Die Zeit, bis die Krankheit weiter voranschreitet, und das Gesamtüberleben können bei älteren Patienten durch eine Therapie mit einem Tyrosinkinasehemmer langfristig verbessert werden.
Patientinnen können profitieren, wenn durch eine zusätzliche Therapie die Reparatur von chemotherapiebedingten DNA-Schäden an den Krebszellen erschwert wird.
Wenn eine bestimmte genetische Veränderung in den Tumorzellen vorliegt, wirkt ein selektiv hemmendes Medikament unter Umständen besser als eine erneute Chemotherapie.
Wenn bei neu diagnostiziertem Eierstockkrebs eine Chemotherapie anschlägt, kann sich eine weiterführende Erhaltungstherapie mit einem PARP-Hemmer vorteilhaft auswirken.
„Es kommen neue, zielgerichtete Substanzen auf uns zu“ so Kern. Er bespricht einige der vielfältigen, auf den diesjährigen Kongressen vorgestellten Studiendaten und erläutert unter anderem, was bei der Kombination aus Immun- und Chemotherapie generell beachtet werden muss.
„Man muss zwar sagen, dass in den letzten zehn Jahren große Fortschritte in der Therapie des metastasierten NSCLC stattgefunden haben, aber damit können wir uns noch nicht zufriedengeben“ so Fuchs. Er gibt eine Einschätzung zu aktuellen Entwicklungen sowie Studiendaten und spricht u.a. über Kombinationen aus Immun- und Chemotherapie.
Statement von PD Dr. Florian Fuchs vom 25.09. - WCLC 2018
PD Dr. Fuchs berichtet u. a. über die beim WCLC vorgestellten Gesamtüberlebens-Daten der PACIFIC-Studie zum Einsatz eines PD-L1-Inhibitors nach Radio-Chemotherapie im Stadium III des NSCLC. Weiter fasst er Ergebnisse der IMpower133-Studie zur Therapie des SCLC mit einer Kombination aus Immun- und Chemotherapie zusammen. Auch auf die Ergebnisse einer Subgruppenanalyse der KEYNOTE 407-Studie beim Plattenepithel-NSCLC geht der Experte ein.
Prof. Jürgen Gschwend über Patientenformate – DGU 2019
„Der Deutsche Urologenkongress wird immer wichtiger für Patienten und Patientenvertreter, die sich auf den neuesten Stand im Bereich der Urologie, speziell der Uroonkologie bringen wollen“, berichtet Prof. Gschwend. Die verschiedenen Veranstaltungen würden in kompakter Form neue, patientenrelevante Daten aufarbeiten.
Prof. Christian Gratzke über patientenrelevante Themen – DGU 2019
„Es fällt auf, dass immer mehr eine personalisierte Medizin angeboten wird“, berichtet Prof. Gratzke. Er erwähnte u.a. sogenannte molekulare Tumorboards, in denen aufgrund von bestimmten genetischen Merkmalen eine Behandlungsentscheidung getroffen wird. Eine entsprechende Einteilung von Patientengruppen ermögliche eine frühe und vorausschauende Therapie.
Hoffnungsträger Neoadjuvanz beim metastasierten Melanom: Neues vom ADO 2019
Die ersten Daten zur Neoadjuvanz mit insbesondere kombinierter Immuntherapie bei malignem Melanom mit resektablen Metastasen sind enorm vielversprechend: Bei vielen Patienten zeigt sich ein rasches Ansprechen mit pathologischer Komplettresponse. Doch noch ist die Datenlage zu dünn, um eine Empfehlung für die klinische Routine auszusprechen.
Prof. Carola Berking (München) im Interview – ADO-Kongress 2018
In der Therapie des malignen Melanoms ist in letzter Zeit eine Reihe an neuen Optionen dazu gekommen. Welche Auswahlmöglichkeiten es in der Adjuvanz und in der metastasierten Situation gibt, erläutert Prof. Carola Berking (München) im Interview vom Deutschen Hautkrebskongress. Dabei geht sie auch auf die Herausforderungen neuer Toxizitätsprofile ein und erläutert die Rolle intraläsionaler Therapien.
Kombinationen verbessern die Wirksamkeit in der Erstlinie
In Phase-III-Studien zeigte sich, dass die Wirksamkeit von EGFR-Tyrosinkinase-Inhibitoren bei Patienten mit EGFR-Mutation in der Erstlinie durch eine Kombination mit Antikörpern bzw. Chemotherapie verbessert werden kann. Prof. Dr. Martin Reck erläutert als Co-Autor die Ergebnisse der RELAY-Studie. Auch neue MET-Inhibitoren wurden vorgestellt.
Prof. Michael Lux (Paderborn) im Interview – Senologiekongress 2019
Prof. Lux beschreibt eindrücklich Historie und rasante Entwicklung der Behandlung des HER2-positiven Mammakarzinoms. Er geht auf neue Studiendaten für die von der AGO empfohlene Therapiesequenz ein und appelliert, diese positiven Daten in der klinischen Praxis besser zu berücksichtigen als es momentan der Fall ist.
Experteninterview mit Prof. Michael Lux für Patienten - Senologiekongress 2019
„Es hat sich rasant viel verändert“, berichtet Prof. Lux vom deutschen Brustkrebskongress. Er erzählt von den spannenden Entwicklungen der Therapieoptionen für Patientinnen mit Triple-negativem, HER2-positivem oder Hormonrezeptor-positivem Brustkrebs in der fortgeschrittenen Situation.
Prof. Hans Tesch (Frankfurt) im Interview – Senologiekongress 2019
Als „Geburtsstunde der personalisierten zielgerichteten Therapie beim Mammakarzinom“ bezeichnet Prof. Tesch die Einführung der Antikörpertherapie bei HER2-positiven Patientinnen in der metastasierten Situation. Aber auch bei frühen Tumoren kann Prof. Tesch über den Erfolg neuer Therapiestrategien berichten.
Auftakt zum WCLC 2018 - Statement von Prof. Thomas Wehler vom 23.09.
Mit Spannung erwartet wurden in Toronto u. a. die Gesamtüberlebensdaten der PACIFIC-Studie zum Einsatz der Immuntherapie nach definitiver Radio-Chemotherapie im Stadium III des NSCLC, berichtet Prof. Wehler (Homburg) von der Auftaktveranstaltung des WCLC 2018. Neue Daten gibt es auch zu zielgerichteten Therapien beim metastasierten ALK-positiven NSCLC.
