IMMUNED-Studie: Update zum Gesamtüberleben nach Langzeit-Follow-up – ESMO 2022
Ansätze der PD-1- und CTLA-4-gerichteten Immuntherapie spielen eine zunehmend wichtige Rolle in der Behandlung des fortgeschrittenen Melanoms. Auch in der adjuvanten Situation stehen derzeit neue Therapieoptionen auf dem Prüfstand. Neue Langzeit-Daten aus der IMMUNED-Studie, die eine anti-PD-1-Monotherapie mit der Checkpoint-Doppelblockade vergleicht, deuten eine Änderung der Behandlungspraxis an. Fachberatung: Prof. Carola Berking, Erlangen
Ergebnisse der CheckMate 9ER-Studie – ASCO-GU 2023
Eine Zweifachkombination, bestehend aus einem Tyrosinkinase- und einem Checkpoint-Inhibitor, brachte Patient*innen mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom einen anhaltenden Überlebensvorteil. Das zeigt ein Update der CheckMate 9ER-Studie nach einem medianen Follow-up von 44 Monaten. Fachberatung: Prof. Dr. Axel Merseburger (Lübeck)
Die Checkpoint-Inhibition ist beim fortgeschrittenen oder metasierten NSCLC in der Erstlinie mittlerweile Standard. Dr. Kisro erläutert neue Daten zu den eingesetzten Wirkstoffen aus der CheckMate-9-LA-, und den KEYNOTE-189 und -407-Studien und geht insbesondere auf die Rolle der PD-L1-Expressionfür Prognostik und Prädiktion ein.
PD Dr. Paul Bröckelmann (Köln) im Interview – ASH 2022
Neue Daten zu Checkpoint-Inhibitoren und anderen immuntherapeutischen Optionen beim klassischen Hodgkin Lymphom wurden beim letzten ASH-Kongress präsentiert. PD Dr. Bröckelmann stellt diese vor und ordnet sie in die aktuelle Therapielandschaft ein. Wie ist die zukünftige Entwicklung der Immuntherapien beim cHL?
Neue Studiendaten vom ASCO-GU 2022 in der Diskussion
Prof. Laura-Maria Krabbe, PD Dr. Philipp Ivanyi und Prof. Peter J. Goebell diskutieren neue Studiendaten und Highlights vom ASCO-GU 2022 zum Blasenkarzinom. Im Fokus der Expert*innen stehen neben der trimodalen Therapie und der Immuntherapie auch Daten zu neoadjuvanter und adjuvanter Chemotherapie. Neue Ergebnisse zum Urothelkarzinom des oberen Harntrakts (UTUC) werden ebenfalls besprochen.
Experten: Prof. Alexander Stein (Hamburg) und Prof. Sebastian Stintzing (Berlin)
Patient*innen mit einem metastasierten kolorektalen Karzinom (mCRC), deren Tumor eine Mikrosatelliten-Instabilität (MSI) oder Mismatch-Reparatur-Defizienz (MRD) aufweist, profitieren von Immuntherapien. Die Experten erläutern die aktuelle Evidenz für beide Strategien und gehen auf Patient*innen ein, die besonders lange auf eine solche Therapie ansprechen. Die Testung auf MSI und MRD ist essenziell.
Prof. Dr. Christoffer Gebhardt (Hamburg) im Interview – ADO 2022
Zur Therapie beim fortgeschrittenen Melanom gab es in den vergangenen Jahren und Monaten einige spannende Entwicklungen, welche die Hautkrebstherapie auch in der Praxis verändern. Auf dem Deutschen Hautkrebskongress 2022 wurden nun wichtige und bestätigende Updates u.a. zu den Studien CheckMate-76K und RELATIVITY-047 vorgestellt. Der Experte gibt einen Überblick zu aktuellen Diskussionen und zieht ein positives Fazit.
