten zur Therapie mit einem Tyrosinkinase-Inhibitor beim fortgeschrittenen HCC in der ELEVATOR-Studie spiegeln nun in der ersten europäischen Kohorte die Wirksamkeit der Zulassungsstudie REFLECT wider. PD Dr. Maria Gonzalez-Carmona, Bonn, ordnet die Ergebnisse ein und gibt einen Überblick zur derzeitigen Therapielandschaft.
Daten aus Deutschland spiegeln Behandlungsrealität wider
Prof. Dr. Arndt Vogel, Hannover, berichtet über aktuelle Daten zur medikamentösen Therapie des fortgeschrittenen Leberzellkarzinoms (HCC) aus dem Behandlungsalltag. Dem Experten zufolge spiegeln sie die Realität gut wider, denn „es handelt sich um Patient*innen, die wir in Deutschland täglich sehen: mit weit fortgeschrittenen Tumoren, Gefäßinfiltration und einer schlechten Leberfunktion“.
PD. Dr. Thorsten Götze (Frankfurt) im Interview – ASCO GI 2022
Im Bereich der primären Lebertumoren gab es beim diesjährigen ASCO GI viele Highlights. PD. Dr. Thorsten Götze stellt die wichtigsten Ergebnisse vor und ordnet sie ins derzeitige Geschehen ein. Dabei geht er beim Cholangiokarzinom auf die TOPAZ-1- und ASCOT-Studie ein. Beim Leberzellkarzinom stellt er die KEYNOTE-394- und HIMALAYA-Studie vor.
Prof. Dr. Marcus-Alexander Wörns (Dortmund) im Interview – ASCO GI 2022
Prof. Wörns, Dortmund, erläutert die Ursachen für hepatozelluläre Karzinome (HCC) und erklärt weltweit ätiologische Unterschiede. Leberkrebs stellt eine wachsende gesundheitliche Herausforderung dar. Der Experte gibt einen Überblick über die Entwicklung im Bereich der Systemtherapie, ordnet neuste Daten ein und nimmt Bezug auf Behandlungsempfehlungen in aktuellen Leitlinien.
Prof. Dr. Michael Bitzer, Tübingen, erklärt den Einfluss der neuen S3-Leitlinie zum hepatozellulären Karzinom & biliären Karzinomen auf den Behandlungsalltag. Durch den ständigen Fortschritt kam es seit Veröffentlichung im Sommer bereits zu einer neuen Zulassung beim Cholangiokarzinom. Außerdem geht es auf die Erstlinientherapie beim HCC ein und erläutert, für wen welche Therapie am geeignetsten ist.
Die Kombination aus PD-L1-Inhibitor + Angiogenese-Hemmer ist der neue Therapiestandard beim fortgeschrittenen Leberkrebs. Trotz dieses Durchbruchs gibt es weiterhin Patient*innen mit bestimmten Grunderkrankungen, die für diese neue Behandlung nicht geeignet sind. Bei ihnen bietet sich eine Therapie mit einem Tyrosinkinase-Inhibitor an. PD Dr. Matthias Pinter, Wien, stellt diese Subgruppen vor.
Wie ist der aktuelle Therapiestandard bei Mammakarzinom? Für welche Patientin bringen neue Therapieansätze die meisten Vorteile? Welche Rolle spielt der Lebensstil bei der Behandlung? Gibt es potenzielle neue Biomarker? Diese uns weitere Fragen beantworten Expert*innen in Interviews und Beiträgen rund um das Mammakarzinom.
Unsere Experten diskutieren die neuen Empfehlungen der AGO zum Mammakarzinom
Unsere Experten diskutieren die neuesten Empfehlungen der AGO zum Mammakarzinom: Vor allem die Entwicklungen in der Systemtherapie beim metastasierten Mammakarzinom sind eindrucksvoll, stellen Behandler und Patientinnen allerdings vor neue Herausforderungen bezüglich des Nebenwirkungsmanagements.
Interview mit Frau Prof. Isabell Witzel (Hamburg) – AGO 2023
Auf dem AGO 2023 war hinsichtlich Biomarker das frühe endokrine Ki-67-Ansprechen als zusätzliche Hilfestellung für die Therapieentscheidung bei jüngeren Patientinnen ein wichtiges Thema. Spannend sei auch die Entwicklung beim HR+/HER2- metastasierten Mammakarzinom nach CDK4/6-Inhibitoren, wie Prof. Witzel berichtet.
