Prof. Dr. med. Pauline Wimberger (Dresden) im Interview – ESGO 2020
Die großen Fortschritte der letzten Dekade bei den gynäkologischen Malignomen waren die Themen des diesjährigen ESGO. Prof. Wimberger, Dresden, stellt die Schwerpunkte vor: neben den Neuerungen beim Endometriumkarzinom (Diagnostik, pathologische Aufarbeitung, Risikoeinteilung nach molekularen Subtypen), gibt sie ein Update bei der Therapie des Ovarialkarzinoms.
Prof. Dr. Henning Wege (Esslingen) im Interview – AIO-Herbstkongress 2020
Die Leitgruppe Hepatobiliäre Tumoren befasst sich mit zwei Krankheitsentitäten: dem hepatozellulären Karzinom (HCC) und dem Cholangiokarzinom (CCA). Bei beiden Entitäten konnten im letzten Jahr erfolgreich Studien abgeschlossen werden. Prof. Dr. Henning Wege, Mitglied der Leitgruppe, berichtet außerdem über die Herausforderungen bei geplanten Studien, wie z.B. die molekulare Diagnostik beim CCA.
Zusammenfassung des Interdisziplinären Expertengesprächs: Diagnostik & Therapie.
Im Rahmen des ASH 2019 und des EHA 2020 diskutierten Experten die aktuellen Therapieempfehlungen für das Multiple Myelom (MM). Die Zusammenfassung auf Basis aktueller Daten sowie der eigenen klinischen Erfahrung ist eine Orientierungshilfe bei der Diagnostik, Behandlung und Kontrolle von MM-Patienten mit Konsequenzen für den Praxisalltag.
Interview mit Prof. Peter Hammerer (Braunschweig) für Patienten – EAU 2020
Wie ist die Rolle einer PSA (Prostata-spezifische Antigen)-basierten Früherkennung und zu welchem Zeitpunkt sollte überhaupt getestet werden? Diese und weitere Fragen beantwortet Prof. Hammerer, Braunschweig. Der Experte geht außerdem auf die Bildgebung und die Bedeutung der Gendiagnostik ein. Bei bestimmten Genmutationen werden derzeit neue Therapieansätze mit speziellen Wirkstoffen getestet.
Prof. Dr. Peter Hammerer (Braunschweig) im Interview – EAU 2020
Prof. Hammerer, Braunschweig, stellt eine Studie vor, die bei Hochrisikopatienten mit Prostatakarzinom eine konventionelle Bildgebung mit einer PSMA-PET verglich. Laut Experte könnten die Ergebnisse Auswirkungen auf aktuelle Leitlinien haben. Außerdem geht er auf neue Daten zur Früherkennung ein und spricht radikale Prostatektomien, fokale Therapien und Behandlungsoptionen bei einem Rezidiv an.
Interview mit Peter J. Goebell (Erlangen) für Patienten – EAU 2020
Prof. Goebell, Erlangen, erläutert, wie Harnleiterkarzinome festgestellt werden. Nur bei zehn Prozent der Betroffenen mit einer Hämaturie (Blut im Urin) wird auch ein Harnleitertumor diagnostiziert. Der Experte erklärt ausführlich, warum eine operative Entfernung von Nieren, Harnleitern und Teilen der Blase derzeit noch die Standardtherapie ist. Auch mögliche medikamentöse Therapien werden angesprochen.
Standards und Neuerungen in Diagnostik und Therapie – EHA 2020
Die Expert*innen beleuchten die Themen Diagnostik, Therapiebeginn, Induktionstherapie, Hochdosistherapie und autologe Stammzelltransplantation, Erhaltungs- und Rezidivtherapie, Immuntherapie und Supportivtherapie. Im Gespräch wird sowohl die Perspektive der universitären Einrichtungen als auch der niedergelassenen Praxen berücksichtigt.
Neues vom EHA 2019: Lebensqualität ist ein wichtiger Parameter in der Therapie
Die Lebensqualität gerät in den Studien zum multiplen Myelom zunehmend in den Fokus. Und: Der Einzug der monoklonalen Antikörper in die Primärtherapie beim multiplen Myelom bringt einen enormen Fortschritt. Unsere Experten diskutieren die neuen Erkenntnisse vom EHA 2018.
