Im Gespräch: Prof. Peter Hammerer (Braunschweig), EAU 2017
Wie Prof. Hammerer vom EAU-Kongress 2017 berichtet, zeichnet sich in der Therapie des Prostatakarzinoms „sehr viel Bewegung“ ab. Diskutiert wurden u. a. neue Daten aus der PROTECT-Studie zum Vorgehen bei „Low-risk-Patienten“. Weitere Schwerpunkte waren die Hormon-Chemotherapie, der Stellenwert der MRT und der PSMA-basierten Bildgebung in verschiedenen Stadien sowie der Einsatz neuer zielgerichteter und immuntherapeutischer Substanzen.
Vom 24. bis zum 28. März findet in London der 32. Kongress der European Association of Urology statt. Auf dem Kongress werden in einem vielfältigen Programm Neuerungen aus Diagnostik und Therapie von urologischen Erkrankungen präsentiert. Im Hinblick auf die Praxis findet auch auf dem EAU der Austausch und die Diskussion von evidenzbasiertem Wissen mit direkter klinischer Relevanz statt.
Im Gespräch: Prof. Kurt Miller (Berlin), ASCO-GU 2017
Neue Sequenziertechniken führen zu einer immer feineren Kategorisierung von Prostatatakarzinomen – die therapeutischen Konsequenzen daraus lassen allerdings noch auf sich warten, so Prof. Kurt Miller im Interview. Für die Praxis relevant sind für ihn u. a. Studien zur vieldiskutierten Frage der Sequenz von Abirateron und Enzalutamid beim PCa sowie Studien zu Immuntherapien beim Harnblasenkarzinom und beim Nierenzellkarzinom.
Im Gespräch: Prof. Axel Merseburger (Lübeck), ASCO-GU 2017
Auf dem ASCO-GU 2017 gab es spannende Neuigkeiten zur Bildgebung beim Prostatakarzinom, aktuelle Daten zur Immuntherapie mit Nivolumab und Pembrolizumab in der Zweitlinie beim Harnblasenkarzinom sowie neue Daten zur Active Surveillance beim Nierenzellkarzinom. Prof. Merseburger kommentiert wichtige Kongress-Highlights im Interview.
Mit der ProtecT-Studie hat die Diskussion um Active Surveillance beim Prostatakarzinom erneut Fahrt aufgenommen. Auch beim Genitourinary Cancers Symposium (ASCO-GU) 2017 wird diese Studie ein wichtiges Thema sein. Prof. Thomas Steuber (Hamburg) fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen und erläutert weitere Highlights aus dem wissenschaftlichen Programm des Kongresses - zum Beispiel zu Therapie-Optionen in der adjuvanten Situation und genomischen Tests.
Kombinationstherapie beim metastasierenden Prostatakarzinom - ESMO 2016
PD-1-Inhibitoren werden erfolgreich zur Behandlung verschiedener solider Tumoren eingesetzt. Bei Therapie des metastasierenden kastrationsresistenten Prostatakarzinoms (mCRPC) versagten sie jedoch bislang. In dieser klinischen Studie der Phase II wurden Patienten mit mCRPC unter Enzalutamid-Therapie zusätzlich mit dem PD-1-Inhibitor Pembrolizumab behandelt. Fachberatung: Prof. Kurt Miller (Berlin)
Steigt der PSA-Wert während der Prostatakrebs-Nachsorge an, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass der Tumor wieder wächst. Um das weitere Vorgehen planen zu können, muss nun zuerst beurteilt werden, ob es sich um ein sogenanntes Lokalrezidiv handelt, oder ob der Tumor metastasiert, d. h. Tochtergeschwulste im Körper bildet.
Wird Prostatakrebs im Frühstadium erkannt, sind die Heilungschancen für den Patienten hoch. Hier finden Sie wichtige Informationen zum Erkrankungsverlauf.
Die Ursachen von Prostatakrebs sind bisher noch weitgehend unbekannt. Als wichtigste Risiken für Prostatakrebs gelten jedoch Alter und Hormone. Außerdem spielen genetische Faktoren sowie bestimmte Umwelteinflüsse eine Rolle. Hier finden Sie wichtige Informationen zu Ursachen und Risikofaktoren des Prostatkarzinoms.
Neben der gutartigen Vergrößerung der Prostata gibt es das Prostatakarzinom, bei dem sich eine bösartige Geschwulst (maligner Tumor) im Gewebe bildet. Hier finden Sie wichtige Informationen.
