Durch die Indikationserweiterung eines bereits verfügbaren Medikaments für die Therapie des Prostatakarzinoms gibt es seit Januar 2020 eine neue Behandlungsmöglichkeit für Männer mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakarzinom (mHSPC). Mit freundlicher Unterstützung der Janssen-Cilag GmbH
ESMO 2019: neuste Daten zur CheckMate 067-, CheckMate 238- und ABC-Studie mit Checkpoint-Inhibitoren
Das 5-Jahres-Update der Phase-III-Studie CheckMate 067 dokumentiert die höchste Gesamtüberlebensrate für Patienten mit fortgeschrittenem Melanom in einer Phase III Studie. Erste Langzeitdaten für Patienten mit melanombedingten Hirnmtastasen zeigt das 34-Monats-Update der ABC Studie. Und auch zu einem PD-1-Antikörper in Monotherapie für Patienten mit vollständigen reseziertem Melanom liegen mit dem 3-Jahres-Update der Phase III Studie CheckMate 238 nun die ersten Langzeitdaten vor. Mit freundlicher Unterstützung der Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA
Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg) im Interview – DGHO 2019
Heutzutage werden Patienten mit multiplem Myelom früher behandelt, berichtet Prof. Goldschmidt. Er erläutert, welche biologischen Parameter herangezogen werden können, die für oder gegen die frühe Therapie sprechen. Außerdem spricht der Experte über neue Substanzen und Kombinationstherapien, sowie über den Stellenwert der minimalen Resterkrankung.
Prof. Monika Engelhardt (Freiburg) im Interview – DGHO 2019
Als besonderes Highlight des DGHO hebt Prof. Engelhardt die Immuntherapie beim Myelom, u. a. CAR-T-Zellen, hervor. Ein weiteres wichtiges Thema war die geriatrische Onkologie und die Integration des biologischen Alters in die Tumorboards. Die Expertin gibt außerdem einen Überblick über Therapiestrategien beim multiplen Myelom.
Prof. Arnulf Stenzl (Tübingen) im Interview – EAU 2019
Das Prostatakarzinom war auf der Jahrestagung der EAU 2019 ein wichtiges Thema. So könnte bei erhöhtem PSA eine vereinfachte MRT bei der Entscheidung für oder gegen eine Biopsie hilfreich sein. Stenzl beleuchtet neben den Vorteilen auch mögliche Hindernisse für eine solche Untersuchung. Ferner stellt er Ergebnisse der ARCHES- und der ARAMIS-Studien vor und ordnet sie ein. Weitere Themen sind molekulare Marker und die Lymphadenoektomie.
Prof. Peter Hammerer (Braunschweig) im Interview – DGU-Kongress 2019
Prof. Peter Hammerer spricht über die Highlights des DGU zum Prostatakarzinom. Intensiv diskutierten Urologen z.B. darüber, ob alle Patienten vor einer Biopsie eine MRT benötigen. Der Experte berichtet weiterhin über neue Therapieoptionen für Patienten mit Metastasen und solche mit nicht-metastasiertem kastrationsresistenten Prostatakrebs.
Prof. Markus A. Kuczyk (Hannover) im Interview – DGU-Kongress 2019
Die Erstlinientherapie des Nierenzellkarzinoms entwickelt sich weg von der TKI-basierten Monotherapie und hin zu Kombinationsbehandlungen, erläutert Prof. Markus Kuczyk. Der Experte stellt dazu aktuelle Daten vor und erklärt, was sich für die Praxis ändert. Er spricht außerdem über die Auswirkungen der Digitalisierung auf den Alltag von Urologen.
Prof. Dr. Michael Geißler (Esslingen) im Interview – ESMO 2019
Auf dem ESMO gab es auch in diesem Jahr wichtige Studienergebnisse zu den gastrointestinalen Tumoren. Prof. Geißler spricht im Interview unter anderem über die Daten verschiedener Studien zu Bauchspeicheldrüsen-, Darm,- Leber-, und Magenkrebs, und erläutert, was sich dadurch für die klinische Praxis ändert.
Prof. Peter Fasching (Erlangen) im Interview – ESMO 2019
Prof. Fasching diskutiert die auf dem ESMO Jahreskongress vorgestellten, aktuellen Daten zum Mammakarzinom. Hierbei geht er gleichermaßen auf Checkpoint-, CDK4/6- und PARP-Inhibitoren ein. Er bewertet zudem die Post-hoc-Analyse einer Studie zum Nachweis der PD-L1-Expression.