Prof. Dr. Frank Griesinger, Oldenburg im Interview – ESMO 2022
Sowohl zielgerichtete als auch Immuntherapien etablieren sich in der adjuvanten Therapie des NSCLC. Der Experte berichtet über Updates der Studien ADAURA und IMpower010 sowie neue Entwicklungen in der neoadjuvanten Therapie. Klinische Konsequenzen sind ein exaktes Staging, eine gute interdisziplinäre Besprechung im Tumorboard und die frühzeitige Testung auf relevante Biomarker.
Eine Biomarker-gerichtete Therapie bringt Erkrankten mit fortgeschrittenem Magenkrebs nur begrenzte Vorteile. In der K-Umbrella-GC-Studie verbesserten sich weder progressionsfreies- noch Gesamtüberleben im Vergleich zu Personen, die unabhängig von Biomarkern eine Standardtherapie erhielten. Dennoch gab es Vorteile für Immuntherapie in Subgruppen. Fachberatung: Prof. Dr. Florian Lordick (Leipzig)
Eine perioperative Immuntherapie zusätzlich zu einer Chemotherapie hat sich in der Phase-2b-Studie DANTE bei Patient*innen mit resezierbaren Adenokarzinomen des Magens und des ösophago-gastralen Übergangs als effektiv erwiesen. Die Betroffenen erreichten damit häufiger ein Downstaging und eine pathologische Tumorregression. Fachberatung: Prof. Dr. Florian Lordick (Leipzig)
Die Zugabe von Nivolumab zur platinbasierten Chemotherapie vor der Operation verbessert bei Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom das eventfreie Überleben.
Ergebnisse der GERCOR NEONIPIGA-Studie – ASCO-GI 2022
Patient*innen mit Adenokarzinomen des Magens/ösophago-gastralen Übergangs scheinen von einer neoadjuvanten Immuntherapie zu profitieren. Wie die Ergebnisse der GERCOR NEONIPIGA-Studie zeigen, werden dadurch hohe pathologische Remissionsraten erreicht. Fachberatung: Prof. Dr. Florian Lordick (Leipzig)
Prof. Peter J. Goebell, PD Dr. Philipp Ivanyi und Prof. Laura-Maria Krabbe diskutieren die neusten Daten vom ASCO GU 2021 zum Blasenkarzinom. Dabei gehen die Expert*innen besonders auf die adjuvante Immuntherapie beim muskelinvasivem Blasenkarzinom ein sowie auf die Veränderungen bei der Systemtherapie von Patient*innen mit metastasiertem Blasenkarzinom.
Prof. Dr. Jörg Trojan (Frankfurt/M.) im Interview – ESMO 2021
Die positiven Daten der AIO-Studie INNOTACE waren für den Experten das Highlight des Kongresses. Prof. Trojan spricht von einem „starken Signal“. Kleinere Studien aus Asien bestätigen den Nutzen von Checkpoint-Inhibitoren. Interessant war auch ein Update der IMbrave150-Studie mit Daten zu Patient*innen ohne Pfortaderinfiltration. Beim Cholangiokarzinom wurden Ergebnisse der AIO-Studie NIFE vorgestellt.
Pressemitteilung der Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA
Bristol Myers Squibb (NYSE: BMY) today announced that Opdivo® (nivolumab) was approved by the U.S. Food and Drug Administration (FDA) for the treatment of patients with unresectable advanced, recurrent or metastatic esophageal squamous cell carcinoma (ESCC) after prior fluoropyrimidine- and platinum-based chemotherapy.
