Molekular zielgerichtete systemische Therapien haben in den letzten Jahren die Behandlung von zahlreichen Krebserkrankungen entscheidend verbessert. Für die meisten Tumorerkrankungen gibt es systemische Erst- und Folgelinientherapien für die fortgeschrittene bzw. metastasierte Situation, einige Tumoren können inzwischen bereits in der Erstlinie mit molekular zielgerichteten Therapien erfolgreich behandelt werden. Dank intensiver Forschung und moderner Analysetechniken werden fortlaufend neue molekulare Zielstrukturen identifiziert und die Entwicklung entsprechender Wirkstoffe vorangetrieben.
Zielgruppe und Inhalte
ONKO-Kompakt ist eine Übersichtsseite für Ärzt*innen, die sich regelmäßig, schnell und unkompliziert über die neuesten Therapieentwicklungen einer bestimmten Tumorentität informieren möchten. Zu vorerst fünf Karzinomen (Leber, Niere, Schilddrüse, Mamma und Endometrium) können unter anderem Experteninterviews, Kongressberichte und andere Beitragsformate indikationsspezifisch abgerufen werden. Unter der Rubrik „Rund um die Therapie“ finden sich indikationsübergreifende therapierelevante Themen. ONKO-Kompakt dient der Bereitstellung und dem Austausch von aktuellen indikationsrelevanten Informationen für Ärzt*innen aus Forschung, Klinik und niedergelassener Praxis.
ONKO-Kompakt wird ermöglicht durch eine inhaltlich nicht einschränkende Unterstützung der Eisai GmbH.
Mithilfe moderner Analysetechniken konnten in den letzten Jahren für das Endometriumkarzinom verschiedene pathogenetisch relevante molekulare Alterationen identifiziert werden, die eine Einteilung des Endometriums in vier molekulare Subtypen begründen. Welche Auswirkungen diese Erkenntnisse auf die Diagnostik und Prognose, aber auch auf die Behandlung des Endometriumkarzinoms mit molekular zielgerichteten Therapien haben, erfahren Sie hier.
Bei der Behandlung des hepatozellulären Karzinoms (HCC) hat sich die Therapielandschaft in den letzten Jahren stark gewandelt. Chirurgische Verfahren, radio-interventionelle Therapien wie die transarterielle Chemoembolisation (TACE) und systemische Wirkstoffe kamen hinzu. Hier finden Sie alle aktuellen Text- und Videobeiträge rund um dieses Thema.
Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Welche neuen Therapien oder Biomarker gibt es? Und welche Patient*innen profitiert von welcher Therapie? Welche Themen sind für Betroffenen besonders wichtig? Aktuell und übersichtlich finden Sie hier Interviews und Textbeiträge zum Mammakarzinom.
Für das fortgeschrittene/metastasierte Nierenzellkarzinom sind inzwischen für die Erstlinie und Folgelinien verschiedene systemische Therapien zugelassen. Wer profitiert von eine immunonkologischen Kombinationstherapie? Wie schlägt sich das in den aktuellen Leitlinien nieder? Aktuelle Text- und Videobeiträge zu diesen Fragen finden Sie hier.
Das differenzierte Schilddrüsenkarzinom zählt zu den seltenen Tumorerkrankungen. Stellt sich in der metastasierten Situation eine Radiojod-Refraktärität ein, gibt es verschiedene Therapieoptionen. Wann ist eine Watch-and-Wait-Strategie sinnvoll und wann sollte eine systemische Therapie mit einem Tyrosinkinase-Inhibitor begonnen werden? Beiträge zu diesen und weiteren Fragen finden sie hier.
Die Behandlung von Tumorpatient*innen mit modernen, gegen die spezifischen molekularen Alterationen gerichteten Wirkstoffen, entspricht zunehmend einer personalisierten Medizin. Daneben existieren Themen rund um die Therapie, die Ihre Patient*innen indikationsübergreifend betreffen können. Informieren Sie sich hier, wie Sie Ihre Patient*innen noch besser unterstützen und beraten können.
