Beginn der Therapie – besser mit zulassungskonformer Dosis
Zur Behandlung des fortgeschrittenen Radiojod-refraktären differenzierten Schilddrüsenkarzinoms (RR-DTC) stehen wirksame Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) zur Verfügung. Beim Auftreten bestimmter Nebenwirkungen sollte die tägliche Dosisverringert oder ausgesetzt werden. Kann eine von Therapiebeginn an verringerte Dosis bei gleicher Wirksamkeit das Sicherheitsprofil verbessern?
Beginn der Therapie – besser mit zulassungskonformer Dosis
Zur Behandlung des fortgeschrittenen Radiojod-refraktären differenzierten Schilddrüsenkarzinoms (RR-DTC) stehen wirksame Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) zur Verfügung. Beim Auftreten bestimmter Nebenwirkungen sollte die tägliche Dosisverringert oder ausgesetzt werden. Kann eine von Therapiebeginn an verringerte Dosis bei gleicher Wirksamkeit das Sicherheitsprofil verbessern?
Prof. Dr. Viktor Grünwald und Dr. Eva Hellmis im Dialog
Seit einigen Jahren sind mehrere Checkpoint-Inhibitor-basierte Kombinationstherapien für die Erstlinienbehandlung des fortgeschrittenen/metastasierten Nierenzellkarzinoms zugelassen. Wie kann das mitunter anspruchsvolle Therapiemanagement sowie die adäquate Vorbereitung und Begleitung der Patient*innen in der Klinik und in der urologischen Fachambulanz konkret durchgeführt werden? Herr Prof. Dr. Viktor Grünwald und Frau Dr. Eva Hellmis berichten im Dialog über persönliche Erfahrungen und erfolgreiche Strategien.
Real-World-Daten sind eine wichtige Ergänzung zu klinischen Studien, da sie die Effektivität und Sicherheit zugelassener Therapien in einer breiteren Patientenpopulation untersuchen. Ergebnisse der ELEVATOR-Studie mit einer großen retrospektiven, kaukasischen Kohorte unterstützen unter realen Bedingungen die Daten der uHCC-Zulassungsstudie REFLECT. Mit freundlicher Unterstützung von MSD SHARP & DOHME GMBH
Update in der in der Ponatinib Fachinformation - Stand März 2022
Basierend auf neuen Daten aus einer Phase-II-Dosisoptimierungsstudie zu einer Dosis-Kohorte wurde die Fachinformation eines TKI erweitert, der für die Behandlung der CML und Ph+ ALL zugelassen ist. Die Ergänzungen schließen u. a. die Darstellung von Studiendaten sowie Updates zu Nebenwirkungen und Dosisanpassung ein. Zudem entfällt die Kennzeichnung mit dem schwarzen Dreieck.
Die Kombination aus Immuntherapie und Tyrosinkinasehemmer bringt als Ersttherapie offenbar langfristig bessere Überlebensaussichten als ein Multikinasehemmer allein.
PD Dr. Maria Gonzalez-Carmona (Bonn) im Interview – ASCO Annual Meeting 2022
In Phase-3-Studien werden oft hoch selektive Patientengruppen untersucht, die nicht die Patient*innen aus der klinischen Praxis darstellen. Nun publizierte Real-World Daten zur Therapie mit einem Tyrosinkinase-Inhibitor beim fortgeschrittenen HCC in der ELEVATOR-Studie spiegeln nun in der ersten europäischen Kohorte die Wirksamkeit der Zulassungsstudie REFLECT wider. PD Dr. Maria Gonzalez-Carmona, Bonn, ordnet die Ergebnisse ein und gibt einen Überblick zur derzeitigen Therapielandschaft.
Die molekulare Subtypisierung des Endometriumkarzinoms ermöglicht eine individualisierte und damit bessere Risikostratifizierung sowie eine präzisiere Therapiewahl. Welche molekularen Subtypen gibt es und wie wirkt sich diese Typisierung auf Prognose und Behandlung aus? Welche molekular zielgerichteten Therapien sind in der EU für das Endometriumkarzinom zugelassen?
Prof. Dr. Andreas Hochhaus (Jena) im Interview – ASH 2021
Prof. Dr. Andreas Hochhaus berichtet im Videointerview über die wichtigsten neuen Daten vom ASH Jahreskongress. Im Mittelpunkt stehen neue Medikamente für CML, die therapiefreien Remission, die Therapie der akzellerierten Phase bzw. Blastenkrise sowie Covidund CML. Weitere Themen waren die OPTIC-Studie und die sogenannte 8p-Erkrankung, eine sehr seltene myeloische/lymphatische Neoplasien mit FGFR-Umlagerung auf Chromosom 8.