PD Dr. Marc Thill (Frankfurt) im Interview – AGO 2019
Für die Einschätzung der Prognose beim Mammakarzinom stehen verschiedene Multigen-Assays zur Verfügung. PD Dr. Thill äußert sich zu der Bedeutung dieser Tests und geht auf aktuelle Ergebnisse der TAILORx-Studie ein. Weitere Themen des Interviews sind die pathologisch komplette Remission und ihre Relevanz für das Überleben sowie die Liquid Biopsy.
PD Dr. Marc Thill (Frankfurt) im Interview – AGO 2019
Die Kombination aus Atezolizumab und nab-Paclitaxel ist im März 2019 in den USA für metastasierte, triple-negative Mammakarzinome zugelassen worden. Grundlage war die IMpassion130-Studie, in der Atezolizumab + nab-Paclitaxel vs. nab-Paclitaxel verglichen wurde. Im Interview erläutert PD Dr. Thill, wie die Daten der Studie zu bewerten sind.
Dr. Sylvia Gütz (Leipzig) im Interview – DGP-Kongress 2019
Immuncheckpoint-Inhibitoren sind aus der Therapie des metastasierten NSCLC nicht mehr wegzudenken: Sie können die Prognose der Betroffenen erheblich verbessern und sind in der Regel mit einer besseren Verträglichkeit gegenüber einer Chemotherapie verbunden, berichtet Gütz. Sie beschreibt weiterhin, was diese Therapie für die Patienten bedeuten kann, und geht auf mögliche neue Entwicklungen ein.
PD Dr. Niels Reinmuth (München-Gauting) im Interview – DGP-Kongress 2019
Die Behandlung des metastasierten NSCLC hat sich durch Immuncheckpoint-Inhibitoren erheblich verändert, wie Reinmuth ausführt, gegenüber einer alleinigen Chemotherapie kann sich zum einen das Überleben deutlich verlängern, zum anderen kommen weniger Nebenwirkungen vor. Der Experte beschreibt, wie sich die Therapie des NSCLC durch die neuen Substanzen gewandelt hat und welche weiteren Entwicklungen möglich sind.
Dr. Nicolas J. Dickgreber im Interview auf dem DGP-Kongress 2019 in München
Die neuen Kombinationsregimen der Studien IMpower150 (Paclitaxel+Carboplatin+Bevacizumab+Atezolizumab) und KEYNOTE-407 (Paclitaxel/nab-Paclitaxel+Pembrolizumab) erhielten gerade die Zulassung zur Erstlinientherapie des NSCLC bzw. des Plattenepithelkarzinoms. Dr. Dickgreber erläutert im Interview die signifikanten Vorteile dieser Kombinationstherapien und welche Patienten besonders profitieren.
Deutsche Experten präsentieren aus San Francisco die Kongress-Highlights zum Prostatakarzinom - ASCO-GU 2019
Prof. Kurt Miller (Berlin) und Prof. Marc-Oliver Grimm (Jena) diskutieren aktuelle Studiendaten und Entwicklungen zum Prostatakarzinom im nicht-metastasierten kastrationsresistenten Stadium (ARAMIS mit Darolutamid, Update von SPARTAN mit Apalutamid) und im primär metastasierten Stadium (ARCHES mit Enzalutamid).
Prof. Dr. Jürgen Gschwend (München) - ASCO-GU 2019
Prof. Jürgen Gschwend (München) fasst seine persönlichen Highlights zusammen: Diese waren beim Prostatakarzinom die ARAMIS-Studie mit Darolutamid, die finale Analyse von LATITUDE mit Abirateron und die ARCHES-Studie mit Enzalutamid. Neue Daten gab es auch zur Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren beim Prostata-, Blasen- und Nierenzellkarzinom.
Prof. Dr. Florian Lordick (Leipzig) im Interview – ASCO-GI 2019
Beim ASCO-GI 2019 standen u.a. neue Daten zur adjuvanten HIPEC-Therapie beim fortgeschrittenen Hochrisiko-Kolonkarzinom im Stadium 3 sowie zum Stellenwert der Immuntherapie beim Ösophagus- und HER2-positiven Magenkarzinom im Fokus. Prof. Lordick resümiert die wichtigsten Studien im Interview.