Endometriumkarzinom - Updates & Wissenswertes
Auch für das Endometriumkarzinom sind inzwischen molekular zielgerichtete Therapien in der fortgeschrittenen und/oder rezidivierten Situation zugelassen. Welche molekularen Subgruppen des Endometriumkarzinoms können behandelt werden? Wie sieht die aktuelle Studienlandschaft aus? Informieren Sie sich hier zu den wichtigsten Fakten der neuen Therapien des Endometriumkarzinoms.
Überzeugende Ansprechraten und Überlebensdaten in den Zulassungsstudien
Für Patientinnen mit einem fortgeschrittenen oder rezidivierten/metastasierten Endometriumkarzinom ohne kurative operative oder strahlentherapeutische Option gab es lange keine überzeugenden Behandlungsalternativen. Im Jahr 2017 sind in den USA und 2021 auch in der Europäischen Union endlich wirkungsvolle zielgerichtete Therapien für diese Indikation zugelassen worden. Prof. Michael Patrick Lux (Paderborn) kommentiert diesen Fortschritt.
Im Jahr 2021 wurde in der europäischen Union ein Tyrosinkinase-Inhibitor in Kombination mit einem Immuncheckpoint-Inhibitor zur Behandlung von Patientinnen mit fortgeschrittenem oder rezidivierendem Endometriumkarzinom ohne kurative Therapieoption, unabhängig vom molekularen Subtyp, zugelassen. Welche Daten liegen der Zulassung zugrunde? Mit freundlicher Unterstützung der Eisai GmbH und der MSD Sharp & Dohme GmbH
Die molekulare Subtypisierung des Endometriumkarzinoms ermöglicht eine individualisierte und damit bessere Risikostratifizierung sowie eine präzisiere Therapiewahl. Welche molekularen Subtypen gibt es und wie wirkt sich diese Typisierung auf Prognose und Behandlung aus? Welche molekular zielgerichteten Therapien sind in der EU für das Endometriumkarzinom zugelassen?
Prof. Dr. Sven Mahner (München) im Interview – Münchner Symposium 2021
Mitte Dezember hat das Münchner Symposium stattgefunden. Im Interview blickt der wissenschaftliche Leiter des Münchner Symposiums, Prof. Mahner, auf die Veranstaltung zurück und berichtet von neuen Studiendaten zu den gynäkologischen Tumoren. Während beim Eierstockkrebs operative Verfahren das Überleben verlängern, zeigt sich bei den Tumoren der Gebärmutter die Immuntherapie als überaus wirksam.
Ende November hat der AIO-Herbstkongress stattgefunden. Dort hat sich die AIO-Arbeitsgruppe Mammakarzinom und gynäkologische Tumore getroffen und aktuelle Entwicklungen diskutiert. Im Interview blickt die stellvertretende Sprecherin der Arbeitsgruppe, PD. Dr. Welt, auf den Kongress zurück und berichtet von denPlänen der Arbeitsgruppe für 2022.
Immuntherapien und mehr bei gynäkologischen Tumoren - ASCO Annual Meeting 2021
Auf dem ASCO Kongress 2021 wurden aktuelle Ergebnisse zur Therapie bei gynäkologischen Tumoren vorgestellt. Neue Erkenntnisse zur Therapie beim Endometriumkarzinom mehren sich. Es bringt keinen Überlebensvorteil, wenn die Erhaltungstherapie beim fortgeschrittenen Ovarialkarzinom verlängert wird. PARP-Inhibitoren sind in bestimmten Situationen inzwischen ein Standard.
Aktuelle Beiträge zum Leberzellkarzinom: Hier finden Sie spannende Interviews und Statements von Expert*innen aus dem Bereich Gastroenterologie und Onkologie. Wie ist der aktuelle Behandlungsstandard? Welche Studien stehen derzeit im Fokus? Welche neuen Wirkstoffe oder Kombinationen könnten zukünftig interessant werden?