Diese Entscheidungskriterien werden für die Wahl herangezogen – DGU 2021
Für die Behandlung des metastasierten/fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms kommen Tyrosinkinase-Inhibitoren, Checkpoint-Inhibitoren oder Kombinationen zum Einsatz. In einer neuen Analyse wurde untersucht, welche Entscheidungskriterien für die Wahl der ein- oder anderen Therapie eine Rolle spielen.
Prof. Dr. Peter Hohenberger (Mannheim) im Interview – DGHO 2021
Im September 2021 ist die weltweit erste evidenzbasierteLeitlinie zur Versorgung adulterWeichgewebesarkome erschienen. Daran maßgeblich beteiligt war Prof. Hohenberger. Er berichtet im Interview, welche Bedeutung die Leitlinie für die Behandlung von gastrointestinalen Stromatumoren (GIST) hat. Außerdem rekapituliert der Experte die wichtigsten Beiträge zu den GIST beim diesjährigen DGHO und gibt einen Ausblick, wie sich die GIST-Therapie ändern wird.
Die Kombination aus PD-L1-Inhibitor + Angiogenese-Hemmer ist der neue Therapiestandard beim fortgeschrittenen Leberkrebs. Trotz dieses Durchbruchs gibt es weiterhin Patient*innen mit bestimmten Grunderkrankungen, die für diese neue Behandlung nicht geeignet sind. Bei ihnen bietet sich eine Therapie mit einem Tyrosinkinase-Inhibitor an. PD Dr. Matthias Pinter, Wien, stellt diese Subgruppen vor.
Interview mit Prof. Dr. Susanne Saußele (Mannheim) für Patient*innen – EHA 2021
Die Lebenserwartung von Patient*innen mit chronischer myeloischer Leukämie gleicht der aus der Gesamtbevölkerung, berichtet Prof. Saußele. Das zeigen aktuelle Registerdaten aus den Niederlanden. Die Expertin erläutert außerdem, unter welchen Voraussetzungen Patient*innen eine Therapie absetzen können. Sie spricht weiterhin über ein bestimmtes Medikament und erklärt die verschiedenen Dosierungen.
Prof. Dr. Susanne Saußele (Mannheim) im Interview – EHA 2021
Prof. Saußele spricht im Interview über das 3-Jahres-Update der EURO-SKI-Studie, in der sich die Ergebnisse der Interimsanalyse bestätigten. Die Expertin geht außerdem auf die Daten der OPTIC-Studie ein, in der verschiedene Dosierungen eines Tyrosinkinase-Inhibitors geprüft wurden. Sie präsentiert weiterhin neue Registerdaten aus den Niederlanden.
Differenzierte Schilddrüsenkarzinome (DTC) sprechen meist sehr gut auf die Primärtherapie an. Wird das DTC jedoch radiojodrefraktär (RR-DTC), kommt es zum Rezidiv und/oder zu Fernmetastasen, die Prognose verschlechtert sich. In dieser Situation können systemische Therapien eine wirksame Option sein. Welcher Patient ist geeignet und wann sollte eine systemische Therapie begonnen werden?
PD Dr. Matthias Scheffler (Köln) im Interview – WCLC 2020
Dr. Scheffler berichtet von drei Aufsehen erregenden Studien vom WCLC 2020: Die ADAURA-Studie untersuchte einen Tyrosinkinaseinhibitor bei Lungenkrebs-Patienten nach Resektion. In der CONFIRM-Studie wurde eine Immuntherapie für das Mesotheliom getestet. Die CodeBreaK 100-Studie zeigt gute Daten für eine neue gegen KRAS(G12C) gerichtete Therapie bei fortgeschrittenem Lungenkrebs.
PD Dr. Rachel Würstlein (München) im Interview – Wintersymposium 2020
PD Dr. Würstlein spricht im Interview über die neuen Entwicklungen der Therapiealgorithmen in Bezug auf: Endokrintherapien, die Entwicklung oraler Taxane, die zugelassenen und erwarteten Therapien mit Checkpoint-Inhibitoren, Wirksamkeitsdaten eines Antikörper-Wirkstoff-Konjugates sowie die baldige Zulassung einer Dreierkombination für das HER2-positive Mammakarzinom.
