Ein Harnblasenkarzinom (umgangssprachlich auch Blasenkrebs genannt) ist eine bösartige Neubildungen der Harnblase. Harnblasenkarzinome gehen meist von der Schleimhaut der ableitenden Harnwege (Urothel) aus - weshalb die Mehrzahl der Patienten mit einem Blasentumor an einem Urothelkarzinom leidet. Hier finden Sie Informationen zu Ursachen, Symptomen, Diagnose und Therapie von Blasenkrebs (Harnblasenkrebs, Blasentumor).
Unter Blasenkrebs versteht man bösartige Neubildungen der Harnblase (Blasenkarzinome, Harnblasenkarzinome). Das Harnblasenkarzinom ist der zweithäufigste Tumor im Fachgebiet der Urologie. Erfahren Sie mehr über die Entstehung und Häufigkeit von Harnlasenkrebs.
Unmet need bezüglich Behandlungsoptionen beim fortgeschrittenen und mUCa
Die Checkpoint-Inhibitoren haben die Therapieoptionen beim fortgeschrittenen und metastasierten UCa zwar erweitert, Behandlungsmöglichkeiten durch zielgerichtete Therapien stehen in Deutschland aber noch aus. Welche Therapieziele werden aktuell diskutiert? Und kann eine frühe molekulare Testung Auskunft über die Wirksamkeit von Therapien geben? Mit freundlicher Unterstützung der Janssen-Cilag GmbH
ESMO 2023 – Prof. Dr. Jens Bedke kommentiert Umgang mit Nebenwirkungen
Für die Behandlung des fortgeschrittenen und metastasierten Urothelkarzinoms werden voraussichtlich in naher Zukunft zwei Kombinationstherapien die Chemotherapie als Erstlinienstandard ablösen. Entsprechende Daten wurden beim ESMO 2023 präsentiert. Die Wirksamkeit dieser Kombinationstherapien geht auch mit Nebenwirkungen einher. Prof. Dr. Jens Bedke gibt wertvolle Hinweise für ein geeignetes Therapiemanagement.
Prof. Dr. Jens Bedke (Stuttgart) im Interview – ESMO 2023
Chemotherapie ist seit vielen Jahren der etablierte Erstlinienstandard bei der Behandlung des fortgeschrittenen und metastasierten Urothelkarzinoms. Die Daten zweier Studien, die beim ESMO 2023 präsentiert wurden, könnten hier nun zu einer Änderung führen. Prof. Dr. Jens Bedke erläutert im Interview neben den Wirksamkeitsdaten auch den geeigneten Umgang mit den teilweise bislang ungewohnten Nebenwirkungen.
Neue Studien und Follow-ups vom DGU 2023 in Leipzig
Unsere Expert*innen bewerten die auf dem diesjährigen DGU vorgestellten Studiendaten zum Harnblasenkarzinom und berichten über ihre Erfahrungen im klinischen Alltag. Schwerpunkte sind die perioperative (neoadjuvante und adjuvante) Therapie des lokalisierten muskelinvasiven Urothelkarzinoms (MIBC) und palliative Therapieoptionen im metastasierten Stadium (mUC).
Radioliganden und PARP-Hemmer. Was gibt es Neues zum Prostatakarzinom und Co? – ASCO Annual Meeting 2022
Unsere Experten diskutieren die neuesten Ergebnisse vom ASCO-Kongress 2022 zum Harnblasenkarzinom, Hodentumor und Prostatakarzinom. Spannende Ergebnisse wurden für die Therapie mit Radioliganden und PARP-Inhibitoren bei Prostatakarzinom veröffentlicht. Für das Harnblasenkarzinom gibt es neue interessante vielversprechende Therapieansätze.
Neue Studiendaten vom ASCO-GU 2022 in der Diskussion
Prof. Laura-Maria Krabbe, PD Dr. Philipp Ivanyi und Prof. Peter J. Goebell diskutieren neue Studiendaten und Highlights vom ASCO-GU 2022 zum Blasenkarzinom. Im Fokus der Expert*innen stehen neben der trimodalen Therapie und der Immuntherapie auch Daten zu neoadjuvanter und adjuvanter Chemotherapie. Neue Ergebnisse zum Urothelkarzinom des oberen Harntrakts (UTUC) werden ebenfalls besprochen.
Prof. Dr. Jens Bedke (Stuttgart) im Interview – ESMO 2023
Chemotherapie ist seit vielen Jahren der etablierte Erstlinienstandard bei der Behandlung des fortgeschrittenen und metastasierten Urothelkarzinoms. Die Daten zweier Studien, die beim ESMO 2023 präsentiert wurden, könnten hier nun zu einer Änderung führen. Prof. Dr. Jens Bedke erläutert im Interview neben den Wirksamkeitsdaten auch den geeigneten Umgang mit den teilweise bislang ungewohnten Nebenwirkungen.