PD Dr. Maria Gonzalez-Carmona (Bonn) im Interview – ASCO Annual Meeting 2022
In Phase-3-Studien werden oft hoch selektive Patientengruppen untersucht, die nicht die Patient*innen aus der klinischen Praxis darstellen. Nun publizierte Real-World Daten zur Therapie mit einem Tyrosinkinase-Inhibitor beim fortgeschrittenen HCC in der ELEVATOR-Studie spiegeln nun in der ersten europäischen Kohorte die Wirksamkeit der Zulassungsstudie REFLECT wider. PD Dr. Maria Gonzalez-Carmona, Bonn, ordnet die Ergebnisse ein und gibt einen Überblick zur derzeitigen Therapielandschaft.
Daten aus Deutschland spiegeln Behandlungsrealität wider
Prof. Dr. Arndt Vogel, Hannover, berichtet über aktuelle Daten zur medikamentösen Therapie des fortgeschrittenen Leberzellkarzinoms (HCC) aus dem Behandlungsalltag. Dem Experten zufolge spiegeln sie die Realität gut wider, denn „es handelt sich um Patient*innen, die wir in Deutschland täglich sehen: mit weit fortgeschrittenen Tumoren, Gefäßinfiltration und einer schlechten Leberfunktion“.
PD. Dr. Thorsten Götze (Frankfurt) im Interview – ASCO GI 2022
Im Bereich der primären Lebertumoren gab es beim diesjährigen ASCO GI viele Highlights. PD. Dr. Thorsten Götze stellt die wichtigsten Ergebnisse vor und ordnet sie ins derzeitige Geschehen ein. Dabei geht er beim Cholangiokarzinom auf die TOPAZ-1- und ASCOT-Studie ein. Beim Leberzellkarzinom stellt er die KEYNOTE-394- und HIMALAYA-Studie vor.
Prof. Dr. Marcus-Alexander Wörns (Dortmund) im Interview – ASCO GI 2022
Prof. Wörns, Dortmund, erläutert die Ursachen für hepatozelluläre Karzinome (HCC) und erklärt weltweit ätiologische Unterschiede. Leberkrebs stellt eine wachsende gesundheitliche Herausforderung dar. Der Experte gibt einen Überblick über die Entwicklung im Bereich der Systemtherapie, ordnet neuste Daten ein und nimmt Bezug auf Behandlungsempfehlungen in aktuellen Leitlinien.
Prof. Dr. Michael Bitzer, Tübingen, erklärt den Einfluss der neuen S3-Leitlinie zum hepatozellulären Karzinom & biliären Karzinomen auf den Behandlungsalltag. Durch den ständigen Fortschritt kam es seit Veröffentlichung im Sommer bereits zu einer neuen Zulassung beim Cholangiokarzinom. Außerdem geht es auf die Erstlinientherapie beim HCC ein und erläutert, für wen welche Therapie am geeignetsten ist.
Auf dem ASCO-Kongress wurden auch in diesem Jahr zahlreiche neue Daten zu gastrointestinalen Tumoren präsentiert. Unsere Expert*innen diskutierten unter anderem aktuelle Studienergebnisse zum Ösophagus- und Pankreaskarzinom sowie zu hepatozellulären, biliären und kolorektalen Tumoren.
Prof. Dr. Henning Wege (Esslingen) im Interview – ASCO Annual Meeting 2021
Die Ergebnisse der NIFTY-Studie waren eines der Highlights zum Cholangiokarzinom vom diesjährigen ASCO-Kongress, berichtet Prof. Wege. Darin prüften die Autoren eine Zweitlinien-Chemotherapie bei Patient*innen mit fortgeschrittener Erkrankung. Der Experte spricht weiterhin über aktuelle Daten zum hepatozellulärem Karzinom.
Die Kombination aus PD-L1-Inhibitor + Angiogenese-Hemmer ist der neue Therapiestandard beim fortgeschrittenen Leberkrebs. Trotz dieses Durchbruchs gibt es weiterhin Patient*innen mit bestimmten Grunderkrankungen, die für diese neue Behandlung nicht geeignet sind. Bei ihnen bietet sich eine Therapie mit einem Tyrosinkinase-Inhibitor an. PD Dr. Matthias Pinter, Wien, stellt diese Subgruppen vor.