Prof. Dr. Markus Möhler (Mainz) im Interview – ASCO-GI 2019
Prof. Möhler stellt Studien zur Wirksamkeit von Pembro vs. Chemo beim Ösophaguskarzinom, erste Phase-1-Daten aus der Kombi von lokaler Ablation/Bestrahlung + Chemo und Immuntherapie beim Pankreaskarzinom sowie Immuntherapie des mikrosatelliteninstabilen Kolonkarzinoms vor. Daten zu CPI + Chemo beim Magenkarzinom werden zum nächsten Kongress erwartet.
Unsere Experten berichten aktuelle Erkenntnisse zum multiplen Myelom vom ASH-Kongress 2018. Im Fokus des Expertengesprächs stehen u. a. die Kombination aus Carfilzomib, Lenalidomid und Dexamethason bei jüngeren Patienten, die Chance einer zweiten Transplantation bei Hochrisiko-Patienten, die Intensivierung der Erstlinie durch eine Kombination mit einem Antikörper, die Antikörpertherapie als Erstlinienoption bei älteren Patienten sowie neue Möglichkeiten wie CAR-T-Zellen bei mehrfach refraktären Patienten.
Vorteile in der ALL-Therapie für Kinder und Erwachsene
Auf der Internationalen ALL-Assembly vermittelten weltweit anerkannte Experten den zahlreichen Teilnehmern aktuelle Erkenntnisse zu Diagnostik und Therapie der akuten lymphatischen Leukämie (ALL). Viel diskutiert wurden die Beiträge zur Immuntherapie, die sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen mit refraktärer/rezidivierter B-Vorläufer-ALL erfolgversprechende Ergebnisse zeigte. Mit freundlicher Unterstützung der Amgen GmbH
Fortschritt im nicht-metastasierten kastrationsresistenten Stadium (M0CRPC)
Für die Therapie des kastrationsresistenten Prostatakarzinoms hat ein neuer Wirkstoff in Europa die Zulassung erhalten. Prof. Dr. Hammerer, Braunschweig, stellt die Zulassungsstudie vor und erläutert die klinische Relevanz der Daten. Mit freundlicher Unterstützung der Janssen-Cilag GmbH
Prof. Dietger Niederwieser (Leipzig) im Interview – ASH-Kongress 2018
Prof. Dietger Niederwieser berichtet über Neuigkeiten in der Therapie von MDS, AML und ALL: Für MDS-Patienten gibt jetzt einen neuen Wirkstoff, der die Anämie und damit die Transfusionsbedürftigkeit verringert. Bei älteren, oft komorbiden AML-Patienten hat sich eine schonendere Sequenztherapie als vorteilhaft herausgestellt. Auch die ALL-Therapie mit CAR-T-Zellen war wieder ein wichtiges Thema, so Niederwieser.
Prof. Dr. Diana Lüftner (Berlin) im Interview - ESMO 2018
Beim fortgeschrittenen triple-negativen Mammakarzinom verbessert die Kombination von nab-Paclitaxel und Atezolizumab die Aussichten – bei hoher PD-L-Expression ist sogar ein Vorteil von zehn Monaten im Gesamtüberleben zu erwarten. Darüber berichtete Prof. Dr. Diana Lüftner im Interview vom ESMO 2018. Und: CDK4/6-Inhibitoren bringen offenbar doch Vorteile.
