Follikuläre Lymphome: Erhaltungstherapie nach Bendamustin sinnvoll? – ASH Meeting 2017 Bei der Behandlung follikulärer Lymphome (FL) folgt auf eine Chemotherapie plus Rituximab meist eine Erhaltungsphase. Ob dabei eine zwei- oder eine vierjährige Rituximab-Erhaltungstherapie bei FL-Patienten effizienter ist, untersuchte jetzt die prospektive StiL NHL7-2008 MAINTAIN Phase III-Studie. Fachberatung: Prof. Martin Dreyling, München.
Interview mit PD Dr. Barbara Eichhorst (Köln) - EHA 2018
Auf dem EHA-Kongress stellt uns Privatdozentin Eichhorst die wichtigsten Highlights zur CLL vom EHA-Kongress vor. Hervorgetan hat sich die Kombination aus Chlorambucil und Obinutuzumab mit einem deutlich verlängerten Gesamtüberleben. Mit dem Update der MORANO-Studie konnte gezeigt werden, dass die MRD-Negativitätsrate sich unter der Kombinationstherapie mit neuen Medikamenten auch nach 18 Monaten noch hielt. Spannend bleibt, ob die Kombination aus Venetoclax und Ibrutinib sich bewähren wird.
Die BRIGHT-Studie untersuchte die Effizienz und Sicherheit verschiedener Immunchemotherapien (Bendamustin plus Rituximab, Rituximab plus CHOP, Rituximab plus CVP) in Patienten mit behandlungsnaiven, indolenten Non-Hodgkin-Lymphomen und Mantelzelllymphomen. Die Autoren stellten nun die Daten nach fünf Jahren Follow-Up vor. Fachberatung: Prof. Martin Dreyling, München.
Interview mit PD Dr. Barbara Eichhorst – ASH-Kongress 2017
Für vorbehandelte CLL-Patienten könnte es bald weitere Therapieoptionen geben, wie PD Dr. Barbarba Eichhorst vom ASH-Kongress berichtet: Die Kombination aus Venetoclax und Rituximab war in einer auf dem ASH-Kongress präsentierten Studie der Standard-Rezidivtherapie deutlich überlegen. Auch mit der Kombination aus Ibrutinib und Venetoclax ließ sich die Erkrankung in einer Studie schnell und gut kontrollieren, so Eichhorst.
Experteninterview mit PD Dr. Barbara Eichhorst für Patienten - ASH 2017
Eine neue chemotherapiefreie Kombinationstherapie für Patienten mit vorbehandelter chronischer Lymphatischer Leukämie (CLL) erzielte in einer Studie gute Ergebnisse im Vergleich zur Standardtherapie: Unter der neuen Kombination sank die Rezidivrate um 40%. Erfahren Sie mehr dazu sowie über weitere vielversprechende chemotherapiefreie Wirkstoffe von PD Dr. Barbara Eichhorst im Interview.
Prof. Michael Pfreundschuh über Studien-Highlights vom ASH-Kongress 2017
Ältere Patienten mit diffus großzelligem B-Zell-Lymphom (DLBCL) ohne Risikofaktoren können die (Immun-)Chemotherapie um ein Drittel verkürzen ohne Einbußen hinnehmen zu müssen - sofern nach vier Zyklen MRD-Negativität vorliegt, berichtet Prof. Michael Pfreundschuh. Außerdem erläutert der Experte vielversprechende Follow-Up-Daten zu neuen Therapien mit CAR-T-Zellen bei austherapierten Patienten sowie neue Ergebnisse zu Erhaltungstherapien beim follikulären Lymphom und beim Mantelzelllymphom.
Immunchemotherapie beim follikulären Lymphom – ICML 2017
Der monoklonale CD20-Antikörper Obinutuzumab ist Rituximab in der Behandlung von follikulären Lymphomen scheinbar überlegen. Die Phase III Gallium-Studie prüfte die Effizienz der Therapie in FL-Patienten mit Obinutuzumab und Rituximab in Kombination mit verschiedenen Chemotherapien, speziell die Bendamustin-Kombinationen weisen aber eine höhere Toxizität auf. Fachberatung: Prof. Martin Dreyling, München.