Wie ist der aktuelle Therapiestandard bei Mammakarzinom? Für welche Patientin bringen neue Therapieansätze die meisten Vorteile? Welche Rolle spielt der Lebensstil bei der Behandlung? Gibt es potenzielle neue Biomarker? Diese uns weitere Fragen beantworten Expert*innen in Interviews und Beiträgen rund um das Mammakarzinom.
Dr. Manfred Welslau (Aschaffenburg) und Prof. Dr. Marc Thill (Frankfurt) im Dialog
Dr. Manfred Welslau, Aschaffenburg, und Prof. Dr. Marc Thill, Frankfurt, sprechen über die Relevanz der Patientenkommunikation bei der Versorgung von Brustkrebspatient*innen. Dabei werden u.a. die Rolle von PRO’s (Patient-reported Outcomes) und DiGA’s (digitale Gesundheitsanwendungen) eingeordnet. Bei der Verbesserung könnten qualifizierte, nicht-ärztliche Mitarbeiter*innen die Lösung sein.
Unsere Experten berichten umfangreich vom SABCS über neue Erkenntnisse zum Mammakarzinom
Auf dem SABCS 2021 wurden aktuelle Ergebnisse zur Therapie beim Mammakarzinom vorgestellt. Viele positive Entwicklungen sind darunter, aber auch negative Studienergebnisse wie zum Palbociclib beim frühen Mammakarzinom sind zu berichten. Die personalisierte Therapie gewinnt zunehmend an Bedeutung.
Prof. Dr. Andreas Schneeweiss (Heidelberg) im Interview – SABCS 2021
Prof. Dr. Andreas Schneeweiss, Heidelberg, gibt einen Überblick über die wichtigsten neuen Daten vom SABCS 2021 von der Neoadjuvanz bis zur metastasierten Situation. Er diskutiert diese mit Blick auf die klinische Praxis. Sein besonderer – aber nicht ausschließlicher – Fokus dabei: Das Triple-negative Mammakarzinom.
Prof. Dr. Christian Schem (Hamburg) im Interview – SABCS 2021
Prof. Schem gibt einen Überblick vom SABCS zu den wichtigsten Entwicklungen bei den drei Typen des Mammakarzinoms: Triple-negativ, Hormonrezeptor-positiv und HER2-positiv. Innovative Wirkstoffe, Deeskalation und die bessere Charakterisierung von Tumoren mittels Gentests und Liquid Biopsy stehen dabei im Fokus.
Prof. Dr. Diana Lüftner (Berlin) im Interview – SABCS 2021
Im Rückblick auf das San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) berichtet Prof. Lüftner von neuen Studiendaten zum Hormonrezeptor-positiven (HR+) Mammakarzinom. Einerseits spricht sie über die adjuvante Therapie und diskutiert die RxPONDER- und PALLAS-Studie. Anderseits berichtet Prof. Lüftner von neuen Erkenntnissen beim metastasierten Setting und warum Testen entscheidend ist.
Kommentar von Oecotrophologin & Ernährungsberaterin Christine Reudelsterz (Berlin)
Welchen Beitrag kann die Ernährung bei einer Krebserkrankung leisten? Christine Reudelsterz, Berlin, klärt auf. Bei einer Vielzahl von Tumoren kommt es während der Erkrankungs- und Therapiephase zu einer Gewichtsabnahme und ggf. einer Mangelernährung. Das Gegenteil ist bei Patient*innen mit Brustkrebs der Fall. Etwa die Hälfte ist von einer Gewichtszunahme betroffen. Warum ist das so und was kann man dagegen tun?