Kombinationstherapie bei Hirnmetastasen - ADO-Jahrestagung 2018
Wird eine Immuntherapie mit einer Neurochirurgie/Bestrahlung kombiniert, verbessert sich Outcome von Melanom-Patienten mit Hirnmetastasen. Auch die Kombination aus ablativer Behandlung mit einer Chemo,- oder einer gezielten Therapie ist hinsichtlich des Gesamtüberlebens (OS) erfolgreicher als eine ablative Therapie alleine. Fachberatung: Prof. Carola Berking (München)
Versorgung mit GnRH-Antagonisten und Agonisten (GnRHa)
Wie sehen die Versorgungsmuster bei der Therapie des fortgeschrittenen Prostatakarzinoms (PCa) mit GnRH-Antagonisten und Agonisten (GnRHa) aus? Wie oft müssen Patienten in die Klinik und was kostet die Therapie insgesamt? Eine neue GKV-Versorgungsstudie liefert neue Zahlen. Fachberatung: Prof. Axel Merseburger (Lübeck)
Das Symposium „Die Zukunft steht vor der Tür – Therapie und Diagnostik des mBC“ auf dem Senologiekongress 2018 bot die Möglichkeit, sich über aktuelle Entwicklungen bei der Therapie des fortgeschrittenen Mammakarzinoms zu informieren. Die gezeigten präklinischen Daten weisen intelligenten Systemtherapien eine wichtige Rolle bei der Behandlung des mBC zu. Mit freundlicher Unterstützung der Eisai GmbH
Prof. Dr. Cornelia Liedtke (Berlin) im Interview – ASCO-Kongress 2018
Patientinnen mit Hormonrezeptor-positivem Mammakarzinom profitieren bei intermediärem Risiko nicht davon, wenn sie zusätzlich zur endokrinen Therapie eine Chemotherapie erhalten, so Prof. Dr. Cornelia Liedtke. Im Interview mit der Brustkrebs-Expertin erfahren Sie mehr zu den beim ASCO-Kongress präsentierten Daten sowie zu weiteren Highlights zum Mammakarzinom, u.a. zu letzten Wissenslücken zu CDK4/6-Inhibitoren.
Abirateron/Enzalutamid: Therapiesequenz beim metastasierten CRPC – ASCO 2018
Der Androgenrezeptor-Signalweg ist ein attraktives Target bei der Therapie des metastasierten kastratationsresistenten Prostatakarzinoms. Abirateron und Enzalutamid greifen in diesen Signalweg ein. Beide können als Erstlinientherapie und als Zweitlinientherapie verwendet werden. Unklar ist bisher, welche Sequenz der Medikamente effizienter ist. Fachberatung: Prof. Kurt Miller (Berlin).
Beim fortgeschrittenen Urothelkarzinom bestätigen Daten vom ASCO Annual Meeting 2018 die Wirksamkeit von Atezolizumab. Sein Einsatz wurde allerdings kürzlich bei Cisplatin-ungeeigneten Patienten eingeschränkt. Beim metastasierten Nierenzellkarzinom könnte die Immuntherapie künftig eine neue Option darstellen.
Neue Entwicklungen in der Therapie von Brustkrebs und gynäkologischen Tumoren
Experten verschiedener Fachrichtungen diskutierten auf dem 12. Rhein-Main-Symposium aktuelle Standards und Standpunkte zur Therapie von Brustkrebs und gynäkologischen Tumoren. Wir berichten in Interviews von den dort diskutierten neuen Entwicklungen.
Interview mit PD Dr. Marc Thill (Frankfurt) - Senologiekongress 2018
Auf dem Senologiekongress 2018 standen Themen wie der prognostische Wert zirkulierender Tumorzellen, der Einsatz von Biosimilaren Antikörpern und auch die Brust-rekonstruierende Operation im Fokus. Privatdozent Dr. Thill fasst die Highlights zusammen und gibt auch einen Einblick in sein eigenes Studienprojekt. Dieses soll die Senkung der Nachoperationsrate mithilfe modernster Technik bewirken.
Interview mit Prof. Dietger Niederwieser (Leipzig) - EHA 2018
CAR-T-Zellen spielen laut Prof. Dietger Niederwieser für alle Krankheiten, bei denen das Antigen CD19 exprimiert wird, bald eine wichtige Rolle in der Therapie - u. a. bei der Akuten Lymphatische Leukämie und bei B-Non-Hodgkin-Lymphomen. Bei der Akuten Myeloischen Leukämie sind die IDH-Inhibition und die FLT3-Inhibition Wirkmechanismen, die bei bestimmten Mutationen erfolgreich eingesetzt werden können, so Professor Niederwieser.
Interview mit Prof. Nicolaus Kröger (Hamburg) - EHA 2018
CAR-T-Zellen stellen bei B-Zell-Erkrankungen, aber auch bei der ALL, eine vielversprechende Therapieoption dar. Wie das Prinzip der CAR-T-Zellen funktioniert, welche Nebenwirkungen zu erwarten sind und was in naher Zukunft von diesen genetisch modifizierten Zellen zu erwarten ist, erläutert Professor Kröger auf dem EHA-Kongress. Weitere interessante Kongressthemen sind für ihn die autologe Stammzelltransplantation beim Multiplen Myelom, speziell die Tandem-Transplantation, und der Umgang mit der minimalen Resterkrankung.