PD Dr. Fabian Trillsch (München) im Interview – Wintersymposium München 2020
PD Dr. Trillsch gibt einen Überblick zu den neuesten Entwicklungen beim Endometriumkarzinom, die beim Wintersymposium in München diskutiert wurden. Dazu gehören: Eine anlaufende Studie zur Bedeutung der Lymphonodektomie, die neue WHO Klassifikation von Tumoren auf Basis molekularer Merkmale und neue Studiendaten zur Systemtherapie in der Rezidivsituation.
Prof. Dr. Peter J. Goebell (Erlangen) im Interview – ASCO-GU 2021
Prof. Dr. Goebell, Erlangen, stellt die wichtigsten Updates vor (KEYNOTE-426; CheckMate-214; CheckMate 9ER). Sein Highlight waren die Daten der CLEAR-Studie, die laut Goebell „den Therapiealltag verändern werden“. Außerdem erläutert er, welche Patient*innen weiterhin von einer TKI-Monotherapie profitieren könnten und stellt einen neuen Wirkstoffe als Alternative zur Checkpoint-Inhibition vor.
Prof. Dr. Andreas Hochhaus (Jena) im Interview – ASH 2020
Welche neuen Therapien gibt es für CML-Patienten und wie kann die Dosisanpassung bei Risikopatienten gelingen? Prof. Andreas Hochhaus geht insbesondere auf die ASCEMBL-Studie ein, die einen innovativen und verträglicheren Tyrosinkinaseinhibitor testete. Andere Themen sind: die Erstlinienstudie BFORE und Dosisvariationen in der OPTIC- und BYOND-Studie.
Prof. Dr. Stephan Stilgenbauer (Ulm) im Interview – ASH 2020
BTK- und Bcl-2-Inhibitoren lösen zunehmend die Chemo- und Chemoimmuntherapien bei der CLL ab. Prof. Stephan Stilgenbauer stellt Updates und neue Entwicklungen vor: die CLL14-Studie, Subgruppenanalysen zu Hochrisikopatienten und Kombinationsstudien. In der Rezidivsituation geht es um die MURANO-Studie und erste Daten eines neuartigen BTK-Inhibitor.
Prof. Tim H. Brümmendorf (Aachen) im Interview – ASH 2020
Wie ist die Prognose bei Patienten mit einer chronischen myeloischen Leukämie (CML) und einer COVID-19-Infektion, welche Risikofaktoren bestehen? Diesen und anderen Fragen wurde in der CANDID-Studie nachgegangen, über deren Ergebnisse Prof. Brümmendorf berichtet. Weiterhin stellt der Experte Ergebnisse der klinischen Studien JALSG CML212 und Bfore zur Erstlinientherapie und ASCEMBL zur Drittlinientherapie der CML vor.
Interview mit Prof. Tim H. Brümmendorf (Aachen) für Patienten – ASH 2020
Auf dem Kongress der amerikanischen Gesellschaft für Hämatologie (ASH) wurden viele wichtige Themen besprochen, so auch die Auswirkungen einer COVID-19-Infektion bei Patienten mit einer chronischen myeloischen Therapie (CML): wie ist die Prognose und welche Risikofaktoren bestehen. Prof. Brümmendorf stellt hierzu die Ergebnisse einer Studie vor. Im Weiteren berichtet der Experte über aktuelle Daten zur Therapie mit bekannten und neuen Wirkstoffen.
Prof. Dr. Peter R. Galle (Mainz) im Interview – ESMO-Kongress 2020
Über die aktuellen Entwicklungen bei der Therapie des fortgeschrittenen hepatozellulären Karzinoms (HCC) informiert Prof. Galle im Interview. Inhaltlich geht er dabei auf neue Studien zu Kombinationen mit Immunonkologika ein sowie die generelle Dynamik der Therapielandschaft durch die Erfolge bei der Systemtherapie.