Neue Option für das frühe HER2+/HR+ Hochrisiko-Mammakarzinom – SABCS 2022
Dr. Tio und Prof. Lux sprechen über die neue Option für Patientinnen mit einem frühen Mammakarzinom, die ein hohes Risiko für ein Rezidiv haben. Sie gehen dabei auf den medizinischen Bedarf in dieser Situation ein, den Nutzen durch die extendierte Adjuvanz mit einem Tyrosinkinaseinhibitor und auch, welches Nebenwirkungsmanagement zu beachten ist.
Prof. Dr. Michael Untch (Berlin) im Interview – SABCS 2022
Prof. Dr. Michael Untch (Berlin) präsentiert seine Highlights vom SABCS 2022, die überwiegend im Zeichen der Therapie-Deeskalation stehen und sowohl die operative und Strahlentherapie, als auch die Therapie des frühen und des metastasierten Mammakarzinoms umfassen. Unter anderem nennt er die POLAR-Studie, die SOFT-Studie und die OMAR-Studie. Darüber hinaus stellt er das Langzeit-Follow-up der Studien TAILORx und MonarchE vor.
Dr. Steffen Wagner (Saarbrücken) im Interview – SABCS 2022
Dr. Wagner erläutert im Interview die aus seiner Sicht wichtigen neuen Studiendaten vom SABCS und welche Bedeutung sie für die Anwendung im klinischen Alltag haben. Es geht um Therapieentscheidungen bei viszeraler Krise, Hochrisikopatientinnen in der Adjuvanz und sekundärpräventive Behandlungsmöglichkeiten. Außerdem stellt er neue Daten für Patientinnen mit Kinderwunsch vor.
Prof. Marc Thill (Frankfurt) im Interview – ESMO 2022
Professor Thill erläutert neue Daten zur adjuvanten Therapie beim Mammakarzinom vom ESMO 2022. Er stellt Daten aus der DATA-Studie vor zur erweiterten adjuvanten Therapie des Hormonrezeptor-positiven Mammakarzinoms. Weiterhin gibt Thill seine Einschätzung zu Ergebnissen der ADAPT und ADAPTcycle Studie. Abschließend stellt er Ergebnisse der BELLINI-Studie zum Triple-negativen Mammakarzinom vor.
Prof. Dr. Achim Wöckel (Würzburg) im Interview – ESMO 2022
Die Behandlung beim fortgeschrittenen Hormonrezeptor-positiven (HR+) Mammakarzinom zielt auf eine optimale Erhaltung der Lebensqualität bei gleichzeitig verbessertem Gesamtüberleben ab. In der Erstlinie konnten sich bereits CDK4/6-Inhibitoren als Alternative zur Chemotherapie etablieren. Für spätere Linien stehen derzeit ADC-Kandidaten auf dem Prüfstand. Ein Blick auf die aktuelle Studienlage.
Dr. Manfred Welslau (Aschaffenburg) und Prof. Dr. Marc Thill (Frankfurt) im Dialog
Dr. Manfred Welslau, Aschaffenburg, und Prof. Dr. Marc Thill, Frankfurt, sprechen über die Relevanz der Patientenkommunikation bei der Versorgung von Brustkrebspatient*innen. Dabei werden u.a. die Rolle von PRO’s (Patient-reported Outcomes) und DiGA’s (digitale Gesundheitsanwendungen) eingeordnet. Bei der Verbesserung könnten qualifizierte, nicht-ärztliche Mitarbeiter*innen die Lösung sein.
Unsere Experten berichten umfassend vom SABCS 2022 über neue Erkenntnisse zum Mammakarzinom
Unsere Experten diskutieren anlässlich des SABCS 2022 ausführlich über neue Studien zur Therapie beim Mammakarzinom. Eine wichtige neue Erkenntnis: Keiner Patientin mit Hormonrezeptor-positivem metastasiertem Mammakarzinom sollte derzeit in der Erstlinientherapie die CDK4/6-Hemmertherapie vorenthalten werden.
Prof. Dr. Diana Lüftner (MHB Campus Rüdersdorf) im Interview – ASCO Annual Meeting 2022
Auf dem ASCO-Kongress gab es spannende neue Daten zu CDK4/6-Inhibitoren und Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten, berichtete Prof. Dr. Diana Lüfter. Sie präsentierte in diesem Zusammenhang die Ergebnisse von vier Studien: PALOMA-2, MAINTAIN, TROPiCS-02 und DESTINY-Breast04. Gerade letztere bringe aber auch neue Herausforderungen mit sich.
Dr. Steffen Wagner (Saarbrücken) im Interview – ASCO Annual Meeting 2022
Das große Highlight des diesjährigen ASCO-Kongress in Bezug auf das Mammakarzinom war die Präsentation der DESTINY-Breast04-Studie, sagte Dr. Steffen Wagner. Der Experte sprach im Interview außerdem über weitere Substanzen, zu denen neue Daten vorgestellt wurden, und ging auf neue Studien zur adjuvanten Behandlung und zur Anti-Hormontherapie ein.