Statement von Prof. Wolfgang Schütte vom 24.09. - WCLC 2018
Die Therapie des operablen bzw. lokal fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) steht für Prof. Schütte im Vordergrund seines WCLC-Rückblicks. Dazu gibt der Experte einen kurzen Überblick über die Ergebnisse dreier richtungsweisender Studien. Zum NSCLC im Stadium IV erläutert er die Ergebnisse einer Studie zur Kombination aus Immun- und Chemotherapie.
Statement von Prof. Rainer Wiewrodt (Münster) vom 25.09. - WCLC 2018
Wie Prof. Wiewrodt vom WCLC berichtet, gibt es endlich auch beim SCLC vielversprechende Studiendaten: Ein PD-L1-Hemmer verbesserte in Kombination mit einer Chemotherapie in der IMpower133-Studie das Gesamtüberleben gegenüber einer alleinigen Chemotherapie. Wichtige Erkenntnisse zum NSCLC lieferten für Prof. Wiewrodt eine niederländische Studie zum Screening mit CT, die Überlebensanalyse der PACIFIC-Studie (Stadium III) sowie Daten zur zielgerichteten Therapie beim ALK-postiven NSCLC.
Das Symposium „Die Zukunft steht vor der Tür – Therapie und Diagnostik des mBC“ auf dem Senologiekongress 2018 bot die Möglichkeit, sich über aktuelle Entwicklungen bei der Therapie des fortgeschrittenen Mammakarzinoms zu informieren. Die gezeigten präklinischen Daten weisen intelligenten Systemtherapien eine wichtige Rolle bei der Behandlung des mBC zu. Mit freundlicher Unterstützung der Eisai GmbH
Prof. Dr. Arndt Vogel, Hannover, im Interview – DGVS Kongress 2018
Eine neue Zulassung in der systemischen Erstlinie des fortgeschrittenen oder inoperablen Leberzellkarzinoms (HCC) verändert derzeit die Therapielandschaft. Prof. Arndt Vogel gibt einen Überblick über die wichtigsten Daten der REFLECT-Studie. Ausführlich diskutiert er zudem den zukünftigen Stellenwert von systemischen und lokoregionären Therapien im HCC. Mit freundlicher Unterstützung der Eisai GmbH.
Experteninterview mit Prof. Elisabeth Livingstone für Patienten – Amerikanischer Krebskongress 2019
Zwei australische Studien stellt Prof. Livingstone zum Melanom vor. In der einen wurde untersucht, wie gut eine erneute Therapie wirkt, nachdem die Erkrankung während einer Immunbehandlung fortgeschritten ist. Die andere Studie testete den Nutzen einer kurzfristigen Immuntherapie oder zielgerichteten Therapie vor Operation des Tumors.
Die zahlreichen neuen Studienergebnisse zu zielgerichteten Therapien und Immuntherapien beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom auf dem ASCO 2019 zeigen vor allem eines: Die molekulare Testung der Tumoren wird in der Diagnostik für die Therapieplanung künftig unverzichtbar sein. Die Fortschritte, die sich mit den neuen Therapien bei dieser Tumorentität mittlerweile erzielen lassen, sind enorm.
Die 38. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie fand vom 14. bis 16. Juni 2018 in Stuttgart statt. Experten diskutieren u.a., wie wichtig translationale Forschung für den Therapieerfolg ist, welche Rolle die Grundlagenforschung künftig in der klinischen Praxis spielen wird und wie die Wirkstoffe, welche zur Therapie bereits verfügbar sind, zu bewerten sind.
Pembrolizumab in Kombination mit Axitinib ist Sunitinib überlegen – ASCO-GU 2019
Das lokal fortgeschrittene oder metastasierte Nierenzellkarzinom (metastatic renal cell carcinoma [mRCC]) bleibt weiter schwer behandelbar, da viele Patienten nach anfänglichen Erfolgen Therapie-Resistenzen entwickeln. Neue Therapieansätze für die Erstlinientherapie sind deshalb nötig. Beim ASCO-GU 2019 wurden vielversprechende Ergebnisse der KEYNOTE-426-Studie zu Pembrolizumab in Kombination mit Axitinib präsentiert. Fachberatung: Prof. Axel Merseburger (Lübeck)
Gutes Ansprechen von Pembrolizumab bei vorbehandelten Patienten – ASCO-GU 2019
Patienten mit Hochrisiko-nicht-muskelinvasivem Harnblasenkarzinom reagieren häufig zunächst gut auf die übliche Erstlinientherapie mit intravesikulärem Bacillus Calmette-Guérin (BCG), entwickeln dann aber Resistenzen. Beim ASCO-GU 2019 wurden Zwischenergebnisse der Studie KEYNOTE-057 zu Pembrolizumab beim BCG-refraktären, nicht-muskelinvasiven Harnblasenkarzinom vorgestellt. Fachberatung: Prof. Axel Merseburger (Lübeck)
AIO-Herbsttagung 2018: Neue Therapiestandards im metastasierten Stadium
Für die Wildtyp-Nicht-Plattenepithel- bzw. Plattenepithelkarzinome im Stadium IV gibt es mit der Immuntherapie jeweils neue Therapiestandards. Bei EGF-Rezeptor-mutierten Tumoren sind Tyrosinkinaseinhibitoren nach wie vor die erste Wahl. Bei ALK-positiven Tumoren stehen mittlerweile vier Substanzen für die Therapie zur Verfügung.
SOLAR-1: PI3K-Inhibitor Alpelisib bei Brustkrebs mit PIK3CA-Mutation – ESMO-Kongress 2018
Alpelisib ist ein neuartiger Wirkstoff, der spezifisch bei PIK3CA-Mutation die Phosphoinositid-3-Kinase (PI3K) inhibiert. Die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Alpelisib wurde bei Patienten mit fortgeschrittenem HR+ (Hormonrezeptor-positivem) HER2- (human epidermal growth factor receptor 2-negativem) Brustkrebs in Zweitlinie untersucht. Fachberatung: Prof. Dr. Diana Lüftner (Berlin)
Interview mit PD. Dr. Fabian Trillsch (München) - Wintersymposium 2018
Bei BRCA-Mutationsträgerinnen mit metastasiertem Ovarialkarzinom wird in der First-Line-Therapie die PARP-Inhibition nach Operation und Chemotherapie zum neuen Standard. Beim Zervix- und Endometriumkarzinom zeigen sich erste Erfolge mit Immuntherapie. In der Pipe-Line: Kombinationen mit Chemotherapie, Angiogenesehemmung, Immuntherapie und PARP-Inhibition.
