Die Diagnose Ovarialkarzinom sollte unabhängig von der Familienanamnese der Patientin eine klare Indikation für einen Test auf BRCA-Mutationen sein. Dieses und weitere aktuelle Studienergebnisse stellen unsere Experten live vom ASCO Annual Meeting 2016 zum Thema gynäkologische Tumoren vor.
Um ein Wiederauftreten von Eierstockkrebs zu verhindern ist umfassende Nachsorge Pflicht. Dazu gehören regelmäßige Kontrollen. Hier finden Sie relevante Informationen.
Besteht der Verdacht auf Eierstockkrebs, werden verschiedene Untersuchungen eingeleitet. Hier finden Sie detaillierte Informationen über alle Methoden.
Risiko und Ursachen für die Entstehung von Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom) sind noch nicht endgültig geklärt, man kennt jedoch bestimmte Risikofaktoren. Hier finden Sie wichtige Informationen.
Im Gespräch: Prof. Pauline Wimberger (Dresden), ASCO Annual Meeting 2016
Prof. Wimberger berichtet, dass molekulargenetische Befunde an Bedeutung gewinnen, um Patientinnen zielgerichtet zu behandeln. Beim high grade serösen Ovarialkarzinom konnten Daten mit einem OS-Vorteil für einen PARP-Inhibitor gezeigt werden. Die Immuntherapie erreicht beim Zervixkarzinom sehr gute Ansprechraten sowie ein gut zu managendes Nebenwirkungsprofil.
Prof. Sehouli, Leiter des europäischen Kompetenzzentrums Eierstockkrebs, erklärt im Gespräch wie sich die Behandlung von Eierstockkrebs stetig verbessert hat und wie sie sich in Zukunft weiter entwickeln wird. Außerdem gibt er einen Einblick in seine Erwartungen an das ASCO Annual Meeting 2016.
Das Zytostatikum Gemcitabin wird zur Therapie von Pankreaskarzinomen eingesetzt, aber auch bei lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem NSCLC, Harnblasen-, Mamma- und Ovarialkarzinomen.
Carboplatin ist ein sehr verbreitetes Zytostatikum. Anwendungsgebiete für Carboplatin sind unter Anderem Ovarial-, Zervix-, Bronchial- und Plattenepithelkarzinome des Kopf-Hals-Bereiches.
Bei Eierstockkrebs muss mit verschiedenen Spätfolgen gerechnet werden- darunter Verlust der Gebärmutter, vorzeitige Wechseljahre oder Inkontinenz. Hier finden Sie relevante Informationen.
Eierstockkrebs kann lange unbemerkt bleiben, da er sich in die Bauchhöhle ausbreiten kann. Daher gibt es derzeit noch keine „echte“ Früherkennung. Hier finden Sie wichtige Informationen.
Sowohl die Endometriose als auch eine BOT-Erkrankung können nicht als Präkanzerose im klassischen Sinn bezeichnet werden. Eine Definition der klassischen Präkanzerose gelingt daher für das Ovarialkarzinom noch nicht. Mackelenbergh et al gehen in ihrem Beitrag auf die dualistische Theorie der Ovarialkarzinomentstehung ein. Erfahren Sie außerdem welche Risiken Endometriose und Borderline-Tumoren des Ovars bergen und welche Maßnahmen das Rezidivrisiko senken können.
Das Risiko, als BRCA1/2-Anlageträgerin an Brust- und Eierstockkrebs zu erkranken unterliegt einer hohen Varianz. Viele Studien geben bereits Hinweise darauf, dass neben den genetischen auch nichtgenetische Faktoren das Risiko modulieren. Zu den nichtgenetischen Einflussfaktoren zählen Körperliche Aktivität, Body Mass Index und Ernährung.
Die Frage, ob das Risiko für Krebserkrankungen durch die Einnahme von oralen Kontrazeptiva (OC) beeinflusst wird oder ob damit sogar eine Chemoprävention einhergehen kann, ist für Anwenderinnen und für verschreibende Ärzte ein wichtiges Thema. Beim Risiko-Assessment für verschiedene Krebserkrankungen unter bzw. nach Einnahme von OC ist die Abhängigkeit von der Wirkstoffkombination, der Dosis, der Einnahmedauer und dem Abstand zur letzten Einnahme sowie der vermutete Wirkmechanismus im Einzelnen von Bedeutung.
Auf dem Boden einer Endometriose können maligne Tumoren entstehen; dabei fallen etwa 80% auf Ovarialkarzinome und etwa 20% auf extragonadale Manifestationen. Diese maligne Transformation kann jedes Gewebe betreffen, in dem auch Endometriose vorkommt. Histologisch handelt es sich bei den endometrioseassoziierten Malignomen überwiegend um endometrioide oder klarzellige Karzinome. Im Beitrag von Ulrich et al. erfahren Sie mehr über histologische Befunde, Risikofaktoren und Molekulare Veränderungen.
Die sogenannte Gesamt-Genom-Sequenzierung revolutioniert derzeit das Erkennen genetischer Veränderungen. In einem Ovarialkarzinom werden durchschnittlich 40–50 tumorspezifische, krebsassoziierte DNA-Mutationen gefunden. Erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe von „Der Gynäkologe“ mehr über die molekulare Klassifikation der Ovarialkarzinome und wie sich die Therapie danach richten kann. Erfahren Sie außerdem im Beitrag von I. B. Runnebaum und N. Arnold, wann mit einer verbesserten Früherkennung zu rechnen ist.