Kommentar von Oecotrophologin & Ernährungsberaterin Christine Reudelsterz (Berlin)
Welchen Beitrag kann die Ernährung bei einer Krebserkrankung leisten? Christine Reudelsterz, Berlin, klärt auf. Bei einer Vielzahl von Tumoren kommt es während der Erkrankungs- und Therapiephase zu einer Gewichtsabnahme und ggf. einer Mangelernährung. Das Gegenteil ist bei Patient*innen mit Brustkrebs der Fall. Etwa die Hälfte ist von einer Gewichtszunahme betroffen. Warum ist das so und was kann man dagegen tun?
Professor Witzel erklärt welche Rolle CDK4/6-Inhibitoren als Ergänzung zur endokrinen Therapie spielen. Beim HR+/HER2- metastasiertem Mammakarzinom und BRCA 1- oder 2-Mutation können Patientinnen von einer zielgerichteten Therapie mit einem PARP-Inhibitor profitieren. Für die Zukunft erwartet Prof. Witzel, dass mehr orale Therapien ermöglicht werden können .
Prof. Dr. Jens Huober (St. Gallen) im Interview – AGO 2022
Prof. Dr. Huober berichtet über die neuesten Entwicklungen und Standards zur Behandlung des metastasierten Mammakarzinoms. Mit Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten und Checkpoint-Inhibitoren bieten sich neue Perspektiven für die Behandlung bei HER2-positivem bzw. triple-negativem Brustkrebs. Für Patient*innen mit Hormonrezeptor-positivem Brustkrebs ist die Kombination aus CDK4/6-Hemmern und endokriner Therapie etablierter Standard in der Erstlinie.
Neue Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie – AGO 2022
Die neuen Erkenntnisse des letzten Jahres und deren Auswirkungen auf die Therapieempfehlungen erläutern die Experten der AGO Mamma: Prognostische und prädiktive Faktoren, Neoadjuvanz und Adjuvanz, Operation, Strahlentherapie, Nebenwirkungsmanagement sowie die Algorithmen in der metastasierten Situation.
Neue Therapien beim Mammakarzinom – ASCO Annual Meeting 2022
Unsere Expert*innen diskutieren die wichtigsten Erkenntnisse vom ASCO-Kongress 2022 zur Therapie beim frühen und metastasierten Mammakarzinom. Das vielleicht überraschendste Ergebnis lieferte die PALOMA-2-Studie zur CDK4/6-Inhibition, das Highlight des Kongresses die DESTINY-Breast04-Studie mit der Erkenntnis, dass eine Einteilung des HER2-Status in positiv und negativ künftig nicht mehr ausreichen wird.
Während andere Krebspatient*innen eher unter einer Gewichtsabnahme und dem Risiko einer Mangelernährung leiden, kommt es bei Patient*innen mit Brustkrebs eher zu einer Gewichtszunahme während oder auch nach der Erkrankung. Die Gründe dafür erläutert Christine Reudelsterz, Diplom-Oecotrophologin und Ernährungsberaterin, Berlin, und wirft einen Blick auf die Situation in Deutschland.
Welche Daten haben auf dem letzten uro-onkologischen Kongress überrascht? Was bedeuten die neuen S3-Leitlinien für die Praxis? Zu diesen und weiteren Themen kommen hier regelmäßig Expert*innen zu Wort. Verfolgen Sie unsere spannende Berichterstattung zum Nierenzellkarzinom.
Prof. Jens Bedke und Prof. Richard Fischer im Interview – Praxiswochen 2022
Für die Erstlinientherapie des metastasierten RCC sind vier TKI-basierte Immuntherapie-Kombinationen und eine reine Immuntherapie-Kombination zugelassen. Allerdings fehlen beim Biomarker und auch der PD-L1-Status spielt aktuell keine Rolle. Welche Faktoren bei der Therapieentscheidung eine Rolle spielen, erläutern Prof. Dr. Jens Bedke (Tübingen) und Prof. Dr. Richard Fischer (Lörrach) im Interview.
Prof. Inga Peters und Dr. Stefanie Zschäbitz im Interview – ASCO-GU 2023
Leitlinien empfehlen die neue Behandlungsoption für Patient*innen mit erhöhtem Rezidivrisiko. In kurzen Video-Statements erläutern die Expertinnen die zugrunde liegenden Daten aus der Zulassungsstudie KEYNOTE-564. Sie gehen dabei auch auf aktuelle Subgruppenanalysen ein und ordnen die Ergebnisse in Hinblick auf die Praxis ein.
