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Erste S3 Leitlinie zum Multiplen Myelom definiert Standards bei Diagnostik, Therapie und Nachsorge
Im Februar 2022 ist die erste S3 Leitlinie zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge für Patient*innen mit monoklonaler Gammopathie unklarer Signifikanz (MGUS) oder Multiplem Myelom erschienen. Prof. Dr. Dr. h.c. Scheid hat die Erstellung der S3 Leitlinie koordiniert. Im Interview spricht er über Besonderheiten der S3 Leitlinie, die nicht nur die Therapie, sondern alle Bereiche des modernen Managements der Erkrankung abbilden soll. Darüber hinaus spricht Scheid über Mindeststandards, die zu definieren waren, und warum für ihn einer der entscheidenden Punkte der S3 Leitlinie ist, die Lebensqualität der Patient*innen zu verbessern. Zuletzt schätzt er aktuelle Entwicklungen bei der Therapie des Multiplen Myeloms ein und hebt dabei besonders neue Therapieansätze wie die CAR-T-Zell Therapie, Immuntherapie und bispezifische Antikörper hervor.
Im Gespräch: Prof. Dr. Dr. h.c. Christoph Scheid (Köln)
Neue Therapien beim multiplen Myelom auf dem ASH 2021 vorgestellt
Mit Vierfachtherapien lässt sich bei Patient*innen mit multiplem Myelom heute schon in der Induktion und Konsolidierung ein tiefes Ansprechen erreichen, sodass Erhaltungstherapien womöglich kaum noch zusätzliche Vorteile bringen können. Die Entwicklungen beim multiplen Myelom gehen rasant voran, unsere Experten blicken hoffnungsvoll in die Zukunft.
Expert*innen diskutieren die verschiedenen Therapieoptionen beim MM - EHA 2021
Die Expert*innen diskutieren die neuesten Ergebnisse vom EHA 2021 zum multiplen Myelom. Die Erstlinien- und die Erhaltungstherapie mit dem CD38-Antikörper Daratumumab werden aktuell, die Möglichkeiten in der Rezidivtherapie sind gestiegen und mit der CAR-T-Zelltherapie steht auch bei stark vorbehandelten Patient*innen eine vielversprechende Option zur Verfügung. Für die Zukunft sind weitere Entwicklungen im Bereich der molekularen Therapien zu erwarten.
Prof. Dr. Markus Munder (Mainz) im Interview – DGHO 2021
Bei der Behandlung des Multiplen Myeloms kommt es nicht selten dazu, dass Patient*innen auf einen Immunmodulatornicht mehr ansprechen. Umso wichtiger sind Therapiealternativen, über die Prof. Munder im Interview berichtet. Außerdem geht er auf die Möglichkeiten von CAR-T-Zelltherapien ein, von denen eine in Deutschland zugelassen ist.