Während andere Krebspatient*innen eher unter einer Gewichtsabnahme und dem Risiko einer Mangelernährung leiden, kommt es bei Patient*innen mit Brustkrebs eher zu einer Gewichtszunahme während oder auch nach der Erkrankung. Die Gründe dafür erläutert Christine Reudelsterz, Diplom-Oecotrophologin und Ernährungsberaterin, Berlin, und wirft einen Blick auf die Situation in Deutschland.
PD Dr. Rachel Würstlein (München) im Interview - Herbstkongresse 2021
Welche Faktoren spielen bei der Therapieentscheidung eine Rolle? Inwieweit ist die Interdisziplinarität bei der Behandlung von TNBC-Patientinnen von Bedeutung und was ist in der jeweiligen Therapielinie mit unterschiedlichen Substanzklassen zu beachten? Diese und weitere Fragen beantwortet PD Dr. Rachel Würstlein im Interview.
Adjuvanz, Neoadjuvanz, Postneoadjuvanz und metastasierte Situation beim Mammakarzinom - ASCO Annual Meeting 2021
Auf dem ASCO Kongress 2021 wurden aktuelle Ergebnisse bereits laufender Studien zur Therapie beim Mammakarzinom in der Adjuvanz, Neoadjuvanz, Postneoadjuvanz und im metastasierten Stadium vorgestellt. Im Mittelpunkt standen dabei endokrine Therapien und die PARP-Inhibition. Ein weiteres Highlight: Eine Studie aus den USA zur Dosisanpassung, um die Lebensqualität zu optimieren.
Welche Daten haben auf dem letzten uro-onkologischen Kongress überrascht? Was bedeuten die neuen S3-Leitlinien für die Praxis? Zu diesen und weiteren Themen kommen hier regelmäßig Expert*innen zu Wort. Verfolgen Sie unsere spannende Berichterstattung zum Nierenzellkarzinom.
Prof. Dr. Viktor Grünwald und Dr. Eva Hellmis im Dialog
Seit einigen Jahren sind mehrere Checkpoint-Inhibitor-basierte Kombinationstherapien für die Erstlinienbehandlung des fortgeschrittenen/metastasierten Nierenzellkarzinoms zugelassen. Wie kann das mitunter anspruchsvolle Therapiemanagement sowie die adäquate Vorbereitung und Begleitung der Patient*innen in der Klinik und in der urologischen Fachambulanz konkret durchgeführt werden? Herr Prof. Dr. Viktor Grünwald und Frau Dr. Eva Hellmis berichten im Dialog über persönliche Erfahrungen und erfolgreiche Strategien.
Therapiemanagement essenziell für den Behandlungserfolg
Immuntherapie-basierte Kombinationen sind in der Erstlinientherapie des metastasierten Nierenzellkarzinoms (mRCC) Standard. Damit Patient*innen von der nachgewiesenen Effektivität auch im klinischen Alltag optimal profitieren können, sind eine frühzeitige Diagnose und Behandlung von therapiebedingten Nebenwirkungen entscheidend. Prof. Dr. Michael Staehler, München, kommentiert aktuelle Empfehlungen.
Ergebnisse der KEYNOTE-564-Studie nach längerem Follow-up – ASCO-GU 2022
Mittlerweile liegen die Ergebnisse der KEYNOTE-564-Studie nach einem längeren Follow-up von median 30,1 Monaten vor. Diese zeigen, dass sich der initial beobachtete Vorteil durch einen Checkpoint-Inhibitor auf das krankheitsfreie Überleben von Patient*innen mit Hochrisiko-Nierenkrebs bestätigt. Fachberatung: Prof. Dr. Axel Merseburger (Lübeck)
Ende 2021 erhielt eine Kombinationstherapie aus Tyrosinkinase-Inhibitor und Immuncheckpoint-Inhibitor die EMA-Zulassung für die Erstlinientherapie des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms. Welche Wirksamkeitsdaten liegen der Zulassung zugrunde? Und welchen Einfluss hat die Kombinationstherapie auf die Lebensqualität der Patient*innen?