Bei jedem sechsten Mann über fünfzig wird heute Prostatakrebs festgestellt. Die Heilungschancen sind bei den meisten der frühzeitig entdeckten Prostatakarzinome gut. Manche Therapien sind allerdings mit unangenehmen Nebenwirkungen verbunden. In unserem Dossier berichten wir darüber, wie sich die Lebensqualität bei Prostatakrebs steigern lässt, indem man Nebenwirkungen bekämpft.
Prostatakrebs kann auf verschiedenem Wege behandelt werden. Infos über die wichtigsten Methoden zur Behandlung im fortgeschrittenen Stadium finden Sie hier.
Prostatakrebs kann auf verschiedenem Wege behandelt werden. Infos über die wichtigsten Methoden zur Behandlung von Prostatakrebs im Frühstadium finden Sie hier.
Die ersten Untersuchungsschritte zum Nachweis eines Prostatakarzinoms sind: Bestimmung des PSA- Wertes im Blut und eine Tastuntersuchung. Hier finden Sie wichtige Informationen.
Das Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken, kann von Ihnen selbst beeinflusst werden – richtige Ernährung und regelmäßige Vorsorge bilden die Basis. Hier finden Sie wichtige Informationen.
Beim DGU-Kongress wurde eine retrospektive Studie mit 177Lu-PSMA-I&T bei Patienten mit einem metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom vorgestellt. (mCRPC). In dieser stark vorbehandelten Population war die Radioligandentherapie gut verträglich. Sie zeigte ein anhaltendes biochemisches, radiologisches und klinisches Ansprechen.
Nomogramm kombiniert klinische und bildgebende Daten
Für das Nomogramm nutzten die Wissenschaftler die multiparametrischer MRT und den Risikokalkulator der ERSPC (European Randomised study of Screening for PC). Die Ergebnisse waren positiv.
MicroRNAs gelten als potenzielle Tumormarker für Keimzelltumoren. Eine prospektive Evaluationsstudie prüfte Sensitivität und Spezifität der vier miRNAs 367 und 371-373. miRNA-371 erwies sich dabei als als hoch sensitiv und hoch spezifisch. Die Serumspiegel dieser microRNA korrelieren mit dem Tumorstadium, dem Therapie-Erfolg und können Rezidive anzeigen.
mPCa und mCRPC: Neue Ansätze bei Diagnose und Therapie
Die Therapie des metastasierten Prostatakarzinoms ist im Wandel. Neue Substanzen bestimmen zunehmend den klinischen Alltag. Welche Chancen diese Wirkstoffe bieten und welche neuen Herausforderungen sich dadurch ergeben, erläutern renommierte Experten im „State of the Art Gespräch 2016“. Weitere Aspekte der Diskussion sind u. a. Therapie und Monitoring des mCRPC.
Im Gespräch: Prof. Peter Hammerer (Braunschweig), DGU 2016
Prof. Hammerer stellt im Interview aktuelle Daten zu Primärtherapien bei Prostatakrebs vor. Der Experte geht dabei auch auf Studien zur radikalen Prostatektomie sowie zur Strahlentherapie ein. Zudem betont er den neuen Standard of Care beim hormonnaiven metastasierten Prostatakarzinom und verweist außerdem auf die G-RAMPP-Studie.
Wird Prostatakrebs früh erkannt, sind die Heilungschancen umso größer Wir informieren in unserem Schwerpunktthema über Früherkennungsmaßnahmen und darüber, welches Vorgehen die Leitlinien der Fachgesellschaften momentan empfehlen.
Im Gespräch: Prof. Marc-Oliver Grimm (Jena), ESMO 2016
Das Update der CHAARTED Studie zeigt einen geringeren Überlebensvorteil der Chemo-Hormontherapie als gedacht. Prof. Grimm erklärt im Interview, dass der geringere Überlebensvorteil mit der Entblindung der Studie zusammenhängen könnte. Außerdem berichtet, dass die Suche nach einem Biomarker (ARV7) für Therapieresistenzen doch komplexer ist als gedacht.
Im Gespräch: Prof. Carsten Ohlmann (Homburg), DGU 2016
Die primäre Lokaltherapie beim metastasierten Prostatakarzinom vermeidet eine frühe Systemtherapie mit vielen Nebenwirkungen, so Prof. Ohlmann. Noch ist die Datenlage sehr heterogen, doch neue prospektive Studien sollen weitere Einsicht liefern. Neue Biomarker und Liquid Biopsies sollen die Therapiesteuerung beim mCRPC verbessern.