Prof. Dr. Michael Untch (Berlin) im Interview - SABCS 2018
Patientinnen mit triple-negativem Mammakarzinom und PD-L1-Überexpression auf Tumor- bzw. Immunzellen profitieren von der Kombination nab-Paclitaxel plus Atezolizumab, berichtet Prof. Michael Untch. Die übrigen sprechen meist gut auf die Standardchemotherapie mit nab-Paclitaxel plus Platin an. Für Patientinnen mit BRCA1- oder 2-Mutation stehen bald PARP-Inhibitoren zur Verfügung.
Die Kryokonservierung von Oozyten stellt zumeist die Methode der ersten Wahl bei Mädchen und Frauen im fertilen Alter dar. Die Oozyten-Kryokonservierung mittels Vitrifikation ist dabei die bevorzugte und empfohlene Option. Liebenthron et al. berichten in Ihrem Übersichtsbeitrag warum und wann fertilitätserhaltene Maßnahmen erforderlich sind. Erfahren Sie außerdem welche Möglichkeiten des Fertilitätserhalts zur Verfügung stehen und was hinsichtlich der onkologischen Therapie gemäß der S2k-Leitlinie von DGGG, DGRM und DGU zum Fertilitätserhalt beachtet werden sollte.
Kombinationstherapie bei Hirnmetastasen - ADO-Jahrestagung 2018
Wird eine Immuntherapie mit einer Neurochirurgie/Bestrahlung kombiniert, verbessert sich Outcome von Melanom-Patienten mit Hirnmetastasen. Auch die Kombination aus ablativer Behandlung mit einer Chemo,- oder einer gezielten Therapie ist hinsichtlich des Gesamtüberlebens (OS) erfolgreicher als eine ablative Therapie alleine. Fachberatung: Prof. Carola Berking (München)
Prof. Frank Griesinger (Oldenburg) im Interview – ESMO 2018
Für Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs im Stadium III, die nicht operiert werden können, gibt es nach langer Zeit eine Verbesserung in der Konsolidierungstherapie: Wie Prof. Frank Griesinger vom Europäischen Krebskongress berichtet, profitierten bestimmte Patienten davon, wenn sich an eine Radiochemotherapie eine Therapie mit dem Antikörper Durvalumab anschließt. Neuigkeiten gibt es auch zu einer weiteren Immuntherapie sowie zu zielgerichteten Therapien.
Prof. Frank Griesinger (Oldenburg) im Interview – ESMO 2018
Was die Überlebensdaten der PACIFIC-Studie für die Behandlungsabläufe bedeuten, erläutert Prof. Frank Griesinger im Interview vom ESMO-Kongress 2018. Getestet wurde hier die Gabe von Durvalumab nach Radiochemotherapie bei Patienten mit inoperablem NSCLC im Stadium III. Weitere Gesprächsthemen sind: erste Daten zur Pembrolizumab-Therapie bei Patienten mit schlechtem Allgemeinzustand, die Bedeutung verschiedener ALK-Varianten sowie neue Daten zu Denosumab und zur EGFR-Inhibition.
Experten diskutieren aktuelle Therapiestrategien beim Melanom, kutanen Plattenepithelkarzinom und beim Merkelzellkarzinom Immuntherapien haben in den letzten Jahren die Melanomtherapie geradezu revolutioniert. Wie unsere Experten live vom Deutschen Hautkrebskongress 2018 berichten, belegen neue Studiendaten das Potenzial der Checkpoint-Inhibition auch in der Adjuvanz und in Kombination mit molekular-zielgerichteten Substanzen. Beim Plattenepithelkarzinom der Haut und beim Merkelzellkarzinom gibt es hier ebenfalls vielversprechende Ergebnisse. Weitere Themen der Diskussionsrunde sind u. a. der fragliche Nutzen der Lymphknotendissektion, Biomarker als Prognosefaktoren und die palliative Melanomtherapie.
Patienten mit rezidiviertem, refraktärem Mantelzell-Lymphom (R/R MCL) haben weiterhin eine sehr schlechte Prognose. Trotz neuer zielgerichteter Wirkstoffe beträgt ihre Lebenserwartung nur ungefähr 2 Jahre. In einer retrospektiven Studie zeigte der BCL2-Inhibitor Venetoclax eine gute Wirksamkeit und Verträglichkeit auch nach Vorbehandlung mit einem Bruton-Tyrosinkinaseinhibitor (BTKi). Fachberatung: Prof. Martin Dreyling, München
Experten diskutieren aktuelle Therapiestrategien beim Melanom, kutanen Plattenepithelkarzinom und beim Merkelzellkarzinom Immuntherapien haben in den letzten Jahren die Melanomtherapie geradezu revolutioniert. Wie unsere Experten live vom Deutschen Hautkrebskongress 2018 berichten, belegen neue Studiendaten das Potenzial der Checkpoint-Inhibition auch in der Adjuvanz und in Kombination mit molekular-zielgerichteten Substanzen. Beim Plattenepithelkarzinom der Haut und beim Merkelzellkarzinom gibt es hier ebenfalls vielversprechende Ergebnisse. Weitere Themen der Diskussionsrunde sind u. a. der fragliche Nutzen der Lymphknotendissektion, Biomarker als Prognosefaktoren und die palliative Melanomtherapie.
PD Dr. David Heigener, Großhansdorf, im Interview – ASCO Annual Meeting 2018
Privatdozent Dr. David Heigener gibt einen Überblick zu den aktuellen Entwicklungen beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) ohne therapierbare Mutationen – insbesondere vor dem Hintergrund der erwarteten neuen Therapieoptionen in der Erstlinie. Hier geht er speziell auf die Relevanz der Antiangiogenese in der Zweitlinie beim Adenokarzinom am Beispiel von Nintedanib ein. Mit freundlicher Unterstützung der Boehringer Ingelheim GmbH & Co. KG.