Neue Kombinationen in der Erstlinie / adjuvante Immuntherapie
Weitere Neuzulassungen in der Erstlinientherapie und auch das Vorgehen in den folgenden Therapielinien boten viel Diskussionsstoff. Für Kontroversen sorgte vor allem der Stellenwert der Monotherapie mit einem Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) bei günstigem Risiko. Zudem steht möglicherweise die erste Immuntherapie in der adjuvanten Situation vor der Tür.
Prof. Dr. Gunhild von Amsberg (Hamburg) im Interview – ESMO 2021
Prof. Dr. Gunhild von Amsberg (Hamburg) berichtet im Interview von den neuesten Resultaten, die zur Behandlung des fortgeschrittenen und metastasierten Nierenzellkarzinoms auf dem ESMO 2021 sowie auf dem DGU 2021 präsentiert worden sind. Neben einigen Updates zu immunonkologischen Kombinationstherapien erläutert Prof. von Amsberg die Relevanz einer geeigneten Folgelinientherapie.
Experten diskutieren zur Therapie des Nierenzellkarzinoms - DGU 2021
Prof. Dr. Jonas Busch (Vivantes Berlin) und PD Dr. Nils Kröger (Niederlassung Magdeburg) diskutieren im Dialog Klinik und Praxis die neuesten Entwicklungen bei den Systemtherapien für das fortgeschrittene und metastasierte Nierenzellkarzinom. Wie ist die aktuelle Datenlage? Welchen Stellenwert haben immunonkologische Kombinationstherapien? Gibt es Daten zur Lebensqualität?
Prof. Michael Staehler und Prof. Viktor Grünwald im Dialog – ESMO 2021
Prof. Dr. Michael Staehler (München) und Prof. Dr. Viktor Grünwald (Essen/Hannover) diskutieren anlässlich des ESMO 2021 im Dialog Klinik und Praxis die Optionen für die Erstlinientherapie des fortgeschrittenen und metastasierten Nierenzellkarzinoms und erläutern u. a., woran sie sich bei der Therapieentscheidung im klinischen Alltag orientieren.
Welche Ersttherapie soll es beim RCC sein? - ASCO Annual Meeting 2021
Experten diskutieren die neuesten Ergebnisse vom ASCO-Kongress 2021 zum Nierenzellkarzinom. Welche Wirkstoffkombination ist für die Ersttherapie im fortgeschrittenen Stadium optimal? Kann die adjuvante Immuntherapie vorläufig auch ohne Ergebnisse zum Gesamtüberleben State of the Art werden? Und welche neuen Erkenntnisse gibt es zur zytoreduktiven Nephrektomie?
Prof. Jens Bedke (Tübingen) im Interview – ASCO Annual Meeting 2021
Erneut wurden wichtige Daten zur Erstlinientherapie des fortgeschrittenen/metastasierten Nierenzellkarzinoms präsentiert: Prof. Bedke berichtet von den Resultaten der Erhebungen zur Lebensqualität, die ein sekundärer Endpunkt der CLEAR-Studie (Lenvatinib plus Pembrolizumab) war, sowie von den Langzeitüberlebensdaten der Studie Keynote-426 (Axitinib plus Pembrolizumab) nach dreijähriger Nachbeobachtung.
Prof. Dr. Axel Merseburger (Lübeck) im Interview – ASCO Annual Meeting 2021
Prof. Merseburger präsentiert wichtige Daten vom ASCO zu urologischen Tumoren. U.a. spricht er über eine Phase-2-Studie mit Urothelkarzinom-Patient*innen und über die VISION-Studie zum Prostatakarzinom. Weiterhin geht er auf die KEYNOTE-564-Studie ein, in der Nierenkrebs-Patient*innen nach einer Nephrektomie adjuvant entweder eine Immuntherapie oder ein Placebo erhielten.
