Prof. Dr. Martin Dreyling (München) im Interview – EHA 2020
Durch neue Daten wird sich die klinische Praxis beim Hodgkin-Lymphom verändern, so der Experte. Eine konsolidierende Bestrahlung ist nach vier Chemotherapie (CT)-Zyklen nicht immer nötig. Ferner zeigten zielgerichtete Therapien vielversprechende Daten im Vergleich zur CT. Bei Morbus Waldenström steht wohl eine Zulassung an und beim folikulären Lymphom zeigt ein neuer Ansatz lange Remissionen.
Prof. Dr. Martin Reck (Großhansdorf) im Interview – ASCO Annual Meeting 2020
Patienten mit fortgeschrittenem NSCLC können entweder onkogene Alterationen aufweisen oder, weit häufiger, ohne genetische Veränderungen sein – für beide Patientengruppen sind laut Reck dieses Jahr vielversprechende Daten vorgestellt worden. Er hob insbesondere die Studien CheckMate-227 und CheckMate-9LA zu Immuntherapie-Kombinationen hervor, welche große Beachtung gefunden hätten.
Prof. Martin Reck (Großhansdorf) im Interview – DKK 2020
Sowohl für Patienten mit als auch Patienten ohne Treibermutation gibt es beim NSCLC immer bessere Therapiemöglichkeiten. Prof. Reck hebt beim EGFR-positiven NSCLC z.B. die aktuellen, vielversprechenden Daten der FLAURA-Studie hervor. Derzeit würden beim NSCLC ohne onkogene Alterationen außerdem Kombinationen verschiedener Immuntherapien bzw. Kombinationen aus Immun- und Chemotherapie untersucht.
Patientinnen können profitieren, wenn durch eine zusätzliche Therapie die Reparatur von chemotherapiebedingten DNA-Schäden an den Krebszellen erschwert wird.
Wenn bei neu diagnostiziertem Eierstockkrebs eine Chemotherapie anschlägt, kann sich eine weiterführende Erhaltungstherapie mit einem PARP-Hemmer vorteilhaft auswirken.
„Es kommen neue, zielgerichtete Substanzen auf uns zu“ so Kern. Er bespricht einige der vielfältigen, auf den diesjährigen Kongressen vorgestellten Studiendaten und erläutert unter anderem, was bei der Kombination aus Immun- und Chemotherapie generell beachtet werden muss.
„Man muss zwar sagen, dass in den letzten zehn Jahren große Fortschritte in der Therapie des metastasierten NSCLC stattgefunden haben, aber damit können wir uns noch nicht zufriedengeben“ so Fuchs. Er gibt eine Einschätzung zu aktuellen Entwicklungen sowie Studiendaten und spricht u.a. über Kombinationen aus Immun- und Chemotherapie.
Das Symposium „Die Zukunft steht vor der Tür – Therapie und Diagnostik des mBC“ auf dem Senologiekongress 2018 bot die Möglichkeit, sich über aktuelle Entwicklungen bei der Therapie des fortgeschrittenen Mammakarzinoms zu informieren. Die gezeigten präklinischen Daten weisen intelligenten Systemtherapien eine wichtige Rolle bei der Behandlung des mBC zu. Mit freundlicher Unterstützung der Eisai GmbH
Die zahlreichen neuen Studienergebnisse zu zielgerichteten Therapien und Immuntherapien beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom auf dem ASCO 2019 zeigen vor allem eines: Die molekulare Testung der Tumoren wird in der Diagnostik für die Therapieplanung künftig unverzichtbar sein. Die Fortschritte, die sich mit den neuen Therapien bei dieser Tumorentität mittlerweile erzielen lassen, sind enorm.
AIO-Herbsttagung 2018: Neue Therapiestandards im metastasierten Stadium
Für die Wildtyp-Nicht-Plattenepithel- bzw. Plattenepithelkarzinome im Stadium IV gibt es mit der Immuntherapie jeweils neue Therapiestandards. Bei EGF-Rezeptor-mutierten Tumoren sind Tyrosinkinaseinhibitoren nach wie vor die erste Wahl. Bei ALK-positiven Tumoren stehen mittlerweile vier Substanzen für die Therapie zur Verfügung.