Update zur KEYNOTE-426-Studie – ASCO Annual Meeting 2020
Die aktuelle Auswertung der KEYNOTE-426-Studie bestätigt die Ergebnisse einer früheren Interimsanalyse, welche zur Zulassung der hier untersuchten Kombination für die Erstlinientherapie des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms geführt hatte. Fachberatung: Prof. Dr. Kurt Miller (Berlin)
Prof. Dr. Griesinger und PD Dr. Reinmuth im Interview – ESMO Asia 2019
Derzeit werden neue Optionen für die Erstlinien-Behandlung des fortgeschrittenen, ALK-positiven NSCLC untersucht – beim ESMO Asia Kongress 2019 wurden hierzu aktuelle Ergebnisse vorgestellt. Prof. Frank Griesinger, Oldenburg, und PD Dr. Niels Reinmuth, München-Gauting, präsentieren diese und weitere Daten und ordnen sie in die aktuelle Therapiesituation des ALK-positiven NSCLC ein.
Prof. Martin Reck (Großhansdorf) im Interview – DKK 2020
Sowohl für Patienten mit als auch Patienten ohne Treibermutation gibt es beim NSCLC immer bessere Therapiemöglichkeiten. Prof. Reck hebt beim EGFR-positiven NSCLC z.B. die aktuellen, vielversprechenden Daten der FLAURA-Studie hervor. Derzeit würden beim NSCLC ohne onkogene Alterationen außerdem Kombinationen verschiedener Immuntherapien bzw. Kombinationen aus Immun- und Chemotherapie untersucht.
Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) sind ein wesentlicher Bestandteil in der Therapie des metastasierten Nierenzellkarzinoms. Das neue Serviceportal mRCC-Care.de möchte jetzt mit Tipps für Ärzte, Therapeuten und Pflegepersonal u.a. die TKI-Therapie so unterstützen, dass die Betroffenen möglichst lange von der Behandlung profitieren können. Weiterhin finden sich auf der am klinischen Alltag ausgerichteten Webseite z.B. Empfehlungen zum Arzt-Patienten-Gespräch, zu Präventiv- und Supportivmaßnahmen oder zur Bildgebung. Mit freundlicher Unterstützung der Pfizer Pharma GmbH
Prof. Dr. Arndt Vogel, Hannover, im Interview – DGVS Kongress 2018
Eine neue Zulassung in der systemischen Erstlinie des fortgeschrittenen oder inoperablen Leberzellkarzinoms (HCC) verändert derzeit die Therapielandschaft. Prof. Arndt Vogel gibt einen Überblick über die wichtigsten Daten der REFLECT-Studie. Ausführlich diskutiert er zudem den zukünftigen Stellenwert von systemischen und lokoregionären Therapien im HCC. Mit freundlicher Unterstützung der Eisai GmbH.
Mögliche Auswirkungen auf den klinischen Alltag und die Folgetherapien
Die Therapie des metastasierten Nierenzellkarzinoms befindet sich derzeit in einem deutlichen Wandel, etwa durch die Zulassung der Immunkombination aus Nivolumab und Ipilimumab für Patienten mit einem mittleren oder hohen Risiko in der Erstlinie. Welche weiteren Therapien aktuell oder auch künftig für die Erstlinientherapie verfügbar sind bzw. sein werden und wie sie eingesetzt werden können, diskutieren die vier Experten. Weitere Schwerpunkte der Diskussion sind mögliche Biomarker und die Auswirkungen auf die Wahl der Folgetherapien.
Prof. Dr. Wolfgang Schütte im Interview auf dem DGP-Kongress 2019 in München
Die Wirksamkeitsdaten der Studien KEYNOTE-407 und IMpower150 führten in diesen Tagen zur Zulassung von Chemotherapie-Regimen in Kombination mit Pembrolizumab bzw. Bevacizumab und Atezolizumab zur Erstlinientherapie des Platten- bzw. des Nicht-Plattenepithelkarzinoms. Warum und für wen diese neuen Kombinationstherapien so wichtig sind, beschreibt Prof. Schütte im Interview.
DGP-Kongress 2019 in München – im Interview: Prof. Dr. Wolfgang Schütte
In den letzten 1,5 Jahren ist die Immuntherapie mit Pembrolizumab als Erstlinientherapie für das metastasierte NSCLC zuerst für Patienten mit hoher PD-L1-Expression und dann in Kombination mit Chemotherapie für das Adenokarzinom und für das Plattenepithelkarzinom zugelassen worden. Prof. Schütte erläutert im Interview die Bedeutung dieser Entwicklung für die Patienten und den klinischen Alltag sowie für die Folgelinien.