Längeres Gesamtüberleben mit Immuntherapie in CheckMate-648-Studie – ASCO Annual Meeting 2021
Sowohl die Kombination aus Immun- und Chemotherapie als auch eine doppelte Immuntherapie verlängerten das Gesamtüberleben von Patient*innen mit fortgeschrittenem Plattenepithelkarzinom der Speiseröhre im Vergleich zu einer alleinigen Chemotherapie. Die CheckMate-648-Studie weist damit den Weg für einen neuen Standard in der Erstlinie. Fachberatung: Prof. Dr. Florian Lordick (Leipzig)
Experten: Prof. Silvie Lorenzen (München), Prof. Stefan Kasper-Virchow (Essen)
Das Ösophaguskarzinom wird häufig erst in einem späten oder fortgeschrittenen Stadium erkannt, wenn die Prognose bereits ungünstig ist. In der Digitalreportage schildern die Experten Prof. Lorenzen (München) und Prof. Kasper-Virchow (Essen) den medizinischen Bedarf der Patienten für effektive Therapieoptionen und ordnen aktuelle Studienergebnisse zu immuntherapeutischen Ansätzen in die derzeitige Behandlungssituation ein.
PD Dr. Florian Fuchs (Erlangen) im Interview – ELCC 2021
Nicht nur über Erfolge berichtet PD Fuchs, auch negative Ergebnisse, wie die zu einem PARP-Inhibitor als Erhaltungstherapie in der PIPSeN-Studie, hält er für wichtig. Außerdem geht es um die Tumormutationslast als möglichen prädiktiven Marker. Für das Plattenepithelkarzinom stellt er vor: Follow-Up der KEYNOTE-407 und erste Daten zu einer neuen Immun-Chemo-Kombination.
Dr. Maximiliane Burgmann (München) im Interview – Wintersymposium 2020
Dr. Burgmann berichtet über die aktuellen Entwicklungen bei der operativen Therapie des Zervixkarzinoms. Strategien zur Deeskalation der Radikalität der Hysterektomie werden in den Studien SENTICOL I und II, ABRAX und SHAPE untersucht. Außerdem spricht sie über Systemtherapien für das fortgeschrittene Zervixkarzinom: Ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat und weitere Immuntherapien.
PD Dr. Matthias Scheffler (Köln) im Interview – WCLC 2020
Dr. Scheffler berichtet von drei Aufsehen erregenden Studien vom WCLC 2020: Die ADAURA-Studie untersuchte einen Tyrosinkinaseinhibitor bei Lungenkrebs-Patienten nach Resektion. In der CONFIRM-Studie wurde eine Immuntherapie für das Mesotheliom getestet. Die CodeBreaK 100-Studie zeigt gute Daten für eine neue gegen KRAS(G12C) gerichtete Therapie bei fortgeschrittenem Lungenkrebs.
Dr. Martin Sebastian (Frankfurt am Main) im Interview – WCLC 2020
Tritt bei Nichtrauchern eine familiäre Häufung von Lungenkrebs auf? Spielt die PD-L1-Expression bei einer immunonkologischen Kombinationstherapie des Mesothelioms eine Rolle? Ist es sinnvoll, NSCLC-Patienten mit einer immunonkologischen Komponente zu behandeln, auch wenn der PD-L1-Status negativ ist? Welche neuen Substanzen könnte es bald für NSCLC-Patienten mit bislang nicht zielgerichtet therapierbaren Tumoren geben? Dr. Sebastian spricht im Interview über diese und weitere Highlights des WCLC 2020.
Dr. Karl-Matthias Deppermann (Gerresheim) im Interview – WCLC 2020
Dr. Deppermann gibt einen umfassenden Überblick vom WCLC zu den neuen Daten und Updates laufender Studien beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom. Er bildet dabei das gesamte Spektrum vom frühen Stadium bis zur metastasierten Situation ab. Zum Abschluss skizziert er noch die neuen Erkenntnisse zum Mesotheliom, die Anlass zur Hoffnung auf eine Zweitlinienoption geben.
Prof. Dr. Annalen Bleckmann (Münster) im Interview – WCLC 2020
Prof. Bleckmann berichtet insbesondere über viel versprechende Immuntherapien: Follow-Up-Daten der Mono-Immuntherapie der IMpower110-Studie, die Daten der EMPOWER-Lung 1-Studie, neue Ergebnisse der Kombination aus Chemotherapie und Immuntherapie (KEYNOTE-189) sowie das Update zur CheckMate 9LA. Neben den Wirksamkeitsdaten bieten Subgruppenanalysen Hinweise für die mögliche Patientenselektion.