Vielversprechende Daten bei Hochrisikopatienten mit malignem Melanom
Prof. Dirk Schadendorf (Essen) berichtet vom diesjährigen AACR-Kongress über besonders interessante Daten mit Checkpoint-Inhibitoren. Im Fokus stehen die KEYNOTE0-054-Studie zur adjuvanten Therapie mit Pembrolizumab und die COMBI-i-Studie mit einer Kombination aus Immun- und zielgerichteter Therapie in der fortgeschrittenen Situation.
Die 38. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie fand vom 14. bis 16. Juni 2018 in Stuttgart statt. Experten diskutieren u.a., wie wichtig translationale Forschung für den Therapieerfolg ist, welche Rolle die Grundlagenforschung künftig in der klinischen Praxis spielen wird und wie die Wirkstoffe, welche zur Therapie bereits verfügbar sind, zu bewerten sind.
Identifikation von Kandidaten für eine individualisierte Behandlung – DGHO 2017 Trotz Verbesserungen in der Erstlinientherapie des Multiplen Myeloms treten Rezidive auf. Zielgerichtete Arzneimittel werden auf Grund der komplexen genetischen Architektur der Krankheit bisher nicht eingesetzt. Die Identifikation einer BRAF V600E-Mutation beim MM macht Hoffnung auf den Einsatz von BRAF-Inhibitoren, die beim malignen Melanom zu bemerkenswerten Therapieerfolgen führten. Auf dem DGHO 2017 zeigt eine deutsche Studie die Wichtigkeit eines fokussierten Screenings auf BRAF-Mutationen bei Hochrisiko MM-Patienten. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt, Heidelberg.
Experteninterview mit Prof. Diana Lüftner für Patientinnen - SABCS 2017
Auf dem SABCS-Kongress fasst Professor Lüftner die Datenlage für die Behandlung älterer Brustkrebspatientinnen mit CDK4/6-Inhibitoren zusammen. Demnach profitieren diese genauso von den Wirkstoffen wie jüngere Patientinnen. Interessierte Patientinnen sollten sich an ein zertifiziertes Brustkrebszentrum wenden, so Lüftner.
Im Gespräch: Prof. Peter Hammerer (Braunschweig), EAU 2017
Im Bereich der bildgebenden Diagnostik des Prostatakarzinoms gibt es weiterhin Fortschritte. Die Kernspintomographie und das PSMA PET CT liefern immer genauere Ergebnisse. Außerdem gibt es neue immuntherapeutische und zielgerichtete Ansätze für die Therapie des metastasierten Prostatakarzinoms.
Im Gespräch: Prof. Jürgen Gschwend (München), ASCO-GU 2017
Beim Prostatakarzinom gewinnt das multiparametrische MRT zunehmend an Bedeutung - während der Active Surveillance und nach einer Biopsie. Durch die molekulare Charakterisierung der Tumoren spielen zielgerichtete Therapien beim PCa sowie beim Harnblasenkarzinom eine immer zentralere Rolle. Die Kostenübernahme für solche Tests ist jedoch nicht geklärt, wie Prof. Gschwend im Interview berichtet.
Prof. Jürgen Gschwend (München) im Interview vom Amerikanischen Krebskongress 2017
Wenn das Prinzip der Immuntherapie mit dem der Tyrosinkinase-Inhibition kombiniert wird, können damit für Nierenkrebs-Patienten möglicherweise bessere Ergebnisse erzielt werden als mit einer einzelnen Substanz. Wie Prof. Jürgen Gschwend live vom Amerikanischen Krebskongress berichtet, sehen erste Studienergebnisse vielversprechend aus.
Im Gespräch auf dem ICML 2017: Prof. Stephan Stilgenbauer (Ulm)
Auf der internationalen Lymphomkonferenz ICML 2017 erläutert Prof. Stilgenbauer neue Ansätze in der Therapie von Lymphomen. Er betont, wie wichtig klinische Studien für den Fortschritt und die Qualitätssicherung in der Therapie von Blutkrebs sind. Patienten können mit ihrem behandelnden Arzt besprechen, ob sie für eine Studienteilnahme in Frage kommen.
Prof. Axel Merseburger (Lübeck) im Interview – ASCO-GU 2018
Zur Behandlung des fortgeschrittenen und metastasierten Nierenzellkarzinoms stehen heute vielfältige neue Substanzen zur Verfügung. Innovative Kombinationstherapien mit modernen immuntherapeutischen Substanzen stehen im Fokus aktueller Studien. Prof. Axel Merseburger kommentiert die wichtigen Daten vom diesjährigen ASCO-GU, u.a. aus der IMmotion151-Phase-III-Studie. Zudem benennt der Experte wichtige Zukunftsfragen einer optimalen Therapieauswahl.
Die wichtigsten Studiendaten zu dermatologischen Tumoren vom ASCO-Kongress 2018
Nachdem in den letzten Jahren beim metastasierten Melanom mit der Einführung der PD1- und PD-L1-Checkpointinhibitoren eine bahnbrechende Entwicklung Einzug gehalten hat, ist nun auch das fortgeschrittene Merkelzellkarzinom dank dieser Therapien ein behandelbarer Tumor geworden. Diese Erkenntnis präsentiert uns neben Neuigkeiten zum Melanom und Plattenepithelkarzinom unser Experte Prof. Stephan Grabbe (Mainz) vom ASCO Annual Meeting 2018.
Die adjuvante Therapie bleibt bedeutungslos – ASCO Annual Meeting 2018
Die adjuvante Therapie bringt nach derzeitigem Stand keinen Überlebensvorteil. Über diese Nachricht vom ASCO-Kongress 2018 diskutieren unsere Experten ebenso wie über die fehlenden Zusatzeffekte von zytoreduktiver Nephrektomie vor einer Anti-VEGF-Therapie. Die Kombination von Immuntherapien hingegen ist offenbar auch in puncto Lebensqualität vorteilhaft.
Checkpoint-Inhibition zentrales Thema beim NSCLC, neue Daten zum SCLC
Die zahlreichen neuen Studienergebnisse zu Immuntherapien beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom standen beim ASCO Annual Meeting 2018 im Vordergrund. Doch auch für das kleinzellige Lungenkarzinom gibt es vielversprechende Ergebnisse bezüglich zweier neuer Wirkstoffe, die von unserer Experten vorgestellt werden.
