Neue Daten und ihre Implikationen für die klinische Praxis
Besonders in die Zweitlinientherapie des mRCC ist durch neu zugelassene Therapien deutlich Bewegung gekommen. Die Immuntherapie mit Nivolumab und der TKI Cabozantinib stellen hier neue Standards dar. Weiterhin steht die Kombination Lenvatinib plus Everolimus zur Verfügung. Kontrovers wurde der mögliche Stellenwert von Cabozantinib in der Erstlinie diskutiert. Interessante neue Daten gab es auch zur adjuvanten Therapie.
Anhand aktueller Studiendaten diskutierten Urologen und Onkologen im November 2013 die aktuelle Therapie des mRCC. Schwerpunkte des Gesprächs waren neue Erkenntnisse zur Erst-, Zweit- und Drittlinientherapie mit zielgerichteten Substanzen sowie spezielle Fragen zum Therapiebeginn, zur Therapiedauer sowie zum Monitoring.
Unsere Experten geben einen Überblick über aktuelle Updates in der Therapie des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms (RCC). Neue Daten gibt es u.a. zur Sequenz und zu vielversprechenden Wirkstoffen in der klinischen Prüfung.
Die wichtigsten Erkenntnisse aus Kongressen und Veröffentlichungen dieses Jahres
Experten diskutieren über neue Substanzen und aktuelle Studienergebnisse zur Therapie des metastasierten Nierenzellkarzinoms. Durch neue Substanzen wie den PD-1-Inhibitor Nivolumab oder den Multikinase-Inhibitor Cabozantinib wird es in den nächsten Jahren eine Änderung bei den zur Zeit gängigen Therapien und Behandlungssequenzen geben.
Zur aktuellen Therapie des fortgeschrittenen Prostatakarzinoms äußern sich fünf renommierte Experten. Hauptaugenmerk liegt auf der Behandlung des metastasierten sowohl hormonsensitiven als auch kastrationsresistenten Prostatakarzinoms. Ein weiterer diskutierter Aspekt ist das Monitoring des Therapieansprechens und der Progression.
Beim metastasierten Harnblasenkarzinom stand die Immuntherapie im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und findet möglicherweise schon bald den Weg in die Firstline-Therapie. Beim Prostatakarzinom diskutierten unsere Experten die FIRSTANA-Studie, sowie Ergebnisse der SPCG-12-Studie zur adjuvanten Therapie. Bei Hodentumoren bildete die Frage nach dem Vorgehen bei mangelhaftem Markerabfall einen Schwerpunkt.
Prof. Miller gibt einen Ausblick auf den DGU 2016. Im Fokus steht das Spannungsfeld zwischen ökonomischen Druck und medizinischer Versorgung, in dem sich Mediziner bewegen. Zudem wird die neue S3-Leitlinie zum Harnblasenkarzinom vorgestellt und aktuelle Entwicklungen in der Uro-Onkologie - u.a. Bildgebung beim Prostatakrebs und Neues zur Immunonkologie – werden analysiert.
Im Gespräch: Prof. Kurt Miller (Berlin), ASCO Annual Meeting 2016
Neue Daten zum MRT zeigen, dass dieses Tool eine hohe Sensitivität bei der Diagnostik von klinisch signifikanten Prostatakarzinomen aufweist. Weiterhin geht Prof. Miller am Rande des ASCO Annual Meeting 2016 auf verschiedene Studien zur Chemotherapie mit u.a. Cabazitaxel ein. Beim Harnblasenkarzinom konnte eine gute Response bei Checkpoint-Inhibitoren nachgewiesen werden.
Im Gespräch: Prof. Kurt Miller (Berlin), ASCO Annual Meeting 2016
Auf dem weltweit größten Krebskongress wurden therapeutische Strategien zur Behandlung von Prostata- und Harnblasenkrebs diskutiert. Die Chemotherapie spielt im fortgeschrittenen Krankheitsverlauf bei Prostatakrebs weiterhin eine große Rolle. Beim Harnblasenkrebs zeigen Immuntherapeutika sowohl in der Erst- als auch in der Zweitlinie gute Daten.
Professor Miller erklärt moderne Behandlungsmöglichkeiten, die das Risiko von Funktionseinschränkungen bei Prostatakrebs minimieren. Er erläutert außerdem, was aktive Überwachung bedeutet und warum der PSA-Test immer noch sinnvoll ist.
Prof. Miller erörtert im Interview die wichtigen Highlights beim EAU 2016 zum Prostatakarzinom. Im Mittelpunkt stehen die Frage nach der Bedeutung der fokalen Therapie vs. „Active Surveillance“ und der aktuelle Stand bei den bildgebenden Verfahren als wichtiges Therapieentscheidungs-Kriterium. Zudem stellt der Experte aktuelle Daten zur Relevanz einer frühen Chemotherapie beim fortgeschrittenen Prostatakarzinom vor.
Im Gespräch: Prof. Kurt Miller (Berlin) – EAU 2016
Prof. Miller äußert sich zu einem neuen Ansatz bei der Behandlung früher Stadien des Prostatakarzinoms – der fokalen Therapie, bei der nur die Tumor-tragenden Anteile und nicht die gesamte Prostata behandelt werden. Weitere Themen sind neue Erkenntnisse zur Chemotherapie beim Prostatakarzinom sowie ein innovatives Diagnoseverfahren, mit dem unnötige Biopsien in einigen Fällen möglicherweise verhindert werden können.
Im Gespräch: Prof. Kurt Miller (Berlin) und Prof. Peter Albers (Düsseldorf), DKK 2016
Die ersten Ergebnisse der PROBASE-Studie liefern Hinweise zu potentiellen Vorteilen des risikoadaptierten PSA-Screenings. Außerdem analysieren die Experten aktuelle Entwicklungen bei der modernen Diagnostik des Prostatakarzinoms mit molekularen Markern und PET-basierter Bildgebung.
Prof. Kurt Miller, Berlin, im Interview – ASCO-GU 2016
Es wurden Studien für das Prostatakarzinom (PCA), Urothelkarzinom und Nierenzellkarzinom präsentiert, die wohlmöglich die medikamentöse Therapie beeinflussen werden, so Prof. Miller. Dabei kommt die Immuntherapie immer mehr ins Spiel. Beim PCA konnte ein signifikanter Überlebensvorteil bei einer kombinierten Hormon- und Strahlentherapie gezeigt werden.
Anhand aktueller Studiendaten diskutierten Urologen und Onkologen im November 2013 die aktuelle Therapie des mRCC. Hier finden Sie die schriftliche Zusammenfassung der Diskussion in Form von Thesen.