Im Gespräch: Prof. Peter Hammerer (Braunschweig), DGU 2016
In der Behandlung des fortgeschrittenen Prostatakrebses kann heute viel für die Patienten getan werden, berichtet Prof. Peter Hammerer vom größten deutschen Urologenkongress. Von einer Hormontherapie mit anschließender Chemotherapie profitieren auch diejenigen, bei denen bereits Knochenmetastasen auftreten.
Aktuelle Entwicklungen beim metastasierten Prostatakarzinom (mPCa)
Die Therapie des metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinoms (mCRPC) hat sich durch den Einsatz moderner Substanzen erheblich gewandelt. Nach welchen Kriterien sich der Einsatz dieser Wirkstoffe richtet, ist eine Frage, die die Experten ausführlich diskutieren. Daneben besprechen sie neue Erkenntnisse im Management des hormonsensitiven mPCa sowie im Monitoring der mPCa-Therapie.
Zur aktuellen Therapie des fortgeschrittenen Prostatakarzinoms äußern sich fünf renommierte Experten. Hauptaugenmerk liegt auf der Behandlung des metastasierten sowohl hormonsensitiven als auch kastrationsresistenten Prostatakarzinoms. Ein weiterer diskutierter Aspekt ist das Monitoring des Therapieansprechens und der Progression.
Im Gespräch: Prof. Jürgen Gschwend (München), DGU 2016
Mit Spannung erwartet Prof. Gschwend aktuelle Daten der PREFERE und der ProtecT-Studie zum Prostatakarzinom. Außerdem wird es neben der Veröffentlichung der ersten deutschen S3-Leitlinie zum Harnblasenkarzinom auch neue Daten zu Therapiemodalitäten beim fortgeschrittenen Harnblasen- und Nierenkarzinom geben.
Bei erhöhtem PSA-Wert und Verdacht auf ein Prostatakarzinom wird routinemäßig eine transrektale ultraschallgesteuerte (TRUS) Biopsie durchgeführt. Die PROMIS-Studie ging der Frage nach, ob sich unnötige Stanzbiopsien durch eine multiparametrische Magnetresonanztomografie vermeiden lassen. Fachberatung: PD Dr. Carsten Ohlmann, Homburg.
Die FIRSTANA-Studie prüfte zwei verschiedene Dosierungen von Cabazitaxel im Vergleich mit Docetaxel jeweils plus Prednison bei chemotherapie-naiven mCRPC-Patienten. Es handelt sich um die erste Studie beim mCRCP, in der zwei lebensverlängernde Substanzen miteinander verglichen wurden. Fachberatung: Prof. Kurt Miller, Berlin.
Aufgrund der Überlebensdaten aus der Phase-III-Studie CheckMate 025 besteht ein verstärktes Interesse daran zu erforschen, welches Potenzial Nivolumab für ein Langzeitüberleben hat. In Hinblick auf diese Fragestellung wurden je eine Phase-I- und –II-Studie mit RCC-Patienten analysiert. Fachberatung: Prof. Kurt Miller, Berlin.
Im Gespräch: Prof. Kurt Miller (Berlin), ASCO Annual Meeting 2016
Neue Daten zum MRT zeigen, dass dieses Tool eine hohe Sensitivität bei der Diagnostik von klinisch signifikanten Prostatakarzinomen aufweist. Weiterhin geht Prof. Miller am Rande des ASCO Annual Meeting 2016 auf verschiedene Studien zur Chemotherapie mit u.a. Cabazitaxel ein. Beim Harnblasenkarzinom konnte eine gute Response bei Checkpoint-Inhibitoren nachgewiesen werden.
Im Gespräch: Prof. Kurt Miller (Berlin), ASCO Annual Meeting 2016
Auf dem weltweit größten Krebskongress wurden therapeutische Strategien zur Behandlung von Prostata- und Harnblasenkrebs diskutiert. Die Chemotherapie spielt im fortgeschrittenen Krankheitsverlauf bei Prostatakrebs weiterhin eine große Rolle. Beim Harnblasenkrebs zeigen Immuntherapeutika sowohl in der Erst- als auch in der Zweitlinie gute Daten.
Professor Miller erklärt moderne Behandlungsmöglichkeiten, die das Risiko von Funktionseinschränkungen bei Prostatakrebs minimieren. Er erläutert außerdem, was aktive Überwachung bedeutet und warum der PSA-Test immer noch sinnvoll ist.
Bei Prostatakrebs können seltene Operationsfolgen auftreten, die für das tägliche Leben eine große Bedeutung haben können: Harninkontinenz und Impotenz. Hier finden Sie wichtige Informationen zum Thema sowie Tipps zur Verbesserung der Lebensqualität.