Das jährliche NEN-Symposium bietet seit nunmehr zwölf Jahren ein Forum für Vertreter der beteiligten Fachdisziplinen, um sich über den aktuellen Status Quo und über neue Erkenntnissen zu Diagnostik, Staging und Therapie von neuroendokrinen Tumoren auszutauschen. Vorgestellt wurde unter anderem die neue Leitlinie. Mit freundlicher Unterstützung der Novartis Pharma GmbH
Ausblick auf den ASCO 2018 mit Prof. Sebastian Stintzing (München)
Der Münchener Darmkrebsexperte Prof. Sebastian Stintzing präsentiert beim ASCO 2018 ein Poster zur FIRE-3-Studie der AIO. Untersucht wurde die zusätzliche Gabe von Cetuximab versus Bevacizumab zum FOLFIRI-Schema beim metastasierten Kolorektalen Karzinom. Was es hier Neues zu berichten gibt, wie die FIRE-Studienreihe fortgesetzt wird und was wir vom diesjährigen ASCO für die Darmkrebstherapie erwarten dürfen, erfahren Sie im Interview.
Prof. Dirk Schadendorf, Essen, im Audiointerview – AACR 2018
Auf dem AACR 2018 in Chicago wurden neue Daten der Keynote-054-Studie zur Anwendung des PD-1 Antikörpers Pembrolizumab bei der adjuvanten Therapie des fortgeschrittenen Melanoms präsentiert. Prof. Schadendorf spricht über die vorgestellten Ergebnisse und ordnet sie im Vergleich zu ähnlichen Studien ein. Desweitern gibt er einen Überblick über aktuelle Untersuchungen (u.a. der Phase-III-Studie Combi-i) zur Kombination von Checkpoint-Inhibition und zielgerichteter Therapie.
Prof. Axel Hauschild, Kiel, im Interview – DKK 2018
Die Immuntherapie setzt ihren Siegeszug fort, sagte Prof. Axel Hauschild mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen in der Therapie des Melanoms beim DKK 2018 in Berlin. Neben der kombinierten Immuncheckpoint-Blockade und der Kombination von Immun- und zielgerichteter Therapie verspricht ein neuer immuntherapeutischer Ansatz Erfolge – die Indolamin-2,3-Dioxygenase-1- (IDO-1)-Inhibition. Mehr dazu und zu weiteren spannenden Entwicklungen in der Dermatoonkologie im Interview.
Interview für Patienten mit Professor Kurt Miller, Berlin – EAU 2018
Eine Kombination aus immuntherapeutischen Substanzen hat sich in Studien bei Patienten mit mittlerer bis schlechter Prognose als wirksamer als zielgerichtete Medikamente herausgestellt. Laut Prof. Kurt Miller wird diese Kombination in Deutschland noch in diesem Jahr zugelassen. Auch wenn die erste Therapie nicht anschlägt, gibt es noch einige Möglichkeiten, weiter zu therapieren, so der Experte im Interview vom Europäischen Urologenkongress der EAU.
Prof. Andreas Hartkopf (Tübingen) im Interview – SABCS 2017
Die Kombination aus Immun- und Chemotherapie könnte künftig eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Patienten mit metastasiertem triple-negativem Mammakarzinom (TNBC) spielen, wie die guten Ansprechraten in einer Phase-Ib/II-Studie mit Eribulin plus Pembrolizumab in dieser bislang schwer therapierbaren Patientenpopulation gezeigt haben. Dazu und zu weiteren aussichtsreichen neuen Therapieoptionen beim metastasierten Mammakarzinom berichtet Prof. Dr. med. Hartkopf vom Universitätsklinikum Tübingen aus San Antonio. Mit freundlicher Unterstützung der Eisai GmbH
Dr. Albrecht Stenzinger, Heidelberg, im Interview – DKK 2018
Entitätsübergreifende Biomarker, der Nachweis von Gen-Fusionen und molekulare Tumorboards sind die Themen, die laut Dr. Albrecht Stenzinger die Molekularpathologie derzeit bewegen und vor neue Herausforderungen stellen. Am Rande des DKK gibt der Leiter des Molekularpathologischen Zentrums des Universitätsklinikums Heidelberg einen Einblick in neue, spannende Felder der molekulargenetischen Diagnostik und Therapie.
Prof. Michael Untch, Berlin, im Interview – DKK 2018
Hat die klassische endokrine Monotherapie beim metastasierten Mammakarzinom zugunsten einer Kombinationstherapie mit CDK4/6-Inhibitoren ausgedient? Diese Frage sowie innovative immuntherapeutische und zielgerichtete Optionen in der Brustkrebstherapie wurden beim DKK 2018 intensiv diskutiert. Ein weiteres Thema war die Bedeutung der neuen molekularpathologischen Methoden bei der Behandlung des Mammakarzinoms und gynäkologischer Tumoren. Erfahren Sie mehr dazu von Prof. Michael Untch.
Die Pathologie (mikroskopische und molekulargenetische Analyse von Gewebe- bzw. Blutproben) gilt als Basis der personalisierten Krebsmedizin. Sie fungiert als eine Art Lotse für den behandelnden Arzt und stellt die Schnittstelle zwischen Diagnose und Therapie dar. Auf der Grundlage molekularpathologischer Befunde ist es wird möglich, Krebsmedikamente zielgerichtet bei den Patienten einzusetzen, denen sie am besten helfen.
Krebstherapien sind heute meist individuell auf den Patienten und die Charakteristika seiner Erkrankung zugeschnitten. Damit eine Krebs-Therapie individuell angepasst werden kann, sind Biomarker von entscheidender Bedeutung. Wir erklären, wie Biomarker funktionieren, wie sie eingesetzt werden und wie Patienten davon profitieren.
Prof. Martin Reck, Großhansdorf, im Interview – DKK 2018
In der Therapie des Lungenkarzinoms ist momentan viel im Wandel, berichtet Professor Martin Reck auf dem Deutschen Krebskongress 2018. Eine neue Therapieoption, die insgesamt zu einer Verbesserung der Behandlung geführt hat, ist die Immuntherapie. Bei dieser Therapieform soll mit der Gabe von Antikörpern eine Reaktivierung des Immunsystems bewirkt werden. Trotz der Erfolge bleiben noch einige Fragen zu klären, so Prof. Reck im Interview.