Prof. Dr. Axel Merseburger (Lübeck) im Interview – ASCO-GU 2023
Der Experte erläutert die wichtigsten Studiendaten zum Nierenzellkarzinom (RCC), die auf dem ASCO-GU 2023 präsentiert wurden. Vorgestellt und diskutiert wurden Studien zur adjuvanten Therapie sowie zur Erst- und Zweitlinientherapie. Neben den Studien zu den Systemtherapien zeigte auch eine Bildgebungsstudie bemerkenswerte Ergebnisse bei der Detektion lokaler Nierenzellläsionen (ccRCC).
Prof. Dr. med. Jens Bedke (Tübingen) im Interview – ASCO GU 2023
Auf dem ASCO GU Cancers Symposium 2023 wurden wichtige Studien-Updates, Follow-up Daten und weitere Resultate zur Erst- und Zweitlinientherapie des fortgeschrittenen und metastasierten Nierenzellkarzinoms präsentiert. Darüber hinaus wurden erste Studiendaten eines Bildgebungsverfahrens zum Nachweis eines klarzelligen Nierenzellkarzinoms vorgestellt. Prof. Jens Bedke berichtet im Interview von seinen Highlights des ASCO GU.
Datenlage, Lebensqualität und individuelle Situation der Patient*innen
Für das fortgeschrittene Nierenzellkarzinom sind verschiedene Erstlinientherapien zugelassen. Welche Daten und Umstände sind im Einzelfall für eine angemessene Therapieentscheidung relevant? Inwieweit können die betroffenen Patient*innen in die Entscheidungsfindung einbezogen werden? Frau Dr. Stefanie Zschäbitz und Herr PD Dr. Philipp Ivanyi diskutieren hierüber im Dialog Klinik und Praxis.
Übertherapien beim Nierenzellkarzinom? Unsere Experten diskutieren neue Erkenntnisse beim DGU 2022
Unsere Experten diskutieren neue Erkenntnisse zum Nierenzellkarzinom beim DGU 2022: Überwiegen die Vorteile der roboterassistierten Operation? Wie groß sind die Vorteile einer adjuvanten Therapiemit PD1-Blockern wirklich? Ist eine Dreifachkombination in der palliativen Erstlinientherapie mit Blick auf die zu erwartenden Nebenwirkungen zu rechtfertigen?
Prof. Dr. Jonas Busch (Berlin) im Interview – DGU 2022
Dank neuer Möglichkeiten wirksamer Kombinationstherapien hat sich die Lebenserwartung beim metastasierten Nierenzellkarzinom (RCC) in den letzten Jahren deutlich verbessert. Dadurch gewinnt auch die Lebensqualität beim RCC an neuer Bedeutung. Im Interview spricht Prof. Busch über den Zusammenhang zwischen Lebensqualität und Überleben und beschreibt das neue Paradigma der Chronifizierung.
Prof. Dr. Viktor Grünwald (Essen) im Interview – ESMO-Kongress 2022
Im Interview erörtert Professor Grünwald neue Studienergebnisse vom ESMO-Kongress 2022 zur adjuvanten Therapie beim Nierenzellkarzinom (RCC). Im Fokus standen die Ergebnisse von gleich drei Studien zur Immuntherapie beim lokalisierten RCC. In der Firstline-Therapie beim fortgeschrittenen RCC wurde erstmals eine Dreifachkombination vorgestellt.
Inhomogene Datenlage zum Einfluss auf die Effektivität
Neben supportiven Maßnahmen sind Dosisreduktionen eine Möglichkeit, um Nebenwirkungen zu kontrollieren. Diese Option sollte aus Angst vor Nebenwirkungen jedoch nicht schon zu Beginn der Behandlung verschenkt werden. Erkenntnisse zum Einfluss von Dosisreduktionen auf die Wirksamkeit werden am Beispiel des HCC, RCC, des Schilddrüsenkarzinoms sowie des Endometriumkarzinoms vorgestellt.
Kommentar von Prof. Dr. med. Gunhild von Amsberg (Hamburg) zum ASCO Annual Meeting 2022
Auf dem ASCO Annual Meeting 2022 wurden bestätigende Studiendaten zu einer jüngst zugelassenen adjuvanten Immuntherapie beim Nierenzellkarzinom präsentiert. Die Datenlage legt eine standardmäßige Anwendung des Checkpoint-Inhibitors für Patient*innen mit erhöhtem Rezidivrisiko nahe. Die Expertin Prof. von Amsberg kommentiert auch vor dem Hintergrund weiterer Updates die Frage nach dem Nutzen der Therapie für Patient*innen mit intermediär-hohem Risiko.