Interview mit Prof. Dr. Jens Bedke (Stuttgart) – ESMO 2023
Auf dem ESMO 2023 wurden eine Reihe von neuen Studien zum metastasierten und nicht-muskelinvasiven Urothelkarzinom vorgestellt. Unter anderem zwei Studien, CheckMate 901 und EV-302/KEYNOTE-A39, die für das metastasierte Urothelkarzinom practice changing sind. Prof. Dr. Jens Bedke stellt uns diese Daten und seine persönlichen Highlights im Interview vor.
Interview mit Prof. Dr. Jens Bedke (Tübingen) – DGU 2023
Prof. Bedke berichtet im Rahmen des diesjährigen DGU über aktuelle Studiendaten und Entwicklungen in der Therapie des Urothelkarzinoms. Im Fokus standen Kombinationsstudien mit Checkpoint-Inhibitoren beim nicht muskelinvasiven Urothelkarzinom, Antikörper-Drug-Konjugate beim muskelinvasiven Urothelkarzinom und eine Phase-III-Studie mit einem neuen FGFR-Inhibitor im fortgeschrittenen Stadium. Wichtig sei über die aktuellen Entwicklungen und Substanzen Up-to-date zu bleiben, so der Experte.
Interview mit Prof. Dr. Jonas Busch (Berlin) – DGU 2023
Patient*innen mit muskelinvasivem Hochrisiko-Urothelkarzinom erhalten in der Regel nach der radikalen Resektion eine adjuvante Therapie. Neben einer klassischen Chemotherapie ist mittlerweile auch die adjuvante Immuntherapie mit einem Checkpoint-Inhibitor zugelassen. Prof. Busch erklärt unter anderem, welche Patient*innen sich dafür eignen
Prof. Dr. Jonas Busch, Berlin, im Interview – ASCO Annual Meeting 2023
Der Experte stellt beim muskelinvasiven Blasenkarzinom die Daten der Studien SWOG S1011 und VESPER vor, die sich mit der Operation und der Neoadjuvanz beschäftigen. Beim metastasierten Urothelkarzinom werfen zielgerichtete Therapien ihre Schatten voraus. Trotz positiver Daten aus der THOR- und der Norse-Studie bei FGFR-Mutation bleibt Prof. Busch in Hinblick auf die klinische Praxis zurückhaltend.
Prof. Dr. Jürgen Gschwend (München) im Interview – ASCO-GU 2022
Auf dem ASCO-GU wurden u.a. Therapieoptionen für Patient*innen mit Harnblasenkrebs diskutiert, sagte Prof. Dr. Jürgen Gschwend. Interessant seien z.B. Ergebnisse zur Erstlinienbehandlung des metastasierten/fortgeschrittenen Harnblasenkarzinoms – hier sei die induktive Chemotherapie mit nachfolgender Immuntherapie Standard. Es gäbe aber auch neue Entwicklungen wie Antikörper-Wirkstoff-Konjugate.
Prof. Dr. Axel Heidenreich (Köln) im Interview – EAU 2021
Prof. Heidenreich berichtet vom EAU über neue Therapien beim nicht-muskelinvasiven und muskelinvasiven Urothelkarzinom. Insbesondere geht es um Optionen zur Vermeidung einer radikalen Zystektomie durch Immuntherapien, eine innovative Gentherapie und zielgerichtete Therapien. Aber auch Adjuvanz und Erhaltungstherapien im metastasierten Stadium sind wichtige Themen.
Prof. Dr. Axel Merseburger (Lübeck) im Interview – ASCO Annual Meeting 2021
Prof. Merseburger präsentiert wichtige Daten vom ASCO zu urologischen Tumoren. U.a. spricht er über eine Phase-2-Studie mit Urothelkarzinom-Patient*innen und über die VISION-Studie zum Prostatakarzinom. Weiterhin geht er auf die KEYNOTE-564-Studie ein, in der Nierenkrebs-Patient*innen nach einer Nephrektomie adjuvant entweder eine Immuntherapie oder ein Placebo erhielten.
Prof. Dr. Jens Bedke (Tübingen) im Interview – ASCO Annual Meeting 2021
Ein Highlight des ASCO-Kongress zum Nierenzellkarzinom waren die Ergebnisse der KEYNOTE-564-Studie, berichtet Prof. Bedke. In der Studie wurde ein PD1-Antikörper in der adjuvanten Situation versus Placebo bei Patient*innen mit hohem Risiko geprüft. Der Experte spricht weiterhin u.a. über die CANTATA-Studie und geht auf weitere wichtige Daten zu anderen urologischen Tumorentitäten ein.
PD Dr. Maria de Santis (Berlin) im Interview – ASCO-GU 2021
Zwei für die zukünftige Praxis richtungsweisende Studien stellt PD de Santis vor: Die eine beschäftigte sich mit der Frage des schlechteren Outcomes von Frauen mit Harnblasenkarzinom. In einer prospektiven Studie wurden dafür Patienten auf Keimbahnmutationen untersucht. Die andere Studie setzte ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat bei nicht-Cisplatin-fitten Patienten ein.