Im Gespräch: Prof. Peter Hammerer (Braunschweig), EAU 2016
Prof. Hammerer (Braunschweig) bekam für seine Studie Lebensqualität unter Cabazitaxel den Best-of-Poster-Preis des EAU Kongresses. Hier erläutert Prof. Hammerer die Ergebnisse seiner Studie zur Verträglichkeit von Cabazitaxel und kommentiert das PSA-Ansprechen sowie das Schmerzansprechen von Patienten unter Cabazitaxel.
Im Gespräch: Prof. Peter Albers (Düsseldorf), EAU 2016
Beim Europäischen Urologen Kongress wurden aktuelle Daten der in Deutschland laufenden PROBASE-Studie vorgestellt. Eine Auswertung der ersten Ergebnisse zeigt, dass Probanden, bei denen Prostatakrebs in der Familie vorkommt, ein erhöhtes Risiko haben, selbst Prostatakrebs zu bekommen. Dies zeigt sich schon mit 45 Jahren an einem erhöhten PSA-Wert.
Im Gespräch: PD Dr. Carsten Kempkensteffen (Berlin), EAU 2016
PD Dr. Karsten Kempkensteffen berichtet von den aktuellen Debatten zum besten therapeutischen Vorgehen beim Prostatakrebs. Die Vor- und Nachteile einer adjuvanten Strahlentherapie versus Salvage-Strahlentherapie bei hohem Risiko nach radikaler Prostatektomie wurden ebenso diskutiert wie der frühe Einsatz einer Chemohormontherapie.
Im Gespräch: Prof. Peter Albers (Düsseldorf), EAU 2016
Beim EAU 2016 wurden erste Ergebnisse der PROBASE-Studie vorgestellt. Diese testet das Konzept eines risikoadaptierten PSA-Screenings in zwei randomisierten Gruppen. Prof. Albers analysiert die ersten Resultate von Patienten mit einer positiven Familienanamnese und von Patienten der Kontrollgruppe, die lediglich eine Tastuntersuchung erhalten.
Prof. Miller erörtert im Interview die wichtigen Highlights beim EAU 2016 zum Prostatakarzinom. Im Mittelpunkt stehen die Frage nach der Bedeutung der fokalen Therapie vs. „Active Surveillance“ und der aktuelle Stand bei den bildgebenden Verfahren als wichtiges Therapieentscheidungs-Kriterium. Zudem stellt der Experte aktuelle Daten zur Relevanz einer frühen Chemotherapie beim fortgeschrittenen Prostatakarzinom vor.
Im Gespräch: Prof. Peter Albers (Düsseldorf), EAU 2016
Über Fortschritte in der Bildgebung beim Prostatakarzinom, insbesondere den Einsatz der Kernspintomographie nach Biopsie und die Kontrolle mittels Bildgebung bei der Active Surveillance, berichtet Prof. Peter Albers, Düsseldorf. Zudem stellt er aktuelle Erkenntnisse vor, nach denen das PSA-Screening die besten Effekte in jüngeren Jahren erzielt.
Im Gespräch: Prof. Kurt Miller (Berlin) – EAU 2016
Prof. Miller äußert sich zu einem neuen Ansatz bei der Behandlung früher Stadien des Prostatakarzinoms – der fokalen Therapie, bei der nur die Tumor-tragenden Anteile und nicht die gesamte Prostata behandelt werden. Weitere Themen sind neue Erkenntnisse zur Chemotherapie beim Prostatakarzinom sowie ein innovatives Diagnoseverfahren, mit dem unnötige Biopsien in einigen Fällen möglicherweise verhindert werden können.
Im Gespräch: Prof. Kurt Miller (Berlin) und Prof. Peter Albers (Düsseldorf), DKK 2016
Die ersten Ergebnisse der PROBASE-Studie liefern Hinweise zu potentiellen Vorteilen des risikoadaptierten PSA-Screenings. Außerdem analysieren die Experten aktuelle Entwicklungen bei der modernen Diagnostik des Prostatakarzinoms mit molekularen Markern und PET-basierter Bildgebung.
SABCS: Post-neoadjuvanter Ansatz auf dem Prüfstand
Brustkrebs-Patientinnen mit pathologischer Resterkrankung nach neoadjuvanter Chemotherapie tragen ein erhöhtes Risiko für Rückfälle. Sogenannte Post-neoadjuvante Therapien könnten hier weitere Behandlungsoptionen bieten. Das Zytostatikum Capecitabin wurde in diesem Setting getestet.