Prof. Dr. Viktor Grünwald und Dr. Eva Hellmis im Dialog
Seit einigen Jahren sind mehrere Checkpoint-Inhibitor-basierte Kombinationstherapien für die Erstlinienbehandlung des fortgeschrittenen/metastasierten Nierenzellkarzinoms zugelassen. Wie kann das mitunter anspruchsvolle Therapiemanagement sowie die adäquate Vorbereitung und Begleitung der Patient*innen in der Klinik und in der urologischen Fachambulanz konkret durchgeführt werden? Herr Prof. Dr. Viktor Grünwald und Frau Dr. Eva Hellmis berichten im Dialog über persönliche Erfahrungen und erfolgreiche Strategien.
Therapiemanagement essenziell für den Behandlungserfolg
Immuntherapie-basierte Kombinationen sind in der Erstlinientherapie des metastasierten Nierenzellkarzinoms (mRCC) Standard. Damit Patient*innen von der nachgewiesenen Effektivität auch im klinischen Alltag optimal profitieren können, sind eine frühzeitige Diagnose und Behandlung von therapiebedingten Nebenwirkungen entscheidend. Prof. Dr. Michael Staehler, München, kommentiert aktuelle Empfehlungen.
Ergebnisse der KEYNOTE-564-Studie nach längerem Follow-up – ASCO-GU 2022
Mittlerweile liegen die Ergebnisse der KEYNOTE-564-Studie nach einem längeren Follow-up von median 30,1 Monaten vor. Diese zeigen, dass sich der initial beobachtete Vorteil durch einen Checkpoint-Inhibitor auf das krankheitsfreie Überleben von Patient*innen mit Hochrisiko-Nierenkrebs bestätigt. Fachberatung: Prof. Dr. Axel Merseburger (Lübeck)
Ende 2021 erhielt eine Kombinationstherapie aus Tyrosinkinase-Inhibitor und Immuncheckpoint-Inhibitor die EMA-Zulassung für die Erstlinientherapie des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms. Welche Wirksamkeitsdaten liegen der Zulassung zugrunde? Und welchen Einfluss hat die Kombinationstherapie auf die Lebensqualität der Patient*innen?
Neue Kombinationen in der Erstlinie / adjuvante Immuntherapie
Weitere Neuzulassungen in der Erstlinientherapie und auch das Vorgehen in den folgenden Therapielinien boten viel Diskussionsstoff. Für Kontroversen sorgte vor allem der Stellenwert der Monotherapie mit einem Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) bei günstigem Risiko. Zudem steht möglicherweise die erste Immuntherapie in der adjuvanten Situation vor der Tür.
Prof. Dr. Gunhild von Amsberg (Hamburg) im Interview – ESMO 2021
Prof. Dr. Gunhild von Amsberg (Hamburg) berichtet im Interview von den neuesten Resultaten, die zur Behandlung des fortgeschrittenen und metastasierten Nierenzellkarzinoms auf dem ESMO 2021 sowie auf dem DGU 2021 präsentiert worden sind. Neben einigen Updates zu immunonkologischen Kombinationstherapien erläutert Prof. von Amsberg die Relevanz einer geeigneten Folgelinientherapie.
Experten diskutieren zur Therapie des Nierenzellkarzinoms - DGU 2021
Prof. Dr. Jonas Busch (Vivantes Berlin) und PD Dr. Nils Kröger (Niederlassung Magdeburg) diskutieren im Dialog Klinik und Praxis die neuesten Entwicklungen bei den Systemtherapien für das fortgeschrittene und metastasierte Nierenzellkarzinom. Wie ist die aktuelle Datenlage? Welchen Stellenwert haben immunonkologische Kombinationstherapien? Gibt es Daten zur Lebensqualität?
Prof. Michael Staehler und Prof. Viktor Grünwald im Dialog – ESMO 2021
Prof. Dr. Michael Staehler (München) und Prof. Dr. Viktor Grünwald (Essen/Hannover) diskutieren anlässlich des ESMO 2021 im Dialog Klinik und Praxis die Optionen für die Erstlinientherapie des fortgeschrittenen und metastasierten Nierenzellkarzinoms und erläutern u. a., woran sie sich bei der Therapieentscheidung im klinischen Alltag orientieren.
