Unter Harnblasenkrebs (Blasenkrebs) versteht man bösartige Neubildungen der Harnblase (Blasenkarzinome, Harnblasenkarzinome). Das Harnblasenkarzinom ist der zweithäufigste Tumor im Fachgebiet der Urologie. Erfahren Sie mehr über die Entstehung und Häufigkeit von Harnlasenkrebs.
Die Nachsorge ist beim Harnblasenkrebs sehr wichtig und besteht nach der Therapie in den ersten zwei Jahren in vierteljährlichen Arztbesuchen und Untersuchungen. Wir geben wichtige Tipps zur Nachsorge.
Die Therapie bei Harnblasenkrebs hängt in erster Linie von der Art, der Lage und dem Stadium des Tumors ab. Hier erfahren Sie mehr zu den Therapiemöglichkeiten von Blasenkrebs.
Die Harnblase sammelt den von den paarweise angelegten Nieren abgegebenen Endharn und speichert ihn bis zur Entleerung - mehr über Aufbau und Funktion finden Sie hier.
Im Gespräch: Prof. Jürgen Gschwend (München), DGU 2016
Auf dem DGU 2016 wurde die S-3-Leitlinie zum Harnblasenkarzinom präsentiert und ist demnächst für Ärzte und Patienten zugänglich. Weiterhin erläutert Prof. Gschwend im Gespräch neue vielversprechende Daten zur Immuntherapie beim Harnblasenkarzinom – im Mittelpunkt stehen die Checkpoint-Inhibitoren. Zudem geht der Experte auf neue Daten zur Bildgebung ein.
Im Gespräch: Prof. Jürgen Gschwend (München), DGU 2016
Prof. Gschwend geht aufgrund der guten Datenlage zu PD-1/PD-L1- Antikörpern beim Harnblasenkarzinom davon aus, dass diese eine große Rolle spielen werden. Studien haben eine gute Wirksamkeit und Verträglichkeit gezeigt. Weiterhin berichtet Prof. Gschwend, dass beim nicht-invasiven Blasenkrebs die kontrastverstärkte Zystoskopie diskutiert wird.
Im Gespräch: Prof. Jürgen Gschwend (München), DGU 2016
Mit Spannung erwartet Prof. Gschwend aktuelle Daten der PREFERE und der ProtecT-Studie zum Prostatakarzinom. Außerdem wird es neben der Veröffentlichung der ersten deutschen S3-Leitlinie zum Harnblasenkarzinom auch neue Daten zu Therapiemodalitäten beim fortgeschrittenen Harnblasen- und Nierenkarzinom geben.
Prof. Miller gibt einen Ausblick auf den DGU 2016. Im Fokus steht das Spannungsfeld zwischen ökonomischen Druck und medizinischer Versorgung, in dem sich Mediziner bewegen. Zudem wird die neue S3-Leitlinie zum Harnblasenkarzinom vorgestellt und aktuelle Entwicklungen in der Uro-Onkologie - u.a. Bildgebung beim Prostatakrebs und Neues zur Immunonkologie – werden analysiert.
Retrospektiven Studien zufolge könnte eine extendierte Lymphadenektomie bei Patienten mit einem Harnblasenkarzinom und der Indikation für eine radikale Zystektomie das Überleben beeinflussen. Eine Studie der Arbeitsgemeinschaft Urologische Onkologie (AUO) präsentierte erste Ergebnisse zu dieser Fragestellung. Fachberatung: PD Dr. Carsten Ohlmann, Homburg.
Im Gespräch: Prof. Kurt Miller (Berlin), ASCO Annual Meeting 2016
Neue Daten zum MRT zeigen, dass dieses Tool eine hohe Sensitivität bei der Diagnostik von klinisch signifikanten Prostatakarzinomen aufweist. Weiterhin geht Prof. Miller am Rande des ASCO Annual Meeting 2016 auf verschiedene Studien zur Chemotherapie mit u.a. Cabazitaxel ein. Beim Harnblasenkarzinom konnte eine gute Response bei Checkpoint-Inhibitoren nachgewiesen werden.
Im Gespräch: PD Dr. Carsten Ohlmann (Homburg), EAU 2016
PD Dr. Carsten Ohlmann berichtet über verschiedene Installtationstherapien – entsprechend des Risikoprofils - beim Harnblasenkarzinom. Zudem spricht der Experte zum Vorgehen bei komplexen Nierenkarzinomen, um post- oder intraoperative Komplikationen zu vermeiden, die sich im kardiovaskulären Bereich befinden.
Im Gespräch: PD Dr. Carsten Ohlmann (Homburg), EAU 2016
PD Dr. Carsten Ohlmann spricht zu den Herausforderungen im klinischen Alltag bei der Therapie von oberflächlichen Harnblasenkarzinomen. Da diese Tumore sehr leicht rezidivieren, wurde das individuelle Vorgehen nach einer operativen Entfernung kontrovers diskutiert. So ist die nachfolgende Therapie abhängig vom persönlichen Risikoprofil.
Im Gespräch: Prof. Jürgen Gschwend (München), DKK 2016
Die Arbeitsgemeinschaft Urologische Onkologie (AUO) war in den vergangenen Jahren intensiv an der Erstellung der ersten deutschen S3-Leitlinien zum Nierenzell- und Blasenkarzinom beteiligt, wie der AUO-Sprecher Prof. Jürgen Gschwend berichtet. Besonders letztere war ein Schwerpunkt auf dem DKK. Darüber hinaus geht der Experte auf weitere Tätigkeitsschwerpunkte der AUO ein.
Prof. Axel Merseburger, Lübeck, im Interview – ASCO-GU 2016
In der RTOG 9601-Studie wurde ein signifikanter Überlebensvorteil bei Männern mit Prostatakrebs nach radikaler Prostatektomie und einem erhöhten PSA-Wert gezeigt, wenn sie eine Hormonbehandlung verbunden mit einer Salvage-Strahlentherapie erhalten haben. Checkpoint-Inhibitoren gewinnen beim Blasen- und Nierenzellkarzinom an Bedeutung.
Prof. Kurt Miller, Berlin, im Interview – ASCO-GU 2016
Es wurden Studien für das Prostatakarzinom (PCA), Urothelkarzinom und Nierenzellkarzinom präsentiert, die wohlmöglich die medikamentöse Therapie beeinflussen werden, so Prof. Miller. Dabei kommt die Immuntherapie immer mehr ins Spiel. Beim PCA konnte ein signifikanter Überlebensvorteil bei einer kombinierten Hormon- und Strahlentherapie gezeigt werden.
Das Zytostatikum Gemcitabin wird zur Therapie von Pankreaskarzinomen eingesetzt, aber auch bei lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem NSCLC, Harnblasen-, Mamma- und Ovarialkarzinomen.