Vorstellung erster Resultate der CLEAR-Studie beim ASCO GU und im NEJM
Mit der Studie CLEAR (Keynote 581) wurde auf dem ASCO GU 2021 eine weitere positive klinische Phase-III-Studie einer immunonkologischen Kombinationstherapie für die Erstlinie des fortgeschrittenen/metastasierten Nierenzellkarzinoms präsentiert. Zur gleichen Zeit erschienen die Ergebnisse der CLEAR-Studie im New England Journal of Medicine. Hier finden Sie die wichtigsten Daten dieser Studie, kommentiert von Prof. Dr. Viktor Grünwald, Essen.
Checkpoint-Inhibitor-basierte Kombinationstherapien sind der neue Standard für die Erstlinientherapie des fortgeschrittenen/metastasierten Nierenzellkarzinoms. Welche Kombinationen sind für die unterschiedlichen Risikogruppen zugelassen? Welche Therapie ist in der Zweitlinie möglich? Bringen Sie Ihr Wissen auf den neuesten Stand.
Prof. Dr. Viktor Grünwald, Essen, spricht im UroTube-Interview über spannende Daten vom International Kidney Cancer Symposium (IKCS) 2021. Vor allem Checkpoint-Inhibitor-basierte Kombinationstherapien setzen neue Standards für die Erstlinie des fortgeschrittenen/metastasierten Nierenzellkarzinoms. Doch welche Therapien sind dann für die Zweitlinie geeignet?
Welche systemischen Therapien sind zur Behandlung des metastasierten radiojod-refraktären Schilddrüsenkarzinoms zugelassen? Wo kann man eine CME-Fortbildung zu dieser seltenen Tumorentität absolvieren? Hier finden Sie wichtige Daten zum radiojod-refraktären Schilddrüsenkarzinom.
Beginn der Therapie – besser mit zulassungskonformer Dosis
Zur Behandlung des fortgeschrittenen Radiojod-refraktären differenzierten Schilddrüsenkarzinoms (RR-DTC) stehen wirksame Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) zur Verfügung. Beim Auftreten bestimmter Nebenwirkungen sollte die tägliche Dosisverringert oder ausgesetzt werden. Kann eine von Therapiebeginn an verringerte Dosis bei gleicher Wirksamkeit das Sicherheitsprofil verbessern?
Vor einem Jahr wurde das Online Tumorboard Schilddrüse ins Leben gerufen. Viele Ärztinnen und Ärzte haben dieses Format bereits genutzt, um sich bei der Behandlung von inzwischen über 60 Schilddrüsenkrebs-Patient*innen interdisziplinär beraten zu lassen. Dipl.-Inform. Med. Friedhelm Brinkmann (Stuttgart) und Prof. Dr. Andreas Zielke (Stuttgart) kommentieren diesen Erfolg.
Wenn ein differenziertes Schilddrüsenkarzinom radiojodrefraktär wird, sind die Behandlungsmöglichkeiten beschränkt. Therapien mit zielgerichteten Substanzen haben in den Zulassungsstudien Verbesserungen des progressionsfreien Überlebens gezeigt, führen aber mitunter zu höhergradigen Nebenwirkungen. Wann und mit welcher Dosierung sollte man daher eine Systemtherapie starten?
Differenzierte Schilddrüsenkarzinome (DTC) sprechen meist sehr gut auf die Primärtherapie an. Wird das DTC jedoch radiojodrefraktär (RR-DTC), kommt es zum Rezidiv und/oder zu Fernmetastasen, die Prognose verschlechtert sich. In dieser Situation können systemische Therapien eine wirksame Option sein. Welcher Patient ist geeignet und wann sollte eine systemische Therapie begonnen werden?
Neben der tumorspezifischen Behandlung gibt es spannende Themen rund um die Therapie, die Ihre Patient*innen indikationsübergreifend betreffen können. Hier finden Sie Beiträge, die Ihnen bei der Beratung und Betreuung Ihrer Patient*innen helfen können. Welche Rolle spielt beispielsweise die Ernährung vor, während und nach einer Krebserkrankung oder welchen Einfluss hat eine Bewegungstherapie?