Welche Ersttherapie soll es beim RCC sein? - ASCO Annual Meeting 2021
Experten diskutieren die neuesten Ergebnisse vom ASCO-Kongress 2021 zum Nierenzellkarzinom. Welche Wirkstoffkombination ist für die Ersttherapie im fortgeschrittenen Stadium optimal? Kann die adjuvante Immuntherapie vorläufig auch ohne Ergebnisse zum Gesamtüberleben State of the Art werden? Und welche neuen Erkenntnisse gibt es zur zytoreduktiven Nephrektomie?
Prof. Jens Bedke (Tübingen) im Interview – ASCO Annual Meeting 2021
Erneut wurden wichtige Daten zur Erstlinientherapie des fortgeschrittenen/metastasierten Nierenzellkarzinoms präsentiert: Prof. Bedke berichtet von den Resultaten der Erhebungen zur Lebensqualität, die ein sekundärer Endpunkt der CLEAR-Studie (Lenvatinib plus Pembrolizumab) war, sowie von den Langzeitüberlebensdaten der Studie Keynote-426 (Axitinib plus Pembrolizumab) nach dreijähriger Nachbeobachtung.
Prof. Dr. Axel Merseburger (Lübeck) im Interview – ASCO Annual Meeting 2021
Prof. Merseburger präsentiert wichtige Daten vom ASCO zu urologischen Tumoren. U.a. spricht er über eine Phase-2-Studie mit Urothelkarzinom-Patient*innen und über die VISION-Studie zum Prostatakarzinom. Weiterhin geht er auf die KEYNOTE-564-Studie ein, in der Nierenkrebs-Patient*innen nach einer Nephrektomie adjuvant entweder eine Immuntherapie oder ein Placebo erhielten.
Vorstellung erster Resultate der CLEAR-Studie beim ASCO GU und im NEJM
Mit der Studie CLEAR (Keynote 581) wurde auf dem ASCO GU 2021 eine weitere positive klinische Phase-III-Studie einer immunonkologischen Kombinationstherapie für die Erstlinie des fortgeschrittenen/metastasierten Nierenzellkarzinoms präsentiert. Zur gleichen Zeit erschienen die Ergebnisse der CLEAR-Studie im New England Journal of Medicine. Hier finden Sie die wichtigsten Daten dieser Studie, kommentiert von Prof. Dr. Viktor Grünwald, Essen.
Checkpoint-Inhibitor-basierte Kombinationstherapien sind der neue Standard für die Erstlinientherapie des fortgeschrittenen/metastasierten Nierenzellkarzinoms. Welche Kombinationen sind für die unterschiedlichen Risikogruppen zugelassen? Welche Therapie ist in der Zweitlinie möglich? Bringen Sie Ihr Wissen auf den neuesten Stand.
Prof. Dr. Viktor Grünwald, Essen, spricht im UroTube-Interview über spannende Daten vom International Kidney Cancer Symposium (IKCS) 2021. Vor allem Checkpoint-Inhibitor-basierte Kombinationstherapien setzen neue Standards für die Erstlinie des fortgeschrittenen/metastasierten Nierenzellkarzinoms. Doch welche Therapien sind dann für die Zweitlinie geeignet?
Welche systemischen Therapien sind zur Behandlung des metastasierten radiojod-refraktären Schilddrüsenkarzinoms zugelassen? Wo kann man eine CME-Fortbildung zu dieser seltenen Tumorentität absolvieren? Hier finden Sie wichtige Daten zum radiojod-refraktären Schilddrüsenkarzinom.
Beginn der Therapie – besser mit zulassungskonformer Dosis
Zur Behandlung des fortgeschrittenen Radiojod-refraktären differenzierten Schilddrüsenkarzinoms (RR-DTC) stehen wirksame Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) zur Verfügung. Beim Auftreten bestimmter Nebenwirkungen sollte die tägliche Dosisverringert oder ausgesetzt werden. Kann eine von Therapiebeginn an verringerte Dosis bei gleicher Wirksamkeit das Sicherheitsprofil verbessern?
Inhomogene Datenlage zum Einfluss auf die Effektivität
Neben supportiven Maßnahmen sind Dosisreduktionen eine Möglichkeit, um Nebenwirkungen zu kontrollieren. Diese Option sollte aus Angst vor Nebenwirkungen jedoch nicht schon zu Beginn der Behandlung verschenkt werden. Erkenntnisse zum Einfluss von Dosisreduktionen auf die Wirksamkeit werden am Beispiel des HCC, RCC, des Schilddrüsenkarzinoms sowie des Endometriumkarzinoms vorgestellt.
Wenn ein bestimmtes Merkmal in den Krebszellen vorliegt, lassen sich bei fortgeschrittenem medullärem Schilddrüsenkrebs mit einem neuen Wirkstoff die Überlebensaussichten verbessern.
