Pomalidomid beim Lenalidomid-refraktären multiplen Myelom – ASCO 2018
Immer mehr Patienten mit multiplem Myelom sind gegenüber der Therapie mit Lenalidomid (LEN) refraktär. In einer Phase 3-Studie wird überprüft, ob Pomalidomid, Bortezomib und Dexamethason das progressionsfreie Überleben bei zuvor mit LEN behandelten Patienten verlängern. Als Vergleich diente die Therapie mit Bortezomib plus Dexamethason. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
Analyse der Ansprechraten in Transplantations-geeigneten, neu diagnostizierten Patienten Auf dem DGHO 2017 wurden Daten zum Vergleich zweier Lenalidomid-basierter Induktionstherapien bei transplantationsgeeigneten Patienten mit multiplem Myelom präsentiert. Im Fokus der Phase-III-Studie stand die Rate des kompletten Ansprechens (CR) nach Induktion. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt, Heidelberg.
Frühe Therapie beim Smoldering Multiple Myeloma – ASH Meeting 2017 Nicht bei allen Patienten mit Smoldering Multiple Myeloma (SMM) ist es ratsam, abzuwarten. Eine Phase II-Studie liefert nun neue Ergebnisse zur frühen Therapie mit Carfilzomib, Lenalidomid und Dexamethason (KRd) mit anschließender Stammzelltransplantation bei Patienten mit hohem Progressionsrisiko dem SMM.
Neu diagnostiziertes multiples Myelom – ASH Meeting 2017 Lohnt sich eine Erhaltungstherapie auch nach Erreichen des kompletten Ansprechens hinaus bei Patienten mit neu diagnostizierten multiplen Myelom? Eine Phase III-Studie liefert dazu nun erste Ergebnisse.
Interview mit PD Dr. Markus Munder (Mainz) anlässlich des EHA 2017
Im Rahmen der ENDEAVOR-Studie werden MM-Patienten mit einer Kombination aus Carfilzomib und Dexamethason bzw. Bortezomib und Dexamethason behandelt. Nachdem die Carfilzomib-Kombination bereits einen PFS-Vorteil gezeigt hat, wurde das Daten-Update zum Gesamtüberleben mit großer Spannung erwartet. PD Dr. Munder kommentiert die auf dem EHA 2017 vorgestellten Daten. Mit freundlicher Unterstützung der Amgen GmbH.
Prof. Monika Engelhardt (Freiburg) im Gespräch – EHA 2017
Die erstaunlichen Ansprechraten, die mit verschiedenen Wirkstoffkombinationen bei der Behandlung des rezidivierten Multiplen Myeloms erreicht wurden, haben Prof. Engelhardt auf dem Europäischen Hämatologenkongress (EHA) besonders beeindruckt. So wurden Studien vorgestellt, bei denen Patienten mit neuen Wirkstoffkombinationen über deutlich längere Zeit krankheitsfrei blieben.
Interview mit Dr. Hans Salwender (Hamburg) – EHA 2017
In den letzten Jahren hat es viele neue Substanzen gegeben, die – meist kombiniert mit Lenalidomid und Dexamethason – beim rezidivierten multiplen Myelom eingesetzt wurden. Aktuelle Daten bestätigen nun die Wirksamkeit dieser Substanzen mit verschiedenen Kombinationspartnern. Für die Therapie bedeutet dies, dass es zugelassene Kombinationen geben wird und der Arzt individueller auswählen kann.
Lenalidomid-Erhaltung beim multiplen Myelom – ASH 2016 Eine große Phase-III-Studie evaluierte die Lenalidomid-Erhaltung bis zum Progress bei transplantierten und nicht transplantierten Myelom-Patienten. Die Erhaltungstherapie verlängerte das progressionsfreie Überleben signifikant, insbesondere, wenn die Lenalidomid-Therapie über 12 Monate gegeben werden konnte. Fachberatung: Prof. Goldschmidt (Heidelberg).
Erhaltungstherapie bei jüngeren Patienten - ASH 2016 Bereits beim ASH 2014 zeigte die Zwischenanalyse der LyMa-Studie, dass eine Rituximab-Erhaltung bei jüngeren Patienten nach Transplantation das ereignisfreie und progressionsfreie Überleben verbessert. Mit der Endauswertung wurde nun auch ein Vorteil im Gesamtüberleben gezeigt. Fachberatung: Prof. Martin Dreyling (München)
Im Gespräch: Prof. Monika Engelhardt (Freiburg), ASH Annual Meeting 2016
Prof. Engelhardt gibt einen Ausblick auf die wichtigsten neuen Substanzen und Therapiemöglichkeiten für das multiple Myelom, die auf dem Kongress der American Society of Hematology (ASH) vorgestellt werden. Unter anderem liegt der Fokus dieses Jahr auf der Immuntherapie, der Erhaltungstherapie und auf neue Erkenntnisse zur Biologie des multiplen Myeloms.
Auf dem CLL Studientreffen wurden im September Daten zu Studien mit dem BCL2 Inhibitor Venetoclax präsentiert und Daten zur Kombinationstherapie mit Ibrutinib und Obinituzumab vorgestellt. Außerdem gibt es neue Daten zur Erhaltungstherapie mit Lenalidomid. Alle Daten werden erneut auf dem ASH im Dezember diskutiert.
Erhaltungstherapie nach Transplantation – ASCO Annual Meeting 2016
Eine Lenalidomid-Erhaltungstherapie nach autologer Stammzelltransplantation verbessert das Progressionsrisiko signifikant; die Daten zum Gesamtüberleben (OS) waren bisher nicht eindeutig. Mit der vorliegenden Metaanalyse konnte nun auch ein längeres OS bestätigt werden. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt, Heidelberg.
Moderne Therapien können bei CLL zu langen Remissionen führen und die Überlebenszeit verbessern. Damit die Patienten noch mehr profitieren, wird weiter an innovativen Therapieansätzen geforscht – mit Erfolg wie aktuelle Entwicklungen etwa bei Kinaseinhibitoren und „small molecules“ zeigen.
Die Behandlung des MCL ist nach wie vor eine große Herausforderung, auch wenn optimierte Kombinationstherapien und der Einsatz der CD20-Antikörper deutliche Verbesserungen gebracht haben. Derzeit werden u.a. Substanzen untersucht, die auf spezifische Zielstrukturen in den Lymphomzellen abzielen.
Prof. Hartmut Goldschmidt, Heidelberg, im Interview - 5th Heidelberg Myeloma Workshop
Als einer der Initiatoren des Workshops stellt Prof. Goldschmidt die vielen neuen Therapiemöglichkeiten des Multiplen Myeloms heraus, die in Heidelberg von international angesehenen Experten erörtert und einander kritisch gegenüberstellt wurden. Dazu gehören u.a. die neuen Therapien mit Lenalidomid und die Weiterentwicklung von Deacetylase-Hemmern.