Neue Daten zu Nierenzellkarzinom und Urothelkarzinom – ASCO Annual Meeting
PD Dr. Philipp Ivanyi (Hannover) berichtete im Videointerview vor Ort über interessante Daten zur Checkpoint-Inhibition beim fortgeschrittenen Nierenzellkarzinom (RCC), einschließlich sarkomataoider Tumoren. Für PD Dr. Maria De Santis (Berlin) waren beim fortgeschrittenen Urothelkarzinom vor allem Langzeitdaten klinisch relevant.
Gutes Ansprechen von Pembrolizumab bei vorbehandelten Patienten – ASCO-GU 2019
Patienten mit Hochrisiko-nicht-muskelinvasivem Harnblasenkarzinom reagieren häufig zunächst gut auf die übliche Erstlinientherapie mit intravesikulärem Bacillus Calmette-Guérin (BCG), entwickeln dann aber Resistenzen. Beim ASCO-GU 2019 wurden Zwischenergebnisse der Studie KEYNOTE-057 zu Pembrolizumab beim BCG-refraktären, nicht-muskelinvasiven Harnblasenkarzinom vorgestellt. Fachberatung: Prof. Axel Merseburger (Lübeck)
Prof. Dr. Jürgen Gschwend (München) - ASCO-GU 2019
Prof. Jürgen Gschwend (München) fasst seine persönlichen Highlights zusammen: Diese waren beim Prostatakarzinom die ARAMIS-Studie mit Darolutamid, die finale Analyse von LATITUDE mit Abirateron und die ARCHES-Studie mit Enzalutamid. Neue Daten gab es auch zur Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren beim Prostata-, Blasen- und Nierenzellkarzinom.
Aktuelle Studien und Erkenntnisse vom europäischen Krebskongress 2018
Für Diskussionsbedarf sorgten beim ESMO 2018 Daten zum Einsatz von Immuntherapie-Kombinationen beim Nierenzellkarzinom. Auch beim Blasenkarzinom wurden Studien zur Immuntherapie vorgestellt, die alle Behandlungslinien sowie das lokalisierte Krankheitsstadium einschließen. Zu diesen und weiteren Themen äußern sich Experten und ordnen die Ergebnisse in die klinische Praxis ein.
Immuntherapie beim metastasierten Urothelkarzinom mit Einschränkungen - DGU 2018
In der Erstlinie bei Patienten mit metastasiertem Urothelkarzinom, die nicht für eine Cisplatin-haltige Therapie in Frage kommen, ist die Immuntherapie effizient – jedoch nur bei hoher PD-L1-Expression. Welche Rolle werden künftig adjuvante und neoadjuvante Therapien spielen? Diese und weitere Themen diskutieren unsere Experten in einer Gesprächsrunde direkt vom Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) 2018.
Seit einiger Zeit steht für Patienten mit fortgeschrittenem Harnblasenkarzinom eine neue Therapiemöglichkeit, die so genannte Immuntherapie, zur Verfügung. Im Gegensatz zu Chemo- und Strahlentherapie wirkt die Immuntherapie spezifischer. Sie macht sich dafür das Immunsystem zunutze, das mithilfe der T-Zellen Tumorzellen erkennt und zerstört.
Nach zwanzig Jahren Stillstand in der Therapieentwicklung beim Harnblasenkarzinom gibt es durch die Immuntherapien wieder einen Fortschritt. Neue Wirkstoffe mit weniger Nebenwirkungen und besserer Effektivität werden voraussichtlich noch dieses Jahr zugelassen, so Prof. Miller.
Im Gespräch: Prof. Jürgen Gschwend (München), ASCO-GU 2017
Beim Prostatakarzinom gewinnt das multiparametrische MRT zunehmend an Bedeutung - während der Active Surveillance und nach einer Biopsie. Durch die molekulare Charakterisierung der Tumoren spielen zielgerichtete Therapien beim PCa sowie beim Harnblasenkarzinom eine immer zentralere Rolle. Die Kostenübernahme für solche Tests ist jedoch nicht geklärt, wie Prof. Gschwend im Interview berichtet.
Prof. Carsten Ohlmann (Homburg) im Interview, ASCO Annual Meeting 2017
Für Patienten mit weit fortgeschrittenem Blasenkrebs, bei denen die konventionelle Chemotherapie nicht mehr wirkt, gibt es hoffnungsvolle Nachrichten: Wie PD Dr. Carsten Ohlmann berichtet, können diese Patienten sehr wirkungsvoll mit neuen Immuntherapien behandeln werden. „Das ist ein Fortschritt, auf den wir seit Jahren gewartet haben“, sagt Ohlmann.
Interview für Patienten mit Professor Arnulf Stenzl, Tübingen – EAU 2018
Beim Blasenkrebs können verschiedene Agressivitätsstufen des Tumors vorliegen. Deshalb sollte unbedingt die gesamte Bandbreite an pathologischen und molekularen Untersuchungsmethoden ausgeschöpft werden, bevor man sich für eine Therapie entscheidet, so Prof. Stenzl vom EAU-Kongress 2018. Die Immuntherapie stellt für ihn einen vielversprechenden neuen Ansatz dar, dessen Nebenwirkungen zwar vergleichsweise gering, aber dennoch nicht zu unterschätzen sind.
Expertenrunde diskutiert über neue Daten zu urologischen Tumoren
Während die Immuntherapie beim Prostatakarzinom bislang wenig erfolgversprechend scheint, können durch Checkpointinhibition beim Blasenkarzinom in der neoadjuvanten Therapie Komplettremissionen erzielt werden. Doch auch für das Prostatakarzinom haben unsere Experten vom ASCO Positives zu vermelden.
Die Immuntherapie mit Pembrolizumab verbessert bei Patienten, deren Erkrankung nicht (mehr) ausreichend auf platinhaltige Chemotherapie anspricht, nicht nur die Überlebensaussichten, sondern auch den allgemeinen Gesundheitszustand und die Lebensqualität.
Prof. Arnulf Stenzl, Tübingen, im Interview – EAU 2018
Prof. Arnulf Stenzl fasst auf dem EAU-Kongress 2018 die Therapiefortschritte beim Urothelkarzinom zusammen: Inzwischen ist eine bessere Klassifizierung der verschiedenen Tumorzellarten möglich und auch aus medikamentöser Sicht konnte mit den Checkpoint-Inhibitoren für viele Patienten eine Verbesserung der Prognose erreicht werden. Die Immuntherapie stellt eine attraktive Therapieform für ältere Patienten dar.
Update der KEYNOTE-052 bestätigt Wirksamkeit bei Cisplatin-ungeeigneten Patienten
Jeder dritte Patient mit einem fortgeschrittenen Urothelkarzinom, der nicht für Cisplatin geeignet ist, spricht auf eine Therapie mit dem PD-1-Inhibitor Pembrolizumab an. Dies bestätigte sich in einem Update der Phase-II-Studie KEYNOTE-052 nach Auswertung der Daten von 370 Patienten. Fachberatung: Prof. Carsten Ohlmann, Homburg.
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