Auf dem ESMO wurden neue Studien zu metastasiertem Blasen- und Nierenbeckenkrebs präsentiert. Prof. Dr. Jens Bedke erläutert im Interview relevante Daten, insbesondere einer Studie zu einer neuen Wirkstoffkombination aus Antikörper-Wirkstoff-Konjugat und Immuntherapie. Er diskutiert Wirkmechanismus, Wirksamkeit, neue Nebenwirkungen und den voraussichtlichen Einsatz im Praxisalltag.
Interview mit Prof. Dr. Jonas Busch (Berlin) für Patient*innen – DGU 2023
Ist der Blasenkrebs bereits in die Muskelschicht der Blasenwand eingewachsen, muss die Harnblase in der Regel vollständig operativ entfernt werden. Ergänzend wird nach der Blasen-OP eine adjuvante (begleitende) Chemotherapie oder Immuntherapie empfohlen, um das Rückfallrisiko zu minimieren. Prof. Busch spricht über die verschiedenen Therapieoptionen und erklärt, welche Patient*innen dafür geeignet sind.
Interview mit Prof. Dr. Busch (Berlin) für Patient*innen – Amerikanischer Krebskongress 2023
Der Experte berichtet, dass es bei der operativen Entfernung der Blase ausreicht, die Lymphknoten rund um den Tumor zu entfernen – mehr aber nicht. In der VESPER-Studie war eine andere Chemotherapie als in Deutschland üblich, gut wirksam, aber auch schlechter verträglich. Zudem gab es zwei interessante Studien bei metastasierten Blasenkarzinomen, die eine FGFR-Mutation aufweisen.
Interview mit Prof. Jürgen Gschwend (München) für Patient*innen – ASCO-GU 2022
Auf dem ASCO-GU wurden neue Daten zur Therapie des Harnblasenkarzinoms präsentiert, die auch für Patient*innen interessant sind - so z.B. Studien zur blasenerhaltenden Behandlung, erläuterte Prof. Dr. Jürgen Gschwend. Bei fortgeschrittenen Stadien seien eine Chemotherapie plus Immuntherapie eine sehr gute Option. Auch für die Zweit- und Drittlinientherapie stehen neue Möglichkeiten zur Verfügung.
Interview mit Prof. Dr. Axel Heidenreich (Köln) für Patienten – EAU 2021
Prof. Heidenreich berichtet von Daten und Diskussionen vom diesjährigen Kongress der EAU. Er fokussiert dabei auf Fragen, die für Patient*innen wichtig sind, wie: Gibt es eine Alternative zur Blasenentfernung? Ist eine medikamentöse Behandlung vor Blasenentfernung sinnvoll? Welche Therapieoptionen sind aktuell in der Erforschung?
Interview mit Prof. Dr. Axel Merseburger (Lübeck) für Patient*innen – ASCO Annual Meeting 2021
Prof. Merseburger präsentiert verschiedene Studiendaten vom amerikanischen Krebskongress, die für Patient*innen mit urologischen Tumoren wichtig sind. Er geht auf zwei Studien mit Prostatakrebspatienten ein und stellt neue Daten zum Nierenkrebs vor. Auch spricht der Experte über eine neue Studie zum Urothelkarzinom.
Interview mit Prof. Dr. Jens Bedke (Tübingen) für Patient*innen – ASCO Annual Meeting 2021
Im Interview spricht Prof. Bedke über verschiedene Therapiemöglichkeiten beim Nierenzellkrebs. Besonders hebt er die Immuncheckpoint-Inhibitoren hervor. Neue Daten zeigen, dass die Therapie nicht nur wirksam ist, sondern auch die Lebensqualität erhalten kann. Der Experte berichtet auch über die adjuvante Behandlung mit Immuncheckpoint-Inhibitoren, die das Risiko eines Rückfalls verringern können.
Ergebnisse der 2. Kohorte aus der EV-201-Studie - ASCO-GU 2021
Auch Cisplatin-naive Patienten mit fortgeschrittenem Urothelkarzinom scheinen von einer Therapie mit einem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat zu profitieren. In der EV-201-Studie erreichten die Teilnehmer ein anhaltendes Ansprechen. Die Daten zu PFS und OS waren laut den Studienautoren vielversprechend. Fachberatung: Prof. Kurt Miller (Berlin)
Initiale Ergebnisse der CheckMate 274-Studie - ASCO-GU 2021
Patienten mit muskelinvasivem Urothelkarzinom scheinen nach einer radikalen Operation von einer adjuvanten Therapie zu profitieren. Darauf deuten die Daten der CheckMate274-Studie hin. Sowohl Wirksamkeit als auch Sicherheit der initialen Ergebnisse überzeugten. Fachberatung: Prof. Kurt Miller (Berlin)
Eine zwar radikale, aber blasenerhaltende Therapie kann bei Harnblasenkrebs mit Lymphknotenbefall offenbar ähnlich gute Ergebnisse bringen wie eine operative Blasenentfernung.
Die prostataschonende Zystektomie ist eine der klassischen radikalen Zystoprostatektomie bei geeigneter Patientenselektion onkologisch gleichwertige und funktionell überlegende Operationstechnik in der operativen Therapie des Urothelkarzinoms der Harnblase.