Prof. Carola Berking, München, im Interview – DKK 2018
Die Debatte um den Einsatz einer Hochdosis-Therapie mit Ipilimumab zur adjuvanten Melanom-Behandlung ist quasi vom Tisch − zugunsten zweier neuer, besser verträglicher Therapieoptionen: der PD1-Immuncheckpoint-Inhibition und der zielgerichteten Kombination aus BRAF- und MEK-Inhibition, berichtet Prof. Berking vom DKK in Berlin. Darüber hinaus gibt es weitere interessante neue zielgerichtete Optionen beim fortgeschrittenen und/oder metastasierten Melanom.
Mit neuen Verfahren Tumoren früh entdecken - DKK 2018
Neue Verfahren in Diagnostik und Therapie haben dazu beigetragen, dass die Krebssterblichkeit in den letzten Jahren beträchtlich gesunken ist. Zum Auftakt des DKK 2018 erläutern vier Onkologen, welche Innovationen in der Krebsdiagnostik derzeit von besonderer Bedeutung sind.
Proteasominhibitoren sind eine etablierte Therapieoption in der Erstbehandlung und im Rezidiv des multiplen Myeloms. Carfilzomib ist ein Proteasominhibitor der neuen Generation, dessen Stellenwert auf dem DGHO im Rahmen eines Amgen-Symposiums diskutiert und von Prof. Dr. Ralph Naumann und Dr. Hans Salwender im Kurzinterview kommentiert wurde. Mit freundlicher Unterstützung der Amgen GmbH
Prof. Andreas Hochhaus (Jena) – DGHO 2017 Zur Erstlinientherapie der chronisch myeloischen Leukämie (CML) werden demnächst vier Tyrosinkinase-Inhibitoren verfügbar sein. Prof. Hochhaus erläutert die wichtigen Therapie-Auswahlkriterien anhand der aktuellen Studiendaten. Ferner geht der Experte auf das neu formulierte Therapieziel, das Erreichen einer therapiefreien Remission, die wichtigen Voraussetzungen für das Absetzen der Therapie und das Problem der persistierenden Stammzellen ein.
Interview mit Prof. Dr. Michael Geißler (Esslingen) – AIO-Herbstkongress 2017
Prof. Dr. Geißler, Sprecher der AIO-Arbeitsgruppe Pankreaskarzinom, berichtet vom AIO-Herbstkongress, wo sich wissenschaftlich orientierte Onkologen zum intensiven Austausch treffen, um neue Studienkonzepte zu diskutieren. Neue Methoden, wie die Immun- sowie die zielgerichtete Therapie, spielen demnach auch bei der Behandlung des Pankreaskarzinoms eine immer wichtigere Rolle.
Alectinib ist zur First-Line-Behandlung des ALK-positiven fortgeschrittenen NSCLC zugelassen worden. Der ALK-Inhibitor führt zu einer deutlichen Verlängerung des PFS vs. Crizotinib. Zudem zeigte sich eine hohe Aktivität in Bezug auf ZNS-Metastasen. Prof. Frank Griesinger, Oldenburg, und Prof. Wolfgang Schütte, Halle/Saale, erläutern die Bedeutung der Zulassung. Mit freundlicher Unterstützung der Roche Pharma AG
Neue Krebstherapien bekämpfen den Tumor, indem sie das körpereigene Immunsystem im Kampf gegen die Krebszellen unterstützen. Sie könnten in Zukunft zum Standard in der Krebstherapie werden.
Aktuelle Daten der ALEX-Studie vom ASCO Annual Meeting 2017
Auf dem ASCO 2017 wurden erstmals Daten der internationalen, randomisierten, open-Label-Phase-III-Studie ALEX präsentiert, die die Wirksamkeit von Alectinib vs. Crizotinib bei behandlungsnaiven, ALK-positiven Patienten mit fortgeschrittenem nichtkleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) untersucht hat. Dabei erwies sich Alectinib bei allen erhobenen Endpunkten als überlegen.
Neue Daten aus der COMBI-AD-Studie – ESMO-Kongress 2017
Melanom-Patienten mit lokaler Metastasierung und regionalem Lymphknotenbefall (Melanom Stadium III) erhalten standardmäßig eine Komplettresektion. Patienten mit BRAF-mutiertem Melanom können zusätzlich von der zielgerichteten Kombination Dabrafenib plus Trametinib profitieren. Dies geht aus den Daten der auf dem Europäischen Krebskongress 2017 präsentierten COMBI-AD-Phase-III-Studie hervor. In Zusammenarbeit mit Prof. Jürgen Becker, Essen.
Dem behandelnden Arzt stehen mehrere Methoden zur Verfügung, um Lungenkrebs zu behandeln. Darunter Operation, Chemotherapie und Bestrahlung. Hier erfahren Sie mehr über die verschiedenen Behandlungsmethoden.
Neue Wirkstoffe sollen Tumorzellen gezielt angreifen
Mit personalisierten, zielgerichteten Krebstherapien (targeted therapies) können Tumorzellen gezielt angegriffen werden. Anders als bei klassischen Krebsbehandlungen wie die Chemotherapie, bei denen das Medikament im ganzen Körper wirkt, zielen sie auf bestimmte Angriffspunkte des Tumors, beispielsweise das Zellwachstum oder Stoffwechselvorgänge.
Nukleinsäureanalytik zum Nachweis von Tumorzellen und Tumor-DNA Eine neue Analyse-Methode sorgt für Furore in der Onkologie: Liquid Biopsy, die Nukleinsäureanalytik zum Nachweis von Tumorzellen bzw. Tumor-DNA im Blut. Eingesetzt wird das Verfahren u. a. zur Früherkennung von Krebs, zur Abschätzung des Metastasierungsrisikos, zur Identifizierung therapeutischer Zielstrukturen und Resistenzmechanismen sowie zum Tumor-Monitoring.
ADO 2017 – Expertengespräch Hautkrebs: Highlights und neue Daten Experten diskutieren auf dem ADO-Kongress 2017 u. a. neue Langzeitdaten zur zielgerichteten und Immuntherapie des metastasierten Melanoms und die Frage nach der Relevanz bei verschiedenen Subgruppen. Ebenfalls im Fokus: Aktuelle Ergebnisse zur Kombinationstherapie mit zielgerichteten und immunologisch wirksamen Substanzen sowie die Therapie in der Adjuvanz beim Melanom sowie aktuelle Studiendaten zu epithelialen Hauttumoren.