Die Erstlinientherapie des mRCC steht mit Blick auf immunonkologische Optionen vor einem Umbruch, befindet sich aber noch in Warteposition – so die Einschätzung der Teilnehmer des Expertengesprächs zum Nierenzellkarzinom. Daher bleibt die Therapie mit TKI zunächst noch Standard. Unter die Lupe genommen wurden von den Experten in diesem Zusammenhang die zwei neuen TKI Cabozantinib und Tivozanib. Eine lebhafte Diskussion entwickelte sich darüber hinaus zum Thema Therapiebeginn.
Prof. Susanne Saussele (Mannheim) im Interview – DGHO 2018
Einige Patienten mit Chronischer Myeloischer Leukämie können im Laufe der Erkrankung ihre Medikamente dauerhaft absetzen. Der BCR-ABL-Wert muss dafür allerdings über längere Zeit sehr tief sein, betont die CML-Expertin Prof. Susanne Saussele. Sie rät Patienten, von Anfang an mit dem Arzt über geeignete Therapiestrategien zu sprechen, bei denen ein Absetzen überhaupt möglich ist.
Prof. Susanne Saussele (Mannheim) im Interview – DGHO-Jahrestagung 2018
Das Thema Absetzen einer CML-Therapie ist nun auch in die Leitlinien aufgenommen worden, berichtet Prof. Susanne Saussele (Mannheim) von der DGHO-Jahrestagung in Wien. Unter welchen Bedingungen für 20 bis 30 Prozent der Patienten ein Absetzen der Therapie in Frage kommt und welche Studien hierzu momentan noch rekrutieren, erfahren Sie im Interview.
Im Interview: PD Dr. Peter Goebell, Erlangen – ASCO Annual Meeting 2018
Tyrosinkinasen-Inhibitoren und Immunmodulatoren spielen in der Erstlinientherapie eine entscheidende Rolle, wie Dr. Goebell über aktuelle Entwicklungen beim fortgeschrittenen Nierenzellkarzinom im Interview erläutert. Er geht auf aktuelle Studien und mögliche neue Therapiealgorithmen ein. Mit freundlicher Unterstützung der Ipsen GmbH. CBZ-AT-000488, 07/2018
Interview mit Prof. Thoralf Lange (Weißenfels) - DGHO 2017
Die Zulassung neuer Therapien hat die Behandlung von Patienten mit hämatoonkologischen Erkrankungen wie Lymphomen, chronischer lymphatischer Leukämie (CLL), chronischer myeloischer Leukämie (CML) und Multiplen Myelomen grundlegend verändert. Im Fokus der Diskussionen auf dem DGHO stand nun, wie Prof. Lange berichtet, die Frage nach der optimalen Sequenz für einen maximalen therapeutischen Nutzen. Darüber hinaus äußert sich der Experte zu Neuigkeiten bei der Behandlung des Magenkarzinoms.
Interview mit PD Dr. Barbara Eichhorst (Köln) - EHA 2018
Auf dem EHA-Kongress stellt uns Privatdozentin Eichhorst die wichtigsten Highlights zur CLL vom EHA-Kongress vor. Hervorgetan hat sich die Kombination aus Chlorambucil und Obinutuzumab mit einem deutlich verlängerten Gesamtüberleben. Mit dem Update der MORANO-Studie konnte gezeigt werden, dass die MRD-Negativitätsrate sich unter der Kombinationstherapie mit neuen Medikamenten auch nach 18 Monaten noch hielt. Spannend bleibt, ob die Kombination aus Venetoclax und Ibrutinib sich bewähren wird.
Prof. Axel Merseburger (Lübeck) im Interview – ASCO-GU 2018
Zur Behandlung des fortgeschrittenen und metastasierten Nierenzellkarzinoms stehen heute vielfältige neue Substanzen zur Verfügung. Innovative Kombinationstherapien mit modernen immuntherapeutischen Substanzen stehen im Fokus aktueller Studien. Prof. Axel Merseburger kommentiert die wichtigen Daten vom diesjährigen ASCO-GU, u.a. aus der IMmotion151-Phase-III-Studie. Zudem benennt der Experte wichtige Zukunftsfragen einer optimalen Therapieauswahl.
Die adjuvante Therapie bleibt bedeutungslos – ASCO Annual Meeting 2018
Die adjuvante Therapie bringt nach derzeitigem Stand keinen Überlebensvorteil. Über diese Nachricht vom ASCO-Kongress 2018 diskutieren unsere Experten ebenso wie über die fehlenden Zusatzeffekte von zytoreduktiver Nephrektomie vor einer Anti-VEGF-Therapie. Die Kombination von Immuntherapien hingegen ist offenbar auch in puncto Lebensqualität vorteilhaft.