Wenn ein Patient eine Krebsdiagnose erhält, geht das zumeist mit einer komplexen Behandlung einher. Um die am besten geeignete Therapie zu finden ist es daher empfehlenswert vor Behandlungsbeginn eine Zweitmeinung einzuholen.
Auf dem EHA 2018 bestätigte sich: Das multiple Myelom ist eine heterogene Erkrankung.
Das multiple Myelom ist eine äußerst heterogene Erkrankung, weshalb der Einsatz von Wirkstoffkombinationen gerechtfertigt ist. Ältere Patienten sollten davon, insbesondere von der Stammzelltransplantation nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden – im Gegenteil: Auch bei ihnen lassen sich teilweise lange progressionsfreie Zeiten erreichen. Erfahren Sie mehr dazu sowie zu weiteren Therapie-Aspekten in unserem Expertengespräch vom EHA-Kongress 2018.
Im Gespräch: Prof. Peter Hammerer (Braunschweig), EAU 2017
Im Bereich der bildgebenden Diagnostik des Prostatakarzinoms gibt es weiterhin Fortschritte. Die Kernspintomographie und das PSMA PET CT liefern immer genauere Ergebnisse. Außerdem gibt es neue immuntherapeutische und zielgerichtete Ansätze für die Therapie des metastasierten Prostatakarzinoms.
Diagnostik beim Prostatakarzinom – EAU-Kongress 2018
In der internationalen PRECISION-Studie wurde der Einsatz der multiparametrischen Magnetresonanztomographie (MRT) vor einer gezielten Prostatabiopsie für die Erstdiagnose bei Männern getestet. Im zweiten Arm der Studie wurde die herkömmliche Diagnosepraxis, die TRUS (transrektaler Ultraschall)-gesteuerte Prostatabiopsie, durchgeführt. Primärer Endpunkt war die Nichtunterlegenheit. Fachberatung: Prof. Jürgen Gschwend (München)
Besteht der Verdacht auf Leberkrebs, stehen dem Arzt verschiedene Diagnoseverfahren zur Verfügung. Erfahren Sie hier alles über die einzelnen Methoden.
Krebstherapien sind heute meist individuell auf den Patienten und die Charakteristika seiner Erkrankung zugeschnitten. Damit eine Krebs-Therapie individuell angepasst werden kann, sind Biomarker von entscheidender Bedeutung. Wir erklären, wie Biomarker funktionieren, wie sie eingesetzt werden und wie Patienten davon profitieren.
Mit neuen Verfahren Tumoren früh entdecken - DKK 2018
Neue Verfahren in Diagnostik und Therapie haben dazu beigetragen, dass die Krebssterblichkeit in den letzten Jahren beträchtlich gesunken ist. Zum Auftakt des DKK 2018 erläutern vier Onkologen, welche Innovationen in der Krebsdiagnostik derzeit von besonderer Bedeutung sind.
EAU 2017 – Aktuelle Daten zum Nutzen der adjuvanten Behandlung
Bei Patienten mit Harnblasenkarzinom und organüberschreitendem Tumorgeschehen und/oder Lymphknotenbefall ist die Rezidivrate nach neoadjuvanter Chemotherapie (NAC) und radikaler Zystektomie(RC) hoch. Eine Studie untersuchte daher den möglichen Nutzen einer nachgeschalteten adjuvanten Chemotherapie vs. Beobachtung nach erfolgter NAC plus RC bei diesen Patienten. Die Ergebnisse wurden beim EAU-Kongress 2017 präsentiert und sind vielversprechend. Fachberatung: Prof. Jürgen E. Gschwend, München.
Mit einer Endoskopie (Spiegelung) können Ärzte ohne oder nur mit einem kleinen chirurgischen Eingriff Körperhöhlen und Hohlorgane untersuchen und dabei Erkrankungen feststellen.
Zur Ultraschall-Untersuchung (Sonographie) schickt der Arzt hochfrequente Schallwellen über einen speziellen Schallkopf in den Körper. Die Schallwellen werden von den Geweben und Organen in unterschiedlichem Ausmaß zurückgeworfen (reflektiert). Der auf dem Körper aufliegende Schallkopf nimmt die reflektierten Wellen auf und ein Computer setzt die Impulse in ein Bild um.
Die Szintigrafie ist ein bildgebendes Verfahren der nuklearmedizinischen Diagnostik. Ein wichtiger Anwendungsbereich der Szintigrafie ist beispielsweise die Untersuchung der Schilddrüse mit radioaktiv markiertem Jod.