Interview mit Prof. Christian Doehn (Lübeck) - DGU 2017 Rund ein Dutzend verschiedener Medikamente ist momentan für die Behandlung des metastasierten Nierenzellkarzinoms zugelassen - „Fluch und Segen zugleich“, so Prof. Christian Doehn im Interview. Denn die Auswahlkriterien sind trotz zahlreicher Studien nicht eindeutig. Vor diesem Hintergrund ordnet Prof. Doehn die Ergebnisse der Checkmate-214-Studie ein, bei der Nivolumab plus Ipilimumab versus Sunitinib verglichen wurde, und geht auf mögliche Zweitlinientherapien ein.
CD13 wird mit dem Wachstum von verschiedenen menschlichen Krebserkrankungen assoziiert und stellt ein vielversprechendes Ziel für die Anti-Krebs-Therapie dar. Eine Grundlagenarbeit evaluiert die Expression von CD13 in Patienten mit NSCLC, sowie die Anwendung von tTF-NGR in einem mit humanen Adenokarzinomzellen xenotransplantiertem Mausmodell.
Erstlinientherapie bei fortgeschrittenem NSCLC in PD-L1-selektierten Patienten – DGP 2017
Atezolizumab ist ein monoklonaler Antikörper, der zur Immuntherapie von Patienten mit NSCLC eingesetzt wird. Auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie (DGP) wurden neue Daten der BIRCH-Studie (NCT02031458) zur objektiven Ansprechrate (ORR) von ATEZO während der Erstlinientherapie sowie neue Ergebnisse zur Wirksamkeit vorgestellt.
Auf Parameter, die bei der Verabreichung des Antikörpers Elotuzumab bei Patienten mit einem Multiplen Myelom zu achten sind, geht Dr. Salwender im Interview ein. Dabei ist die gute Verträglichkeit ein zentrales Kriterium. Mit freundlicher Unterstützung der Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA
Im Gespräch: Prof. Thomas Wehler, Leiter Thoraxonkologie (Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg) − ASCO Annual Meeting 2017
Auch für NSCLC-Patienten ohne nachgewiesene therapierbare Mutation gibt es heute sehr wirksame Behandlungsoptionen. Wie Prof. Wehler am Rande des ASCO Annual Meeting 2017 in Chicago betonte, können Adenokarzinom-Patienten mit raschem Versagen der Erstlinien-Chemotherapie besonders von einer Kombinationstherapie aus Nintedanib und Docetaxel profitieren. Mit freundlicher Unterstützung von Boehringer Ingelheim.
Im Gespräch: PD Dr. Barbara Eichhorst (Köln), ASH Annual Meeting 2016
Zur Behandlung der chronisch lymphatischen Leukämie (CLL) wurden Daten zu Kombinationstherapien mit Ibrutinib, Obinutuzumab, Venetoclax und neuen Kinase-Inhibotoren vorgestellt. Das Ziel ist es, so PD Dr. Eichhorst, dass die Kombinationstherapien die Dauertherapie in Zukunft ablösen werden. CAR-T-Zellen und BTK-Inhibitoren bieten zudem neue Therapieansätze.
Interview mit Prof. Nadia Harbeck – ASCO Annual Meeting 2017
Auf dem amerikanischen Krebskongress spricht Prof. Harbeck über den Einsatz eines Gensignaturtests beim Mammakarzinom im Allgemeinen und die ADAPT-TN-Studie zu triple-negativen Tumoren (TNBC) im Speziellen, um das Ansprechen auf zytotoxische oder zielgerichtete Substanzen bei den einzelnen Subtypen vorauszusagen. Mit freundlicher Unterstützung von NanoString Technologies, Inc.
Adjuvante Immuntherapie des Melanoms - ASCO Annual Meeting 2017
Neue Daten vom ASCO Annual Meeting 2017 zeigen, dass die adjuvante Immuntherapie mit hochdosiertem Ipilimumab keinen Vorteil gegenüber der niedrigen Dosierung bezüglich des 3-Jahres-PFS bringt, aber mit einer deutlich höheren Toxizität einhergeht. Fachberatung: Prof. Jürgen Becker
Erste positive Studie zur Systemtherapie des Uveamelanoms - ASCO Annual Meeting 2017
Sorafenib könnte das erste Medikament sein, das die Prognose bei Patienten mit metastasiertem Uveamelanom verbessert. In der STREAM-Studie verlängerte Sorafenib das progressionsfreie Überleben signifikant gegenüber Placebo. Ein Vorteil im Gesamtüberleben konnte nicht gezeigt werden. Fachberatung: Prof. Jürgen Becker.
Eine kombinierte Immuntherapie mit Nivolumab und Ipilimumab ist bei Melanompatienten mit Hirnmetastasen gut verträglich und deutlich wirksamer als eine Nivolumab-Monotherapie. Die Hälfte der zuvor unbehandelten Patienten zeigte ein intrakranielles Ansprechen, mit auch dauerhaften kompletten Remissionen. Fachberatung: Prof. Jürgen Becker.
Prof. Axel Hauschild (Kiel) − ASCO Annual Meeting 2017
Prof. Hauschild, Kiel, erörtert beim Post Chicago Cancer Meeting am 30. Juni 2017 in München neue Studiendaten zur Immun- und zielgerichteten Therapie vom ASCO-Kongress 2017 und gibt einen Ausblick auf die Möglichkeiten der Kombinations- und Sequenztherapie beim metastasierten Melanom. U.a. geht der Experte auf das Potential möglicher neuer Kombinationstherapien mit Pembrolizumab wie etwa der Kombination mit dem IDO1-Inhibitor Epacadostat ein, die derzeit in der KEYNOTE-252-Studie untersucht wird.
PD Dr. Dominik Modest (München) im Interview – WCGIC 2017
Beim WCGIC Kongress gab es auch in diesem Jahr wieder viele spannende Daten zu unterschiedliche Indikationen. PD Dr. Modest stellt u.a. erste Ergebnisse einer gepoolten Analyse zur Dauer einer adjuvanten Chemotherapie beim fortgeschrittenen Kolonkarzinom sowie Daten zu neuen Therapieoptionen beim Pankreas-, Magen- und Cholangiokarzinom (CCA) vor.