Prof. Dr. Peter J. Goebell (Erlangen) im Interview – ASCO-GU 2021
Prof. Dr. Goebell, Erlangen, stellt die wichtigsten Updates vor (KEYNOTE-426; CheckMate-214; CheckMate 9ER). Sein Highlight waren die Daten der CLEAR-Studie, die laut Goebell „den Therapiealltag verändern werden“. Außerdem erläutert er, welche Patient*innen weiterhin von einer TKI-Monotherapie profitieren könnten und stellt einen neuen Wirkstoffe als Alternative zur Checkpoint-Inhibition vor.
Prof. Salah-Eddin Al-Batran (Frankfurt/Main) im Interview – AIO 2020
Im Interview fasst Prof. Salah-Eddin Al-Batran, Frankfurt/Main, verschiedene neue Entwicklungen auf dem Gebiet der Immuntherapie von ösophagogastralen Tumoren zusammen. Er geht dabei näher auf die Studien CheckMate 577 beim Ösophaguskarzinom und CheckMate 649 beim fortgeschrittenen Magenkarzinom ein.
Gesamtüberleben von mehr als einem Jahr – ESMO-Kongress 2020
Beim ESMO-Kongress 2020 präsentierte Daten zeigten, dass immunonkologischen Kombinationstherapien bei HER2-negativen Karzinomen des Magens, des gastroösophagealen Übergangs und des Ösophagus das mediane Gesamtüberleben im Vergleich mit einer Chemotherapie auf mehr als ein Jahr verlängern. Prof. Dr. Markus Möhler, Erstautor der CheckMate 649, kommentiert die Ergebnisse in Hinblick auf die klinische Praxis.
In der Erstlinientherapie des fortgeschrittenen und metastasierten Nierenzellkarzinom (RCC) sind immunonkologische Mono- und Kombinationstherapien in der Erstlinientherapie ein neuer Standard. Die S3-Leitlinie wurde daher im Frühjahr aktualisiert. Neue Daten vom ASCO Annual Meeting und vom diesjährigen ESMO-Kongress stützen die bereits bekannten Daten. Sie werden kommentiert von PD Dr. Ivanyi und Prof. Peter Goebell.
Aktuelle Daten vom ESMO zeigen, dass Immuntherapien mit Checkpoint-Inhibitoren beim rezidivierenden und metastastierten Plattenepithelkarzinom des Kopf-Hals-Bereichs auch langfristig wirksam sind. Im lokal fortgeschrittenen Stadium gibt es sowohl ermutigende als auch enttäuschende Ergebnisse. Prof. Barbara Wollenberg und PD Dr. Martin Müller kommentieren die jüngsten Daten und ihren Stellenwert für die klinische Praxis.
Die CheckMate 649-Studie markiert einen Durchbruch in der Therapie von Patienten mit HER2-negativen gastroösophagealen Adenokarzinomen. So verlängerte die Kombination aus einer Immun- und einer Chemotherapie das Gesamtüberleben im Vergleich zu einer alleinigen Chemo. Dies ebnet möglicherweise den Weg für eine neue Standard-Erstlinientherapie. Fachberatung: Prof. Florian Lordick (Leipzig)
Bisher ist eine adjuvante Therapie bei Patienten mit Speiseröhrenkrebs/Tumoren des gastroösophagealen Übergangs nach einer Neoadjuvanz/Resektion nicht etabliert. Das könnte sich jetzt mit der CheckMate 577-Studie ändern: Die adjuvante Immuntherapie verdoppelt das krankheitsfreie Überleben. Fachberatung: Prof. Florian Lordick (Leipzig)