Interview für Patienten mit Professor Kurt Miller, Berlin – EAU 2018
Eine Kombination aus immuntherapeutischen Substanzen hat sich in Studien bei Patienten mit mittlerer bis schlechter Prognose als wirksamer als zielgerichtete Medikamente herausgestellt. Laut Prof. Kurt Miller wird diese Kombination in Deutschland noch in diesem Jahr zugelassen. Auch wenn die erste Therapie nicht anschlägt, gibt es noch einige Möglichkeiten, weiter zu therapieren, so der Experte im Interview vom Europäischen Urologenkongress der EAU.
Professor Kurt Miller, Berlin, im Interview – EAU 2018
Immuntherapien werden in Zukunft in der Erstlinientherapie des Nierenzellkarzinoms eine große Rolle spielen, so Prof. Miller vom EAU 2018. Insbesondere die Kombination aus Ipilimumab und Nivolumab wird von dem Experten als bedeutsam eingeschätzt. Sunitinib könnte weiterhin bei Patienten mit guter Prognose eine Rolle spielen. Mit einer Immuntherapie in der Erstlinie gibt es in der Zweitlinie die Option eines klassischen TKIs.
Prof. Andreas Hochhaus (Jena) – DGHO 2017 Zur Erstlinientherapie der chronisch myeloischen Leukämie (CML) werden demnächst vier Tyrosinkinase-Inhibitoren verfügbar sein. Prof. Hochhaus erläutert die wichtigen Therapie-Auswahlkriterien anhand der aktuellen Studiendaten. Ferner geht der Experte auf das neu formulierte Therapieziel, das Erreichen einer therapiefreien Remission, die wichtigen Voraussetzungen für das Absetzen der Therapie und das Problem der persistierenden Stammzellen ein.
Prof. Frank Griesinger (Oldenburg) im Interview – AIO-Herbstkongress 2017
Prof. Frank Griesinger berichtet beim AIO-Herbstkongress über neue Daten und Entwicklungen beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC): Der Dirttgenerations-ALK-Inhibitor für ALK-positive Patienten Alectinib überzeugt ihn u. a. mit einer hohen ZNS-Effektivität. Mit Durvalumab sei eine erste effektive Konsolidierungstherapie im Stadium III in Aussicht. Außerdem erwartet Griesinger eine Zulassung des Drittgenerations-TKI Osimertinib für Patienten mit T790M-Mutation nach TKI-Resistenz-Entwicklung auch in der Erstlinie.
Nachdem sich beim metastasierten Nierenzellkarzinom zuletzt vor allem die Zweitlinientherapie deutlich verändert hat, zeichnen sich nun auch in der Erstlinie Fortschritte ab: Zu den beiden Standardoptionen Sunitinib und Pazopanib ist kürzlich der TKI Tivozanib hinzugekommen. Auch Cabozantinib und die Immuntherapie werden künftig eine Rolle spielen. Welche Fragen sich daraus in Hinblick auf Entscheidungskriterien und die Sequenztherapie ergeben, wurde von den Experten lebhaft diskutiert.
Längeres iDFS unter Neratinib versus Placebo – ESMO 2017 Neratinib kann das invasive krankheitsfreie Überleben bei Patientinnen mit frühem HER2-positiven Brustkrebs versus Placebo signifikant verlängern, so ein wesentliches Ergebnis der ExteNET-Studie. Bereits die erste Analyse nach einem Follow-up von zwei Jahren hatte auf einen Vorteil von Neratinib hingewiesen. Dies konnten in der auf dem ESMO vorgestellten 5-Jahres-Analyse nun bestätigt werden. Fachberatung: Prof. Diana Lüftner, Berlin.
Aktuelle Daten der ALEX-Studie vom ASCO Annual Meeting 2017
Auf dem ASCO 2017 wurden erstmals Daten der internationalen, randomisierten, open-Label-Phase-III-Studie ALEX präsentiert, die die Wirksamkeit von Alectinib vs. Crizotinib bei behandlungsnaiven, ALK-positiven Patienten mit fortgeschrittenem nichtkleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) untersucht hat. Dabei erwies sich Alectinib bei allen erhobenen Endpunkten als überlegen.
Cabozantinib ist ein Wirkstoff, der für die Behandlung des Nierenzellkrebses eingesetzt. Er ist allerdings nur für Patienten zugelassen, die bereits mit einem Vascular Endothelial Growth Factor Inhibitor behandelt wurden.