Vor einem Jahr wurde das Online Tumorboard Schilddrüse ins Leben gerufen. Viele Ärztinnen und Ärzte haben dieses Format bereits genutzt, um sich bei der Behandlung von inzwischen über 60 Schilddrüsenkrebs-Patient*innen interdisziplinär beraten zu lassen. Dipl.-Inform. Med. Friedhelm Brinkmann (Stuttgart) und Prof. Dr. Andreas Zielke (Stuttgart) kommentieren diesen Erfolg.
Wenn ein differenziertes Schilddrüsenkarzinom radiojodrefraktär wird, sind die Behandlungsmöglichkeiten beschränkt. Therapien mit zielgerichteten Substanzen haben in den Zulassungsstudien Verbesserungen des progressionsfreien Überlebens gezeigt, führen aber mitunter zu höhergradigen Nebenwirkungen. Wann und mit welcher Dosierung sollte man daher eine Systemtherapie starten?
Differenzierte Schilddrüsenkarzinome (DTC) sprechen meist sehr gut auf die Primärtherapie an. Wird das DTC jedoch radiojodrefraktär (RR-DTC), kommt es zum Rezidiv und/oder zu Fernmetastasen, die Prognose verschlechtert sich. In dieser Situation können systemische Therapien eine wirksame Option sein. Welcher Patient ist geeignet und wann sollte eine systemische Therapie begonnen werden?
Neben der tumorspezifischen Behandlung gibt es spannende Themen rund um die Therapie, die Ihre Patient*innen indikationsübergreifend betreffen können. Hier finden Sie Beiträge, die Ihnen bei der Beratung und Betreuung Ihrer Patient*innen helfen können. Welche Rolle spielt beispielsweise die Ernährung vor, während und nach einer Krebserkrankung oder welchen Einfluss hat eine Bewegungstherapie?
Der Vorsitzende der Deutschen Krebshilfe stellt im Interview das Netzwerk der Onkologischen Spitzenzentren vor: Die Comprehensive Cancer Center leisten einen effektiven Transfer von Forschungsergebnissen in die Versorgungsstrukturen. Besonders im Bereich der personalisierten Therapien zeigt sich hier ein großes Potenzial. Doch es besteht auch noch Optimierungsbedarf in der Versorgungslandschaft.
Christina Kopp, M.Sc. (Frankfurt) im Interview – AIO Herbstkongress 2022
Die Sprecherin der Arbeitsgruppe Lebensqualität und PRO, Frau Kopp, stellt im Interview die Arbeitsschwerpunkte der Gruppe vor. Sie berichtet von aktuellen Studien, an denen die Arbeitsgruppe beteiligt ist und vom AIO-Herbstkongress 2022. Außerdem gibt sie einen Ausblick auf Studien, mit denen im Jahr 2023 zu rechnen ist.
Die Sprecherin des Präventionsausschussesder Landeskrebsgesellschaften erläutert die aktuelle Infrastruktur zur Präventionsarbeit gegen Krebs. Im Fokus stehen junge Menschen, die mit kreativen Projekten wie SunPass oder Social Media-Kampagnen wie #letstalkaboutHPV und #checkdichselbst erreicht werden. Daneben sieht sie auch auf politischer Ebene positive Entwicklungen zur Prävention gegen Krebs.
Prof. Dr. Thomas Seufferlein (Ulm) im Interview – DKK 2022
Der Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) spricht im Interview als Vorsitzender der Schnittstellen-Sitzung “Generierung von Forschungsfragen aus onkologischen Leitlinien” über aktuelle Vorhaben und Herausforderungen zur Optimierung der Leitlinienarbeit. Welche Rolle spielen die Krebsregister, die zertifizierten Zentren und der Datenschutz?
Prof. Dr. Viktor Grünwald und Dr. Eva Hellmis im Dialog
Seit einigen Jahren sind mehrere Checkpoint-Inhibitor-basierte Kombinationstherapien für die Erstlinienbehandlung des fortgeschrittenen/metastasierten Nierenzellkarzinoms zugelassen. Wie kann das mitunter anspruchsvolle Therapiemanagement sowie die adäquate Vorbereitung und Begleitung der Patient*innen in der Klinik und in der urologischen Fachambulanz konkret durchgeführt werden? Herr Prof. Dr. Viktor Grünwald und Frau Dr. Eva Hellmis berichten im Dialog über persönliche Erfahrungen und erfolgreiche Strategien.