Dr. Manfred Welslau (Aschaffenburg) und Prof. Dr. Marc Thill (Frankfurt) im Dialog
Dr. Manfred Welslau, Aschaffenburg, und Prof. Dr. Marc Thill, Frankfurt, sprechen über die Relevanz der Patientenkommunikation bei der Versorgung von Brustkrebspatient*innen. Dabei werden u.a. die Rolle von PRO’s (Patient-reported Outcomes) und DiGA’s (digitale Gesundheitsanwendungen) eingeordnet. Bei der Verbesserung könnten qualifizierte, nicht-ärztliche Mitarbeiter*innen die Lösung sein.
Interview mit Prof. Dr. Anke Reinacher-Schick – AIO 2021
Die Vorsitzende der AIO (Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie), Prof. Dr. Anke Reinacher Schick, berichtet vom diesjährigen AIO-Herbstkongress. Neben der Verbesserung des Studienstandorts Deutschland, standen die Präzisionsonkologie und die Nachwuchsförderung im Fokus. Die Expertin berichtet von zukünftigen Maßnahmen und erläutert Herausforderungen.
Die Bedeutung des Begriffs Komplementärmedizin und besonders die Abgrenzung zur Alternativmedizin ist häufig unklar. Während die Komplementärmedizin Behandlungsverfahren umfasst, die ergänzend zur sogenannten Schulmedizin eingesetzt werden, findet bei Konzepten der alternativen Medizin oftmals keine gleichzeitige Behandlung der Schulmedizin stand. Eine neue Leitlinie soll nun Klarheit bringen.
Während andere Krebspatient*innen eher unter einer Gewichtsabnahme und dem Risiko einer Mangelernährung leiden, kommt es bei Patient*innen mit Brustkrebs eher zu einer Gewichtszunahme während oder auch nach der Erkrankung. Die Gründe dafür erläutert Christine Reudelsterz, Diplom-Oecotrophologin und Ernährungsberaterin, Berlin, und wirft einen Blick auf die Situation in Deutschland.
Kommentar von Oecotrophologin & Ernährungsberaterin Christine Reudelsterz (Berlin)
Welchen Beitrag kann die Ernährung bei einer Krebserkrankung leisten? Christine Reudelsterz, Berlin, klärt auf. Bei einer Vielzahl von Tumoren kommt es während der Erkrankungs- und Therapiephase zu einer Gewichtsabnahme und ggf. einer Mangelernährung. Das Gegenteil ist bei Patient*innen mit Brustkrebs der Fall. Etwa die Hälfte ist von einer Gewichtszunahme betroffen. Warum ist das so und was kann man dagegen tun?
PD Dr. Rachel Würstlein (München) im Interview - Herbstkongresse 2021
Welche Faktoren spielen bei der Therapieentscheidung eine Rolle? Inwieweit ist die Interdisziplinarität bei der Behandlung von TNBC-Patientinnen von Bedeutung und was ist in der jeweiligen Therapielinie mit unterschiedlichen Substanzklassen zu beachten? Diese und weitere Fragen beantwortet PD Dr. Rachel Würstlein im Interview.
Aktuelle Forschung und Stellenwert in der onkologischen Versorgung
Bewegungstherapie als Supportivtherapie ist in der Onkologie mittlerweile anerkannt. Der Sportwissenschaftler und Leiter der Arbeitsgruppe Onkologische Bewegungsmedizin am Universitätsklinikum Köln, Prof. Dr. Freerk Baumann, erläutert Studien, die die Wirksamkeit physischer Aktivität belegen. Er geht dabei speziell auf Brustkrebs ein und gibt auch einen Ausblick auf die aktuelle Forschung.
Viele Studien belegen die hohe Wirksamkeit von Sport als Supportivtherapie bei Krebs. Prof. Baumann geht speziell auf die Erkenntnisse bei Brustkrebs ein: Fatigue, Osteoporose oder Chemotherapie-induzierte Polyneuropathie sind mit gezielten Bewegungsübungen gut therapierbar. Baumann gibt im Interview auch Ratschläge, wie Ärzte ihre Patienten zu mehr Bewegung ermutigen können.