Die wichtigsten Ergebnisse des Expertengesprächs auf einen Blick
Urologen und Onkologen diskutierten auf der Basis aktueller Studienergebnisse, die neuen Therapieoptionen. Durch die Immuntherapie-Kombinationen muss sich die gesamte Therapie neu sortieren. Auch die Corona-Pandemie hat Einfluss auf die Therapiewahl. Die Ergebnisse der Expertendiskussion wurden in Thesen zusammengefasst, die hier zum Nachlesen zur Verfügung stehen.
Interview mit Peter J. Goebell (Erlangen) für Patienten – EAU 2020
Prof. Goebell, Erlangen, erläutert, wie Harnleiterkarzinome festgestellt werden. Nur bei zehn Prozent der Betroffenen mit einer Hämaturie (Blut im Urin) wird auch ein Harnleitertumor diagnostiziert. Der Experte erklärt ausführlich, warum eine operative Entfernung von Nieren, Harnleitern und Teilen der Blase derzeit noch die Standardtherapie ist. Auch mögliche medikamentöse Therapien werden angesprochen.
Als kurative Therapieoption sind chirurgische Eingriffe bei operablen malignen Tumore ein wesentlicher Behandlungsschritt. Immer häufiger kommen hierfür minimalinvasive Techniken infrage. So sind seit zwei Jahrzehnten roboter-assistierte Systeme im Einsatz – mit vielversprechenden Ergebnissen, wie Beispiele partieller Nieren- und Blasenresektionen zeigen. Mit freundlicher Unterstützung der Intuitive Surgical Deutschland GmbH
Häufig kommt bei der Behandlung von Prostatakrebspatienten, bei denen nach einer Primärtherapie mit kurativer Intention ein biochemisches Rezidiv und Oligometastasen diagnostiziert werden, eine Androgendeprivationstherapie (ADT) zum Einsatz. Die STOMP-Studie untersuchte, ob durch eine frühe MDT der Beginn der ADT hinausgezögert werden kann. Fachberatung: Prof. Kurt Miller (Berlin)
Immuntherapie: Keine Wunderwaffe in der Zweitlinientherapie
Bahnbrechende Erfolge der Immuntherapie in der Zweitlinie beim fortgeschrittenen Urothelkarzinom sind ausgeblieben. Dennoch sind durch die Immuntherapie Fortschritte erzielt worden, sie sollte den Patienten deshalb unbedingt angeboten werden. Und auch in der Erstlinie und in der adjuvanten Therapie spielen Immuncheckpointinhibitoren zunehmend eine Rolle.
Prof. Christian Gratzke (Freiburg) im Interview – DGU-Kongress 2019
Prof. Gratzke hebt hervor, dass die auf dem diesjährigen DGU-Kongress präsentierten Daten nicht nur praxisrelevant sondern auch wissenschaftlich interessant waren. Er spricht über die Therapie des lokalisierten Prostatakarzinoms sowie den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur automatisierten Bewertung pathologischer Befunde.
Beim fortgeschrittenen Prostatakarzinom gab es Reihe von therapeutischen Neuentwicklungen. Beispielsweise hat Enzalutamid eine Zulassungserweiterung für die Behandlung des mCRPC nach Versagen der Androgendeprivation erhalten. Zudem wurde eine aktuelle Version der Leitlinie zum Prostatakarzinom der European Association of Urology (EAU) publiziert.
Die Thesen zum State-of-the-Art-Gesprächs „Fortgeschrittenes Prostatakarzinom“ 2016 geben einen Überblick über Neuerungen in der Therapie dieser Erkrankung.
Im Gespräch: PD Dr. Stefan Hinz (Berlin), EAU 2017
Im Interview auf dem EAU 2017 kommentiert PD Dr. Hinz aktuelle Studiendaten zum Prostatakarzinom. Unter anderem spricht er über die Rolle der Salvage-Lymphadenektomie und den Stellenwert der Strahlentherapie im Vergleich zur Prostatektomie. Zudem kommentiert er neue Therapiealgorithmen in der Therapie des mCRPCs.
Die Therapie bei Harnblasenkrebs hängt in erster Linie von der Art, der Lage und dem Stadium des Tumors ab. Hier erfahren Sie mehr zu den Therapiemöglichkeiten von Blasenkrebs.
Prostatakrebs kann auf verschiedenem Wege behandelt werden. Infos über die wichtigsten Methoden zur Behandlung im fortgeschrittenen Stadium finden Sie hier.
Prostatakrebs kann auf verschiedenem Wege behandelt werden. Infos über die wichtigsten Methoden zur Behandlung von Prostatakrebs im Frühstadium finden Sie hier.
Im Gespräch: Prof. Peter Hammerer (Braunschweig), DGU 2016
Prof. Hammerer stellt im Interview aktuelle Daten zu Primärtherapien bei Prostatakrebs vor. Der Experte geht dabei auch auf Studien zur radikalen Prostatektomie sowie zur Strahlentherapie ein. Zudem betont er den neuen Standard of Care beim hormonnaiven metastasierten Prostatakarzinom und verweist außerdem auf die G-RAMPP-Studie.