Interview mit Prof. Dr. Michael Geißler (Esslingen) – AIO-Herbstkongress 2017
Prof. Dr. Geißler, Sprecher der AIO-Arbeitsgruppe Pankreaskarzinom, berichtet vom AIO-Herbstkongress, wo sich wissenschaftlich orientierte Onkologen zum intensiven Austausch treffen, um neue Studienkonzepte zu diskutieren. Neue Methoden, wie die Immun- sowie die zielgerichtete Therapie, spielen demnach auch bei der Behandlung des Pankreaskarzinoms eine immer wichtigere Rolle.
Interview mit Prof. Dr. Anke Reinacher-Schick (Bochum) – AIO-Herbstkongress 2017
Prof. Dr. Reinacher-Schick zieht auf dem AIO-Herbstkongress eine erfolgreiche Bilanz der Arbeit der vergangenen Jahre. So wurden z. B. in der Arbeitsgruppe Kolorektales Karzinom u. a. große Phase-III-Studien sowie das Registerprojekt COLOPREDICT PLUS entwickelt und erfolgreich umgesetzt. Neu sei der Einzug der Immuntherapie in die Therapie des Kolonkarzinoms.
Minimalinvasive versus offene Ösophagektomie beim Speiseröhrenkrebs - ESMO 2017
Bei einer Ösophagektomie zur Therapie von Speiseröhrenkrebs kommt es häufig zu schweren Komplikationen. Die MIRO-Studie überprüfte, ob eine neue Methode, die Hybrid-minimal-invasive-Ösophagektomie, vergleichbare Überlebens-Ergebnisse wie eine offene Ösophaektomie bei gleichzeitig weniger Komplikationen bietet. Fachberatung: Prof. Florian Lordick (Leipzig).
Nukleinsäureanalytik zum Nachweis von Tumorzellen und Tumor-DNA Eine neue Analyse-Methode sorgt für Furore in der Onkologie: Liquid Biopsy, die Nukleinsäureanalytik zum Nachweis von Tumorzellen bzw. Tumor-DNA im Blut. Eingesetzt wird das Verfahren u. a. zur Früherkennung von Krebs, zur Abschätzung des Metastasierungsrisikos, zur Identifizierung therapeutischer Zielstrukturen und Resistenzmechanismen sowie zum Tumor-Monitoring.
Therapie des HER2-positiven Magenkarzinoms - ESMO 2017
Trastuzumab zeigte Erfolge bei der Therapie von HER2-positivem Magen- und Brustkrebs. Die Phase-3-JACOB Studie untersuchte, ob die Kombination aus Pertuzumab, Trastuzumab und Chemo das progressionsfreie und das Gesamtüberleben von Patienten mit HER2-positivem Magenkrebs und Adenokarzinomen des ösophagogastralen Übergangs verbessert. Fachberatung: Prof. Florian Lordick (Leipzig).
Im Gespräch: Prof. Peter Hohenberger (Mannheim), ASCO Annual Meeting 2017
Über aktuelle erstmals randomisierte Studien zur Therapie verschiedener Sarkomsubgruppen sagt Prof. Hohenberger im Interview auf dem ASCO Annual Meeting, dass diese durchaus zulassungsrelevant sein könnten. Außerdem spricht er über Next-Generation-Sequencing und diskutiert die 5-Jahres-Daten der adjuvanten Tamoxifen-Therapie bei GIST.
Dr. Reichardt spricht auf dem ArcheoloGIST 2017 in Berlin zu GIST-Therapien
Privatdozent Dr. Peter Reichardt, Chefarzt der Klinik für Interdisziplinäre Onkologie und Leiter des Onkologischen Zentrums Berlin-Buch, berichtet im Interview über die Entwicklung zielgerichteter Therapien bei der Behandlung von GIST und betont die Bedeutung der Mutationsanalyse und des Therapiemanagements für eine erfolgreiche Behandlung. Mit freundlicher Unterstützung der Pfizer Pharma GmbH
Cabozantinib bei Karzinoid und pNET – ASCO-GI 2017 Die Wirksamkeit des Rezeptortyrosinkinasen-Hemmers Cabozantinib wurde bereits für mehrere Krebsarten untersucht. Kann Cabozantinib auch bei Patienten mit fortgeschrittenem Karzinoid und fortgeschrittenen pNET eine Therapieoption darstellen? Erste Ergebnisse einer Phase-II-Studie. Fachberatung: Prof. Thomas Seufferlein (Ulm).