Interview mit Prof. Frank Griesinger (Oldenburg) – ASCO Annual Meeting 2018
Professor Griesinger fasst auf dem ASCO-Kongress 2018 die aktuellen Therapiedaten zum Lungenkarzinom zusammen. Für EGFR-mutierte Patienten stellten die in Chicago präsentierten Studien zu Dacomitinib sowie zur Kombination aus Gefitinib und Chemotherapie eine positive Überraschung dar. ALK-mutierte Patienten sollten in Zukunft auf Alectinib als Erstlinien-Standardtherapie zurückgreifen können. Außerdem waren die Therapie mit RET- und MET-Inhibitoren sowie die Fortschritte in der Immunonkologie weitere wichtige Themen des Kongresses.
Interview mit Prof. Florian Lordick, Leipzig – ASCO-Kongress 2018
Bei den gastrointestinalen Tumoren gibt es in diesem Jahr vor allem erfreuliche Daten zum Pankreas- sowie zum Leberzellkarzinom vom ASCO-Kongress zu berichten. Wie Prof. Florian Lordick (Leipzig) ausführt, verbessert eine Pankreaskarzinom-Therapie nach dem FOLFFIRINOX Schema in der Adjuvanz das Überleben erheblich gegenüber Gemcitabin. Auch für Patienten mit hepatozellulärem Karzinom könnten bald mehr Optionen zur Verfügung stehen. Enttäuschende – wenn auch klinisch relevante - Daten gab es hingegen zum Magenkarzinom und zum kolorektalen Karzinom.
Interview mit PD Maria de Santis (Berlin) – ASCO Annual Meeting 2018
Beim Harnblasenkarzinom ist der Bedarf an neuen zielgerichteten Therapien groß. Erdafitinib erwies sich in einer Studie, die auf dem ASCO-Kongress 2018 vorgestellt wurde, als interessanter Wirkstoff für metastasierte Patienten mit FGFR-Alterationen. Er wird nun in Phase-3-Studien weiter getestet. Außerdem stark diskutierte Themen waren laut Privatdozentin De Santis die Entwicklungen bei den Antibody-Drug-Konjugaten und eine Negativstudie mit nab-Paclitaxel.
Die Liquid Biopsy kann zur Testung auf therapierelevante Mutationen eingesetzt werden. Prof. Martin Reck, internistischer Onkologe aus Grosshansdorf, und Dr. Markus Tiemann, Pathologe aus Hamburg, erläutern in Videostatements den Stellenwert dieser Methode im klinischen Alltag und geben praktische Tipps zur Durchführung. Mit freundlicher Unterstützung von AstraZeneca.
Interview mit Prof. Dr. Elke Jäger (Frankfurt) – Frankfurter Symposium 2018
Die Immunonkologie wurde in den letzten Jahren zu einem bedeutenden Therapiekonzept. Auch bei den gastrointestinalen Tumoren wird sie eingesetzt, Prof. Jäger zufolge jedoch leider etwas zu spät. Sie empfiehlt, die Substanzen in der neoadjuvanten Therapie einzubinden und das Ergebnis der Behandlungsstrategie am Gewebe zu studieren.
Prof. Arnulf Stenzl, Tübingen, im Interview – EAU 2018
Prof. Arnulf Stenzl fasst auf dem EAU-Kongress 2018 die Therapiefortschritte beim Urothelkarzinom zusammen: Inzwischen ist eine bessere Klassifizierung der verschiedenen Tumorzellarten möglich und auch aus medikamentöser Sicht konnte mit den Checkpoint-Inhibitoren für viele Patienten eine Verbesserung der Prognose erreicht werden. Die Immuntherapie stellt eine attraktive Therapieform für ältere Patienten dar.