Interview mit Prof. Christian Buske (Universitätsklinikum Ulm) auf dem EHA 2017
Vor Kurzem wurde von der EMA das erste Biosimilar von Rituximab in Deutschland für die Therapie von B-Zell-Lymphomen zugelassen. Prof. Buske berichtet im Interview über die Ergebnisse einer Phase-III-Studie, in der Biosimilar und Originalprodukt verglichen wurden und erläutert Gründe und Voraussetzungen für den Einsatz von Biosimilars in der Hämatoonkologie. Mit freundlicher Unterstützung von Mundipharma
Erste Ergebnisse eine internationalen Open-Label Studie auf dem DGHO 2016 vorgestellt
Morbus Waldenström (indolentes Lymphom) zeichnet sich durch eine Überproduktion von IgM aus. Ergebnisse einer internationalen Pilot-Studie bei Rituximab-refraktären Patienten zeigen, dass eine Ibrutinib-Monotherapie möglicherweise als Alternative in Frage kommt. Fachberatung: Prof. Martin Dreyling (München)
Im Gespräch: PD Dr. Barbara Eichhorst (Köln), EHA 2016
Auf dem EHA 2016 wurden moderne Therapieprinzipien zur Behandlung der CLL vorgestellt. PD Dr. Eichhorst geht auf Daten aus Praxis und Studien zu Enzymblockern ein, die neue Therapieoptionen bieten. Weiterhin betont die Expertin, dass bei mehr als 20% der Patienten, die eine Chemoimmuntherapie erhalten haben, keine CLL-Zellen mehr nachgewiesen werden können.
Die Prognose des Mantelzell-Lymphoms (MCL) ist trotz Therapiefortschritte in den letzten Jahren weiterhin schlecht. Sowohl Temsirolimus als auch Ibrutinib haben sich beim rezidivierten/refraktären MCL als effektiv gezeigt. Im vorliegenden Direktvergleich war Ibrutinib beim PFS und Ansprechen signifikant überlegen.
Eine große holländische Studie der Nordic Lymphoma-Studiengruppe zeigte keinen Nutzen einer Rituximab-Intensivierung in der Induktionstherapie mit R-CHOP-14 bei Patienten mit diffus großzelligem B-Zell-Lymphom. Weder Ansprechrate noch progressionsfreies Überleben wurden verbessert. Fachberatung: Prof. Martin Dreyling, München.
Im Gespräch: PD Dr. Barbara Eichhorst (Köln), EHA 2016
Im Interview spricht PD Dr. Eichhorst über die bisherigen Erfahrungen mit neuen Substanzgruppen bei der Therapie der CLL. Sie erläutert die Wirkmechanismen von BTK-Inhibitoren, PI3-Kinase-Inhibitoren sowie von Small Molecules. Außerdem geht die Expertin auf Daten zur Chemoimmuntherapie und MRD Negativität bei älteren Patienten ein.
Zielgerichtete Therapie der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) - ASH 2015
Auf dem ASH 2015 wurde ein Update der Zulassungsstudie CLL11 präsentiert, in der gezeigt wurde, dass sich das mediane progressionsfreie Überleben (PFS) unter der Wirkstoffkombination Obinutuzumab plus Chlorambucil (G-Clb) gegenüber der Kombination Rituximab plus Chlorambucil (R-Clb) auf 28,7 Monate nahezu verdoppelte. Mit freundlicher Unterstützung der Roche Pharma AG.
Moderne Therapien können bei CLL zu langen Remissionen führen und die Überlebenszeit verbessern. Damit die Patienten noch mehr profitieren, wird weiter an innovativen Therapieansätzen geforscht – mit Erfolg wie aktuelle Entwicklungen etwa bei Kinaseinhibitoren und „small molecules“ zeigen.
Die Behandlung des MCL ist nach wie vor eine große Herausforderung, auch wenn optimierte Kombinationstherapien und der Einsatz der CD20-Antikörper deutliche Verbesserungen gebracht haben. Derzeit werden u.a. Substanzen untersucht, die auf spezifische Zielstrukturen in den Lymphomzellen abzielen.