Experteninterview mit Prof. Christian Schumann – ESMO 2017
Für Prof. Christian Schumann ist die beim ESMO 2017 präsentierte PACIFIC-Studie ein Beleg für deutliche Veränderungen, die sich im Bereich der Immuntherapie beim NSCLC abzeichnen. Auch die positive FLAURA-Studie zu TKIs beim metastasierten NSCLC überzeugt den Experten. Erfahren Sie mehr zu diesen und weiteren Daten im Interview!
Im Gespräch: Prof. Thomas Wehler, Leiter Thoraxonkologie (Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg) − ASCO Annual Meeting 2017
Auch für NSCLC-Patienten ohne nachgewiesene therapierbare Mutation gibt es heute sehr wirksame Behandlungsoptionen. Wie Prof. Wehler am Rande des ASCO Annual Meeting 2017 in Chicago betonte, können Adenokarzinom-Patienten mit raschem Versagen der Erstlinien-Chemotherapie besonders von einer Kombinationstherapie aus Nintedanib und Docetaxel profitieren. Mit freundlicher Unterstützung von Boehringer Ingelheim.
Im Gespräch: Prof. Jürgen Gschwend (München) – ASCO Annual Meeting 2017
Kombinationstherapien aus Tryrosinkinase-Inhibitoren und Immuntherapeutika– so Prof. Jürgen Gschwend im Interview – könnten künftig eine interessante Option für Patienten mit Nierenzellkarzinom werden. Erste Ergebnisse aus Phase1- und 2-Studien vom ASCO Kongress 2017 deuteten zumindest darauf hin. In der Adjuvanz konnte jedoch weiterhin kein Vorteil von Tyrosinkinase-Inhibitoren gegenüber Placebo gezeigt werden.
Dr. Reichardt spricht auf dem ArcheoloGIST 2017 in Berlin zu GIST-Therapien
Privatdozent Dr. Peter Reichardt, Chefarzt der Klinik für Interdisziplinäre Onkologie und Leiter des Onkologischen Zentrums Berlin-Buch, berichtet im Interview über die Entwicklung zielgerichteter Therapien bei der Behandlung von GIST und betont die Bedeutung der Mutationsanalyse und des Therapiemanagements für eine erfolgreiche Behandlung. Mit freundlicher Unterstützung der Pfizer Pharma GmbH
Ende letzten Jahres ist die S3-Leitlinie – Supportivtherapie neu erschienen, im April 2017 gab es eine Aktualisierung. Prof. Karin Jordan, Arbeitsgemeinschaft Supportive Maßnahmen in der Onkologie, Rehabilitation und Sozialmedizin (ASORS) der Deutschen Krebsgesellschaft, erörtert im Interview am Rande einer Fortbildungsveranstaltung zum S3-Leitlinien-Update in Berlin wichtige Entwicklungen und die anstehenden Aufgaben bei der Behandlung onkologischer Erkrankungen im Rahmen der Supportivtherapie.
Cabozantinib bei Karzinoid und pNET – ASCO-GI 2017 Die Wirksamkeit des Rezeptortyrosinkinasen-Hemmers Cabozantinib wurde bereits für mehrere Krebsarten untersucht. Kann Cabozantinib auch bei Patienten mit fortgeschrittenem Karzinoid und fortgeschrittenen pNET eine Therapieoption darstellen? Erste Ergebnisse einer Phase-II-Studie. Fachberatung: Prof. Thomas Seufferlein (Ulm).
Zusammenfassung der interdisziplinären Diskussion zum Therapiemanagement
In den Thesen gehen die beteiligten Experten aus Pneumologie, Urologie, Onkologie und Palliativmedizin am Beispiel des Lungen-, Nierenzell- und Kopf-Hals-Karzinoms noch einmal ausführlich auf die besprochenen Themen ein. Hierzu gehören u.a. Veränderungen beim Therapiemanagement, Biomarker, Vorgehen bei Progress und die Rolle der Lebensqualität.
Antrittsvorlesung von Prof. Sebastian Bauer am Universitätsklinikum Essen
Personalisierte und zielgerichtete Tumortherapien sind teilweise schon Realität in der Krebsbehandlung. Am Beispiel von Patienten mit GIST-Tumor, Riesenzelltumor, alveolärem Weichteilsarkom und eines Klarzellsarkom erläutert Prof. Bauer die Möglichkeiten und Zukunftsperspektiven der personalisierten Krebstherapie. Mit freundlicher Unterstützung von Novartis Pharma GmbH.