Überzeugende Studienlage zu Ansprechen und Lebensqualität
Neue Kombinationstherapien mit Immun-Checkpoint-Inhibitoren (ICI) und Tyrosinkinasehemmern (TKI) bieten wirksame Optionen für die Erstlinienbehandlung von Patient*innen mit metastasiertem Nierenzellkarzinom (mRCC). Eine Reihe klinischer Studien lieferte neben dem Nachweis der hohen Wirksamkeit auch vielversprechende Daten zur gesundheitsbezogenen Lebensqualität (HRQoL).
Dr. Manfred Welslau (Aschaffenburg) und Prof. Dr. Marc Thill (Frankfurt) im Dialog
Dr. Manfred Welslau, Aschaffenburg, und Prof. Dr. Marc Thill, Frankfurt, sprechen über die Relevanz der Patientenkommunikation bei der Versorgung von Brustkrebspatient*innen. Dabei werden u.a. die Rolle von PRO’s (Patient-reported Outcomes) und DiGA’s (digitale Gesundheitsanwendungen) eingeordnet. Bei der Verbesserung könnten qualifizierte, nicht-ärztliche Mitarbeiter*innen die Lösung sein.
Interview mit Prof. Dr. Tanja Zimmermann (Hannover)
Prof. Dr. Tanja Zimmermann, Hannover, stellt die interdisziplinäre Arbeitsgemeinschaft für Psychoonkologie (PSO) der Deutschen Krebsgesellschaft genauer vor. Während im letzten Jahr u.a. der Umgang für Krebspatient*innen mit der Coronapandemie im Vordergrund standen, wirkt die AG derzeit auch an der Aktualisierung der S3-Leitlinie für die psychoonkologische Diagnostik, Beratung und Behandlung mit.
Interview mit Prof. Dr. Anke Reinacher-Schick – AIO 2021
Die Vorsitzende der AIO (Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie), Prof. Dr. Anke Reinacher Schick, berichtet vom diesjährigen AIO-Herbstkongress. Neben der Verbesserung des Studienstandorts Deutschland, standen die Präzisionsonkologie und die Nachwuchsförderung im Fokus. Die Expertin berichtet von zukünftigen Maßnahmen und erläutert Herausforderungen.
Die Bedeutung des Begriffs Komplementärmedizin und besonders die Abgrenzung zur Alternativmedizin ist häufig unklar. Während die Komplementärmedizin Behandlungsverfahren umfasst, die ergänzend zur sogenannten Schulmedizin eingesetzt werden, findet bei Konzepten der alternativen Medizin oftmals keine gleichzeitige Behandlung der Schulmedizin stand. Eine neue Leitlinie soll nun Klarheit bringen.
Während andere Krebspatient*innen eher unter einer Gewichtsabnahme und dem Risiko einer Mangelernährung leiden, kommt es bei Patient*innen mit Brustkrebs eher zu einer Gewichtszunahme während oder auch nach der Erkrankung. Die Gründe dafür erläutert Christine Reudelsterz, Diplom-Oecotrophologin und Ernährungsberaterin, Berlin, und wirft einen Blick auf die Situation in Deutschland.
Kommentar von Oecotrophologin & Ernährungsberaterin Christine Reudelsterz (Berlin)
Welchen Beitrag kann die Ernährung bei einer Krebserkrankung leisten? Christine Reudelsterz, Berlin, klärt auf. Bei einer Vielzahl von Tumoren kommt es während der Erkrankungs- und Therapiephase zu einer Gewichtsabnahme und ggf. einer Mangelernährung. Das Gegenteil ist bei Patient*innen mit Brustkrebs der Fall. Etwa die Hälfte ist von einer Gewichtszunahme betroffen. Warum ist das so und was kann man dagegen tun?
PD Dr. Rachel Würstlein (München) im Interview - Herbstkongresse 2021
Welche Faktoren spielen bei der Therapieentscheidung eine Rolle? Inwieweit ist die Interdisziplinarität bei der Behandlung von TNBC-Patientinnen von Bedeutung und was ist in der jeweiligen Therapielinie mit unterschiedlichen Substanzklassen zu beachten? Diese und weitere Fragen beantwortet PD Dr. Rachel Würstlein im Interview.
Aktuelle Forschung und Stellenwert in der onkologischen Versorgung
Bewegungstherapie als Supportivtherapie ist in der Onkologie mittlerweile anerkannt. Der Sportwissenschaftler und Leiter der Arbeitsgruppe Onkologische Bewegungsmedizin am Universitätsklinikum Köln, Prof. Dr. Freerk Baumann, erläutert Studien, die die Wirksamkeit physischer Aktivität belegen. Er geht dabei speziell auf Brustkrebs ein und gibt auch einen Ausblick auf die aktuelle Forschung.