Mögliche Auswirkungen auf den klinischen Alltag und die Folgetherapien
Die Therapie des metastasierten Nierenzellkarzinoms befindet sich derzeit in einem deutlichen Wandel, etwa durch die Zulassung der Immunkombination aus Nivolumab und Ipilimumab für Patienten mit einem mittleren oder hohen Risiko in der Erstlinie. Welche weiteren Therapien aktuell oder auch künftig für die Erstlinientherapie verfügbar sind bzw. sein werden und wie sie eingesetzt werden können, diskutieren die vier Experten. Weitere Schwerpunkte der Diskussion sind mögliche Biomarker und die Auswirkungen auf die Wahl der Folgetherapien.
Professor Kurt Miller, Berlin, im Interview – EAU 2018
Immuntherapien werden in Zukunft in der Erstlinientherapie des Nierenzellkarzinoms eine große Rolle spielen, so Prof. Miller vom EAU 2018. Insbesondere die Kombination aus Ipilimumab und Nivolumab wird von dem Experten als bedeutsam eingeschätzt. Sunitinib könnte weiterhin bei Patienten mit guter Prognose eine Rolle spielen. Mit einer Immuntherapie in der Erstlinie gibt es in der Zweitlinie die Option eines klassischen TKIs.
Im Gespräch: Prof. Dr. med. Viktor Grünwald (Medizinische Hochschule Hannover, Oberarzt Klinik für Hämatologie, Hämostaseologie, Onkologie und Stammzelltransplantation) − ASCO Annual Meeting 2016
Prof. Dr. med. Viktor Grünwald, Hannover, stellt im Interview am Rande des ASCO Annual Meeting 2016 die Daten einer randomisierten Open-Label-Phase-II-Studie bei Patienten mit metastasiertem Nierenzellkarzinom (mRCC) in der Zweitlinie vor, welche die Kombination Lenvatinib plus Everolimus mit einer Lenvatinib- und Everolimus-Monotherapie vergleicht. Die Ergebnisse unterstreichen das Potential der Kombinationstherapie beim mRCC und machen die Zulassung auch in Deutschland noch in diesem Jahr wahrscheinlich. Mit freundlicher Unterstützung der Eisai GmbH, Frankfurt.
Im Gespräch: Prof. Viktor Grünwald (Hannover), ASCO Annual Meeting 2016
Beim platinrefraktären Blasenkarzinom wird eine gute Wirksamkeit der Immuntherapie in der Zweitlinie beobachtet, konstatiert Prof. Grünwald. Aber auch chemonaive Patienten besitzen eine gut Response-Rate bei Immuntherapeutika. Indikationen mit einem großem Medical Need – Kopf-Hals-Tumore und Sarkome - zeigen bei vorbehandelten Patienten erstmals einen OS-Vorteil.
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