Professor Frank Griesinger, Oldenburg, im Interview - DGP 2018
Auf dem DGP 2018 wurden auch die neuen Empfehlungen der S-3-Leitlinie zur Chemotherapie vorgestellt. Wie Prof. Griesinger im Interview erläutert, werden aktuell für die First-Line-Therapie beim Lungenkarzinom Cisplatin oder Carboplatin in Kombination mit einem Drittgenerations-Chemotherapeutikum empfohlen - sofern es sich um Patienten ohne therapierbare Mutation handelt und keine PD-L1-Überexpression vorliegt. Neu zugelassen für die Chemotherapie des Lungenkarzinoms ist jetzt nab-Paclitaxel.
Prof. Peter Hohenberger, Mannheim, im Interview – DKK 2018
Die Behandlung von Sarkomen erfordert eine stark interdisziplinär orientierte Therapie. Aufgrund einer zumeist fortgeschrittenen Tumorgröße bei Erstdiagnose profitieren Patienten u. a. von modernen neoadjuvanten und adjuvanten Therapieverfahren, die sich zumeist aus Strahlen-, Chemo- und zielgerichteter Therapie rekrutieren. Außerdem tragen heute die Weiterentwicklung der Bildgebung und der Agressivitätsklassenbildung sowie kleinere Resektions- und Sicherheitsabstände beim Entfernen eines Tumors zu einer präziseren und effektiveren Sarkom-Therapie bei. Professor Hohenberger resümiert die Fortschritte und geht auf den Vorteil der multimodalen Therapie und die zu erwartenden Entwicklungen der nächsten Jahre ein.
Prof. Bernd Alt-Epping, Göttingen, im Interview – DKK 2018
Die Palliativmedizin war ein Schwerpunkt des Deutschen Krebskongresses. So berichtet Prof. Alt-Epping über die Oxford-Debatte „Die palliativmedizinische Versorgung ist eine multidisziplinäre Aufgabe!“ Er geht auf die verschiedenen Aspekte und Herausforderungen dieses wichtigen medizinischen Bereichs ein. Auch Suizidwünsche am Lebensende werden im Interview angesprochen, ein Thema, das der Experte als gesamtgesellschaftliches Phänomen betrachtet. Daneben äußert sich Alt-Epping zu weiteren wichtigen Themen der palliativmedizinischen Versorgung.
Innerhalb der letzten fünf Jahre gab es zahlreiche Neuentwicklungen in der Therapie des Lungenkarzinoms. Daher trafen sich Experten aus ganz Deutschland, um sich über den aktuellen Forschungsstand auszutauschen und um die Möglichkeiten der Therapie für den Patienten zu verbessern.
Dr. med. Franziska Jahn, Halle, im Interview – DKK 2018
Übelkeit und Erbrechen sind von Patienten gefürchtete Nebenwirkungen einer Chemotherapie. Neue therapeutische Optionen wie der antiemetische Wirkstoff Rolapitant aus der Gruppe der Neurokinin-1-(NK1)-Rezeptor-Antagonisten können die Lebensqualität verbessern. Dr. med. Franziska Jahn fasst auf dem DKK 2018 die wichtigen Herausforderungen für die Supportivtherapie in diesem Bereich zusammen und benennt neue Entwicklungen bei der antiemetischen Behandlung. Mit freundlicher Unterstützung von Tesaro.
Prof. Axel Merseburger (Lübeck) im Interview – ASCO-GU 2018
Zur Behandlung des fortgeschrittenen und metastasierten Nierenzellkarzinoms stehen heute vielfältige neue Substanzen zur Verfügung. Innovative Kombinationstherapien mit modernen immuntherapeutischen Substanzen stehen im Fokus aktueller Studien. Prof. Axel Merseburger kommentiert die wichtigen Daten vom diesjährigen ASCO-GU, u.a. aus der IMmotion151-Phase-III-Studie. Zudem benennt der Experte wichtige Zukunftsfragen einer optimalen Therapieauswahl.
Das Nierenzellkarzinom ist die dritthäufigste urologische Krebserkrankung und die zehnthäufigste Krebserkrankung allgemein in Deutschland. Sie stellt Ärzte vor Herausforderungen, denn frühe Krankheitsstadien sind oft asymptomatisch, und bei der medikamentösen Therapie können sich Resistenzen gegen eingesetzte anti-angiogene Substanzen bilden. Zwei neue Webseiten zum Thema Nierenzellkarzinom sollen über die Erkrankung informieren und Ärzte sowie Patienten unterstützen. Mit freundlicher Unterstützung der Ipsen Pharma GmbH (CBZ-AT-000329, 01/2018).