Die Positronen-Emissions-Tomografie (PET) ist ein so genanntes nuklearmedizinisches Verfahren, das mithilfe von Radionukliden Stoffwechselvorgänge im Körper sichtbar macht. Hintergrund ist der Umstand, dass bösartige Tumoren oft einen deutlich intensiveren Stoffwechsel haben als gutartige Gewebe. Verwendet wird beispielsweise radioaktiv markierter Traubenzucker, wodurch der Zuckerstoffwechsel von Geweben erkennbar wird.
Die Magnetresonanz- oder Kernspintomografie (MRT) erzeugt mithilfe von Magnetfeldern Bilder aus dem Körperinneren. Röntgenstrahlen spielen dabei keine Rolle, weshalb die Untersuchung für den Patienten nicht mit einer Strahlenbelastung verbunden ist.
Die Computertomografie (CT) ist ein spezielles Röntgenverfahren, bei dem der Körper Schicht für Schicht durchleuchtet wird. Mit ihrer Hilfe lassen sich die genaue Position und die Ausdehnung eines Tumors bestimmen.
Die durch Röntgen möglich gewordene „Durchleuchtung” des Körpers mit energiereichen Strahlen ist noch heute eines der am häufigsten verwendeten bildgebenden Verfahren in der Medizin.
Nukleinsäureanalytik zum Nachweis von Tumorzellen und Tumor-DNA Eine neue Analyse-Methode sorgt für Furore in der Onkologie: Liquid Biopsy, die Nukleinsäureanalytik zum Nachweis von Tumorzellen bzw. Tumor-DNA im Blut. Eingesetzt wird das Verfahren u. a. zur Früherkennung von Krebs, zur Abschätzung des Metastasierungsrisikos, zur Identifizierung therapeutischer Zielstrukturen und Resistenzmechanismen sowie zum Tumor-Monitoring.
Umgang mit neuen Wirkstoffen in der Diskussion – EHA-Kongress 2017
Unsere Experten erläutern und diskutieren den aktuellen Stand in der Diagnostik und Therapie des Multiplen Myeloms. Dabei verweist Prof. Dr. Blau auf die hierzulande einmalige Situation, dass alle zugelassenen Therapien auch für alle Patienten zur Verfügung stehen und von den Krankenkassen bezahlt werden. Prof. Dr. Goldschmidt mahnt an, über der medikamentösen Therapie nicht die persönliche Betreuung und das Gespräch mit dem Patienten zu vergessen. Prof. Dr. Engelhardt berichtet u.a. von neuen Scores zur eindeutigeren Klassifizierung der Erkrankung, um Über- und Untertherapien zu vermeiden.
Hodenkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei jungen Männern. Doch auch hier gilt: Früh erkannt sind die Heilungschancen gut. Wir erklären, worauf Männer selbst achten sollten, wie Hodenkrebs festgestellt und behandelt wird und welche Besonderheiten es gibt. Denn eine frühe Diagnose und eine auf die Erkrankung optimal abgestimmte Therapie erhöhen die insgesamt guten Heilungs- und Überlebenschancen von Hodenkrebspatienten.
EAU 2017 – Überzeugende Daten zum 3D-“Bone Mapping”-Verfahren
Eine neue 3D-“Bone Mapping”-Software ermöglicht die Transformation von zweidimensionalen CT-Serien-Aufnahmen in eine einzelne, leicht interpretierbare 3D-Darstellung und könnte somit das Staging und die Verlaufskontrolle des ossär metastasierten Prostatakarzinoms deutlich effektivieren. Dies geht aus den Ergebnissen einer auf dem EAU-Kongress 2017 präsentierten Studie hervor. Fachberatung: Prof. Jürgen E. Gschwend, München.
EAU 2017 – Kann die Subtypisierung die Therapieentscheidung erleichtern?
Die neoadjuvante Chemotherapie gehört zur Standardbehandlung für Patienten mit Muskel-invasivem Harnblasenkarzinom (MIBC). Sie führt jedoch nicht bei allen Patienten zu einem klinisch relevanten Ergebnis. Eine Studie untersucht ein neues Subtypisierungsverfahren zur Vorhersage des Therapieerfolgs bei MIBC-Patienten, um unnötige belastende therapeutische Interventionen zu vermeiden. Fachberatung: Prof. Jürgen E. Gschwend, München.