Dr. Christoph Rüssel, Borken, im Interview – ASCO-GU 2016
Dr. Rüssel kommentiert aktuelle Entwicklungen in der Uroonkologie. Therapierelevant könnten das - in den USA zunehmend praktizierte - risikoadapatierte PSA-Screening sein und die steigende Anzahl von low-risk-Patienten unter Active Surveillance. Die größten Herausforderungen sieht der Experte jedoch bei der Immuntherapie.
Prof. Axel Merseburger, Lübeck, im Interview – ASCO-GU 2016
In der RTOG 9601-Studie wurde ein signifikanter Überlebensvorteil bei Männern mit Prostatakrebs nach radikaler Prostatektomie und einem erhöhten PSA-Wert gezeigt, wenn sie eine Hormonbehandlung verbunden mit einer Salvage-Strahlentherapie erhalten haben. Checkpoint-Inhibitoren gewinnen beim Blasen- und Nierenzellkarzinom an Bedeutung.
Prof. Kurt Miller, Berlin, im Interview – ASCO-GU 2016
Es wurden Studien für das Prostatakarzinom (PCA), Urothelkarzinom und Nierenzellkarzinom präsentiert, die wohlmöglich die medikamentöse Therapie beeinflussen werden, so Prof. Miller. Dabei kommt die Immuntherapie immer mehr ins Spiel. Beim PCA konnte ein signifikanter Überlebensvorteil bei einer kombinierten Hormon- und Strahlentherapie gezeigt werden.
Docetaxel wird angewendet als Monotherapie oder in Kombinationen zur Behandlung von operablen, lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Mammakarzinomen. Weitere Indikationen sind Bronchialkarzinome, hormonrefraktäre, metastasierende Prostatakarzinome, Adenokarzinome des Magens, und Kopf-Hals-Tumoren.
Abirateron wird in der Hormontherapie eingesetzt. Zusammen mit Prednison oder Prednisolon wird der Wirkstoff zur Behandlung des metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinoms bei erwachsenen Männern, deren Erkrankung während oder nach einer Docetaxel-haltigen Chemotherapie fortschreitend ist, angewendet.
Enzalutamid dient der Therapie von metastasiertem Prostatakrebs, der selbst nach einer Kastration und einer Behandlung mit dem Zytostatikum Docetaxel fortschreitet.
Wenn die Prostatakrebs-Behandlung abgeschlossen ist, beginnt die Phase der Nachsorge. Das Schwerpunktthema beschäftigt sich dieses Mal mit der Bedeutung des PSA-Wertes in der Nachsorge und mit möglichen kurz- und langfristigen Folgen von Operation und Bestrahlung, beispielsweise Impotenz und Inkontinenz.
Bisphosphonattherapie effektiv - PD Dr. Dirk Hose, Heidelberg, im Interview
Eine häufige Komplikation des multiplen Myeloms sind Knochenschäden. Sie können zu Knochenbrüchen und Knochenschmerzen führen – möglicherweise sogar ein Rückzugsraum für Myelomzellen bilden. Wie Knochenstörungen bei Myelompatienten entstehen und wie sie mit Bisphosphonaten behandelt werden können, erläutert PD Dr. Dirk Hose, Heidelberg, im Interview.
Bei Prostatakrebs, auch Prostatakarzinom genannt, handelt es sich um einen bösartigen Tumor der Vorsteherdrüse des Mannes. Prostatakrebs ist in Deutschland unter Männern die häufigste Krebserkrankung. Hier finden Sie detaillierte Informationen von der Vorbeugung bis zur Nachsorge von Prostatakrebs.
In diesem Beitrag beleuchten drei Autoren aus unterschiedlichen Fachdisziplinen jeweils einzeln die Themen der aktiven Überwachung, Operation und der Strahlentherapie beim Niedrigrisikokarzinom der Prostata. Da es gerade bei dieser Entität es letztlich darum geht, im individuellen Einzelfall genau abzuwägen und dadurch die Gefahr der Über- aber auch der Untertherapie zu vermeiden, gibt dieser Beitrag einen Überblick zu relevanten Therapieoptionen.
Das PSA-Screening konnte in der ERSPC-Studie eine Reduktion der relativen prostatakarzinomspezifischen Mortalität von bis zu 32 % zeigen. Dieser Vorteil wird jedoch weiterhin erkauft mit einem hohen Maß an Überdiagnostik und Übertherapie. Esch, Arsov und Albers diskutieren in ihrem Beitrag die Vor- und Nachteile des PSA-Screenings.