Antrittsvorlesung von Prof. Sebastian Bauer am Universitätsklinikum Essen
Personalisierte und zielgerichtete Tumortherapien sind teilweise schon Realität in der Krebsbehandlung. Am Beispiel von Patienten mit GIST-Tumor, Riesenzelltumor, alveolärem Weichteilsarkom und eines Klarzellsarkom erläutert Prof. Bauer die Möglichkeiten und Zukunftsperspektiven der personalisierten Krebstherapie. Mit freundlicher Unterstützung von Novartis Pharma GmbH.
LUME-Colon 1: Keine überzeugenden Daten – ESMO 2016 Eine globale, randomisierte Phase-III-Studie untersuchte den Angiokinase-Inhibitor Nintedanib bei stark vorbehandelten Patienten mit metastasiertem kolorektalen Karzinom nach Versagen von Standardtherapien. Erste – eher enttäuschende - Ergebnisse wurden beim ESMO Kongress 2016 vorgestellt.
Neuer prognostischer Marker – ESMO 2016 In der HERACLES-Studie hatte sich gezeigt, dass die HER2/neu-Expression bzw. -Amplifikation auch beim metastasierten kolorektalen Karzinom (mCRC) ein therapeutisch relevanter Biomarker ist. Daran anknüpfend untersuchte eine weitere Studie, wie häufig beim CRC im Stadium III HER2-Alterationen vorkommen und welchen prognostischen Wert sie haben.
Aktivität in Phase-I/II-Studie – ESMO 2016 Anders als beim Melanom spricht das BRAF-mutierte mCRC kaum auf BRAF- und MEK-Inhibitoren als Monotherapie an. Dies hängt vermutlich mit einem speziellen Resistenzmechanismus zusammen, bei dem der EGFR eine Schlüsselrolle spielt. Eine Phase-I/II-Studie untersuchte daher den EGFR-Antikörper Panitumumab in Kombination mit dem BRAF-Inhibitor Dabrafenib und/oder dem MEK-Inhibitor Trametinib.
Bedeutung für Lebermetastasenresektion – ESMO 2016 Im Rahmen einer randomisierten Phase-II-Studie wurden prospektiv zirkulierende Tumor-DNA (ctDNA) und zirkulierende Tumorzellen (CTC) analysiert, um diese zu quantifizieren und ihren prognostischen Wert zu evaluieren. Die Studie prüfte zwei verschiedene Chemotherapie-Protokolle in Kombination mit zielgerichteten Therapien bei potenziell inoperablen lebermetastasierten mCRC-Patienten.
Probleme und Herausforderungen in der Therapie Eine seltene Krebsart bringt nicht nur Patienten, sondern auch Ärzte an ihre Grenzen. Denn Diagnose und Therapie dieser Krankheiten gestalten sich allerdings oft schwierig. Welche Probleme und welche Lösungsansätze es hier gibt, erfahren Sie in unserem Schwerpunkt-Thema. Außerdem stellen wir unterstützende Initiativen für Patienten mit einer seltenen Krebsart vor.
Für manche Darmkrebspatienten ist die Anlage eines Stomas zwingend erforderlich. Wir geben Ernährungsempfehlungen beim künstlichen Ausgang des Dünndarms sowie beim künstlichen Ausgang des Dickdarms.
Je größer die Erfahrung, desto geringer die postoperative Mortalität – ESMO 2016
Patienten mit einem Magen- oder Ösophaguskarzinom sollten unabhängig von ihrer Komorbidität und operativem Risiko in einem Zentrum mit maximaler Erfahrung operiert werden. Dies zeigen Daten einer retrospektiven französischen Studie mit mehr als 10.000 Patienten. Fachberatung: Prof. Florian Lordick (Leipzig).
Phase-II-Studie mit positiven Ergebnissen – ESMO 2016
Der Antikörper IMAB362 verbesserte in einer Phase-II-Studie beim fortgeschrittenen Magenkarzinom in Kombination mit Chemotherapie signifikant das progressionsfreie Überleben und das Gesamtüberleben. Die Substanz richtet sich spezifisch gegen das überexprimierte Oberflächenprotein Claudin18.2. Fachberatung: Prof. Florian Lordick (Leipzig).
Magenkrebs entwickelt sich meist aus der Magenschleimhaut und kommt bei Männern häufiger vor, als bei Frauen. Wir informieren Sie über die Häufigkeit von Magenkrebs.
Der Multikinasehemmer Sorafenib ist zur Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom, beim hepatozellulären Karzinom (HCC), Sunitinib außerdem nach Versagen der Therapie mit Imatinib zur Behandlung gastrointestinaler Stomatumoren (GIST) sowie des neuroendokrinen Tumors der Bauchspeicheldrüse (pNET) indiziert.