PD Dr. Dominik Modest (München) im Interview – WCGIC 2017
PD Dr. Modest erörtert beim diesjährigen ESMO-Weltkongress für gastrointestinale Tumorerkrankungen (WCGIC) in Barcelona, Spanien, mögliche Behandlungsalgorithmen und die Rolle der Chemotherapie bei metastasierten kolorektalen Karzinome. U. a. geht der Experte auf das große Potenzial des oralen Zytostatikums Trifluridin/ Tipiracil für vorbehandelte Patienten ein. Mit freundlicher Unterstützung der Servier Deutschland GmbH.
Im Gespräch: Prof. Volkmar Müller (Hamburg) – Senologiekongress 2017
Zu den wichtigen Themen auf dem diesjährigen Senologiekongresses in Berlin gehörten u.a. die Verbesserung des Managements von Patienten mit Knochen- und ZNS-Metastasen sowie neue systemische Therapieansätze zur Behandlung bestimmter Subtypen des Mammakarzinoms, wie etwa von HER2-positiven oder triple-negativen Brustkrebspatientinnen. Mehr dazu von Prof. Müller, Hamburg, im Interview.
Im Gespräch: PD Dr. Dominique Koensgen-Mustea (Greifswald) − ASCO Annual Meeting 2017
Wie PD Koensgen-Mustea betont, wurden auf dem ASCO-Kongress 2017 Daten mit besonderer klinischer Relevanz präsentiert. Dazu gehörten u. a. Phase-III-Daten der beiden Studien LION und DESCTOP zum Stellenwert der Lymphadenektomie bzw. der Rezidivchirurgie. Neue interessante Aspekte zur Therapie des Ovarialkarzinoms lieferten darüber hinaus mehrere Post-hoc-Studien zum Einsatz von PARP-Inhibitoren, u. a. mit dem in den USA jüngst zugelassenen Niraparib, das unabhängig vom BRCA-Status angewendet werden kann. Mit freundlicher Unterstützung der TESARO Bio GmbH
Prof. Salah-Eddin Al-Batran (Frankfurt) im Interview – ASCO Annual Meeting 2017
Dank der Ergebnisse der FLOT4-Studie werden Patienten mit lokal fortgeschrittenem resektablem Magenkarzinom perioperativ nun nach einem neuen Standard behandelt: Eine Therapie mit dem FLOT-Schema verbesserte die Resektionsrate, die progressionsfreie Zeit und das Überleben im Vergleich zur ECF/ECX-Standardtherapie. Prof. Al-Batran hat die Daten der deutschen AIO-Studie beim ASCO-Kongress vorgestellt und fasst sie im Interview zusammen.
Im Gespräch: Prof. Hans Tesch (Frankfurt), ASCO Annual Meeting 2017
Auf dem amerikanischen Krebskongress spricht Prof. Tesch über die wichtigsten Neuigkeiten zur personalisierten Therapie, Immunonkologoie sowie zu Patient-related Outcomes in aktuellen Studien. Außerdem fasst er die Ergebnisse der wichtigsten Studien zum Mammakarzinom und zum Prostatakarzinom zusammen.
Wird Alectinib künftig der neue Therapiestandard beim ALK-positiven NSCLC?
Unsere Experten stellen neueste Daten zu Lungentumoren vor, die auf dem ASCO 2017 präsentiert wurden, darunter Erkenntnisse zum ALK-positiven NSCLC, zur TKI-Inhibition beim NSCLC, zur Chemotherapie beim älteren Lungenkrebspatienten und zu seltenen Tumorentitäten wie Thymuskarzinom.
Im Gespräch: Prof. Jürgen Gschwend (München) – ASCO Annual Meeting 2017
Kombinationstherapien aus Tryrosinkinase-Inhibitoren und Immuntherapeutika– so Prof. Jürgen Gschwend im Interview – könnten künftig eine interessante Option für Patienten mit Nierenzellkarzinom werden. Erste Ergebnisse aus Phase1- und 2-Studien vom ASCO Kongress 2017 deuteten zumindest darauf hin. In der Adjuvanz konnte jedoch weiterhin kein Vorteil von Tyrosinkinase-Inhibitoren gegenüber Placebo gezeigt werden.
Melanom und nicht-melanozytärer Hautkrebs: Checkpoint-Inhibition und Co.
Erste Langzeitergebnisse zur dualen zielgerichteten Therapie beim Melanom mit BRAF/MEK-Inhibition zeigen gute Überlebensraten. Weitere Highlights vom ASCO 2017, die von unseren Experten vorgestellt und diskutiert werden, sind Studienergebnisse zur Wirksamkeit von zielgerichteter Therapie und Immuntherapie bei melanombedingten Hirnmetastasen, neue Ansätze zur Kombination von Checkpoint-Inhibitoren mit geringerer Toxizität beim Melanom und erste Ergebnisse zur PD-1-Blockade beim inoperablen Plattenepithelkarzinom.
Aktuelles zum RCC: Kombinationstherapien bei Metastasen und adjuvante Therapie
Wichtige Themen zum Nierenzellkarzinom waren beim amerikanischen Krebskongress 2017 die Kombinationstherapien beim metastasierten Nierenzellkarzinom und die Rolle von Pazopanib in der adjuvanten Therapie. Welche Themen zum RCC sonst noch für Gesprächstoff sorgten, erfahren Sie in unserer Expertenrunde.
Neues zum Seminom, Harnblasenkarzinom und Prostatakarzinom – ASCO Annual Meeting 2017
Neue Ergebnisse vom ASCO-Kongress 2017 zeigen einen Durchbruch in der Behandlung des hormonsensitiven metastasierten Prostatakarzinoms mit Abirateron im Vergleich zur Standard-Androgendeprivation. Unsere Experten stellen die Daten und die daraus folgenden Konsequenzen vor. Darüber hinaus diskutieren sie über neue Daten zur Langzeittoxizität nach Seminombehandlung, zum Einsatz der FDG-PET in der Diagnostik des Residualtumors nach Chemotherapie beim Seminom und zur Checkpoint-Inhibition beim Harnblasenkarzinom.