Wie verändert der Einsatz von Immuntherapien und zielgerichteten Wirkstoffen das Therapiemanagement in der Onkologie? Dieses Thema diskutierten Experten aus Pneumologie, Urologie, Onkologie und Palliativmedizin am Beispiel des Lungen-, Nierenzell- und Kopf-Hals-Karzinoms.
Prof. Frank Griesinger, Oldenburg, hat für seine Initiative um die Plattform „CRISP“ zur verbesserten Erfassung der Daten von Patienten mit fortgeschrittenem nichtkleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) den Innovationspreis der Studien-gGmbH der Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie (AIO) in der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. erhalten. Die neue Plattform leistet einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Verbesserung der Situation von NSCLC-Patienten. Mehr zu den Inhalten und Zielen im Interview.
Im Gespräch: PD Dr. Thorsten Götze (Frankfurt/Main) - ASCO-GI 2017
Neue Daten zu Regorafenib bei Patienten mit einem fortgeschrittenen Leberzellkarzinom (HCC) in der Zweitlinientherapie erläutert PD Dr. Götze im Interview vom ASCO-GI 2017. Weiter geht der Experte auf eine Phase 1/2-Studie zu Nivolumab beim HCC ein. Bei Gallenkarzinomen plädiert PD Dr. Götze für ein neues perioperatives Vorgehen.
Nierenzellkarzinom: Cabozantinib und Sunitinib im Vergleich - ESMO 2016
Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) sind effektive Therapeutika für Patienten mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom. Die ALLIANCE A031203 Studie (CABOSUN) vergleicht die Wirksamkeit und Ansprechrate einer Erstlinien-Therapie mit den TKI Cabozantinib und Sunitinib bei Patienten mit metastasierendem Nierenzellkarzinom bei intermediärer oder ungünstiger Prognose. Fachberatung: Prof. Kurt Miller (Berlin)
Adjuvante Therapie mit Sunitinib beim Nierenzellkarzinom - ESMO 2016
Sunitinib gehört zur Gruppe der Tyrosinkinase-Hemmer und wird vor allem zur Erstlinien-Therapie des Nierenzellkarzinoms eingesetzt. In dieser Studie (S-TRAC) wurde die Eignung von Sunitinib als adjuvantes Therapeutikum für Patienten mit hohem Rückfallrisiko bei Nierenzellkarzinom nach Nephrektomie untersucht. Fachberatung: Prof. Kurt Miller (Berlin)
Im Gespräch: Prof. Martin Reck (Grosshansdorf) und Dr. David Heigener (Grosshansdorf) ESMO 2016
Auf dem diesjährigen ESMO-Kongress in Kopenhagen wurden interessante, neue Daten zur Zweitlinientherapie mit Nintedanib + Docetaxel beim Adenokarzinom der Lunge zum europäischen Patientenkollektiv präsentiert. Die Autoren Prof. Martin Reck und Dr. David Heigener (LungenClinic, Grosshansdorf) erläutern die Ergebnisse und ordnen diese in die Therapiesituation beim fortgeschrittenen NSCLC in der Zweitlinie ein. Mit freundlicher Unterstützung von Boehringer Ingelheim
Auf dem ESMO 2016 wurden erste Daten vorgestellt, die eine Überlegenheit eines neuen Multi-Target-Kinase-Inhibitors in der Erstlinie beim metastasierten Nierenzellkarzinom zeigen. In einer Phase-2-Studie war der geprüfte Wirkstoff der Standardtherapie in wichtigen Endpunkten signifikant überlegen. Ein Statement von Prof. Michael Staehler (München). Mit freundlicher Unterstützung der Ipsen Pharma GmbH.
PD Dr. Barbara Eichhorst, Köln, im Interview - ASH 2015
Zu den Highlights vom ASH 2015 gehören für PD Dr. Eichhorst u. a. die First-Line-Therapie älterer Patienten mit Ibrutinib, die erfolgreiche Monotherapie mit Venetoclax bei Hochrisikopatienten und die Resistenzentwicklung bei Tyrosinkinase-Hemmern. Zudem spricht sie über die ökonomische Herausforderung, die ein verlängertes Überleben der CLL-Patienten mit sich bringt.