HD17-Studie bestätigt Nicht-Unterlegenheit der PET-basierten Therapie – EHA 2020
Patienten mit frühen Hodgkin-Lymphomen und ungünstiger Prognose profitieren von einer auf PET-Ergebnissen basierenden Therapie, so die Ergebnisse der HD17-Studie. Demnach kann bei Patienten, die nach einer 2+2 Standardchemotherapie PET4-negativ sind, eine Bestrahlung entfallen, ohne, dass sich die Prognose verschlechtert. Fachberatung: Prof. Dr. Martin Dreyling (München)
Prof. Dr. Martin Dreyling (München) im Interview – EHA 2020
Durch neue Daten wird sich die klinische Praxis beim Hodgkin-Lymphom verändern, so der Experte. Eine konsolidierende Bestrahlung ist nach vier Chemotherapie (CT)-Zyklen nicht immer nötig. Ferner zeigten zielgerichtete Therapien vielversprechende Daten im Vergleich zur CT. Bei Morbus Waldenström steht wohl eine Zulassung an und beim folikulären Lymphom zeigt ein neuer Ansatz lange Remissionen.
Wie Prof. Dreyling vom diesjährigen europäischen Hämatologie-Kongress in Madrid berichtet, sprechen neue Daten aus der HD18-Studie zur Therapieoptimierung des fortgeschrittenen Hodgkin-Lymphoms für eine Neuorientierung bei der Therapie PET-2-negativer Patienten. Ebenso hebt der Experte die zukünftige Rolle neuer immunologischer Substanzen wie etwa von Pembrolizumab bei der Behandlung des fortgeschrittenen Hodgkin-Lymphoms hervor.
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