Im Gespräch: Prof. Axel Hauschild (Kiel) − ASCO Annual Meeting 2016
Prof. Hauschild, Kiel, stellt neue ASCO-Daten zur Immuntherapie in der Erstlinie des fortgeschrittenen malignen Melanoms vor und verweist auf die Bedeutung des neuen PD-1-Antikörpers Pembrolizumab. Wie der Experte u.a. erläuterte, zeigte sich die PD-1 Monotherapie der bisherigen Immunkombinationstherapie (CTLA4 + PD1) hinsichtlich Ansprechen und Verträglichkeit überlegen.
Blockade von OX40 und PD-L1 – ASCO Annual Meeting 2016
Eine Phase-Ib-Studie prüfte eine kombinierte Immuntherapie bei soliden Tumoren einschließlich kutaner Plattenepithelkarzinome und Melanome. Kombinationspartner des agonistischen OX40-Antikörpers MOXR0916 war der PD-L1-Antikörper Atezolizumab. Erste Daten zur Sicherheit und Verträglichkeit wurden nun in Chicago vorgestellt. Fachberatung: Prof. Jürgen C. Becker, Essen.
Im Gespräch: Prof. Ralf Gutzmer (Hannover), ASCO Annual Meeting 2016
Ein Update der CheckMate-067-Studie zeigt einen PFS-Vorteil von Nivolumab + Ipilimumab beim fortgeschrittenen Melanom, wie Prof. Gutzmer berichtet. Daneben stellt der Experte aktuelle Daten aus der CheckMate-069 Studie vor, die ebenfalls auf Vorteile für die Kombination hinweisen. Die Kombination kann mit einer erhöhten Nebenwirkungsrate verbunden sein, die jedoch durch ein entsprechendes Management in der Regel zu handhaben sind. Mit freundlicher Unterstützung von BMS
Im Gespräch: Prof. Dirk Schadendorf (Essen), DKK 2016
Prof. Dirk Schadendorf geht im Interview auf die rasante Entwicklung im Bereich der Dermatologischen Onkologie vor allem durch die Zulassung neuer zielgerichteter und immuntherapeutischer Substanzen ein. Zudem erörtert der Experte den Stellenwert der stratifizierten sequentiellen Therapie sowie von standardisierten Kombinationen heute und mit Blick auf die nächsten Jahre.
Experten äußern sich zur Bedeutung von Vemurafenib für die Melanomtherapie - 2015
Der BRAFV600-Inhibitor Vemurafenib zur Behandlung des BRAFV600-Mutation-positiven fortgeschrittenen Melanoms wurde aufgrund der guten klinischen Wirksamkeit, der allgemein guten Verträglichkeit sowie der Verlängerung des medianen PFS vom G-BA als Standardtherapie eingestuft. Drei Experten nehmen zur Bedeutung des Wirkstoffs für die Melanomtherapie Stellung. Mit freundlicher Unterstützung der Roche Pharma AG.
Nivolumab ist ein antitumoraler Wirkstoff aus der Gruppe der monoklonalen Antikörper, welcher zur Behandlung von nicht-resezierbaren oder metastasierenden Melanomen und bei lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) eingesetzt wird.
Ipilimumab ist ein vollständig humaner, monoklonaler, gegen das Protein CTLA-4 gerichteter IgG1- Antikörper. Dieses Protein ist ein negativer Regulator der T-Zell-Aktivierung. Zugelassen ist der Antikörper zur Behandlung des fortgeschrittenen Melanoms bei vorbehandelten Patienten.
D. Schadendorf und H. Bernhard fassen in ihrem Beitrag „Medikamentöse Systemtherapie des Melanoms“ die Entwicklung der neuen zielgerichteten Therapeutika zusammen.