Die Hämatologie und Medizinische Onkologie befindet sich in einer faszinierenden Phase des Umbruchs in einem der dynamischsten Fachgebiete der Medizin. Auf der Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie in Wien diskutieren und bewerten Expertinnen und Experten im interprofessionellen Dialog neueste Daten aus der Grundlagen-, der angewandten und translationalen Forschung sowie moderne Therapieansätze bspw. aus den Bereichen Immuntherapie und Stammzelltransplantation.
PD Dr. Niels Reinmuth (München) im Interview – DGHO 2019
PD Dr. Niels Reinmuth gibt einen Überblick über neue Studienergebnisse beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom. Im Detail spricht der Experte u. a. über die Ergebnisse der CheckMate-227-Studie, in der die Kombination aus Nivolumab plus Ipilimumab getestet wurde und erläutert, wie sich diese von bisherigen zugelassenen Therapien unterscheidet.
Chemotherapie-freie Alternative mit Immuntherapie beim NSCLC – DGHO 2019
Mit einer rein immunonkologischen Kombinationstherapie könnte sich bei therapienaiven NSCLC-Patienten ersten Mal eine chemotherapiefreie Alternative etablieren. PD Dr. Niels Reinmuth, München-Gauting, kommentierte am Rande der DGHO-Jahrestagung entsprechende Daten vom ESMO-Kongress und den möglichen Stellenwert dieses Ansatzes.
Immuntherapien wirksam beim Plattenepithelkarzinom – DGHO 2019
Aktuelle Daten aus der ATTRACTION3-Studie zeigen bei vorbehandelten Patienten mit einem Plattenepithelkarzinom für Nivolumab einen Vorteil beim Gesamtüberleben gegenüber der Chemotherapie. Prof. Dr. Markus Möhler, Mainz, kommentierte am Rande der DGHO-Jahrestagung in Berlin den Stellenwert von Nivolumab und Pembrolizumab.
Freelite, N Latex und Sebia-Assays im direkten Vergleich – DGHO 2019
Zur Bestimmung der freien Leichtketten (FLC) im Serum stehen drei Assays zur Verfügung. Sowohl absolute Werte als auch FLC-Quotienten variieren zwischen den drei Testverfahren, wie eine Studie aus Hamburg zeigt. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
Welchen Einfluss hat das Alter auf das Outcome nach einer autologen Stammzelltransplantation? Dieser Frage widmeten sich deutsche Wissenschaftler in ihrer retrospektiven Studie. Mit dem Ergebnis: Progressionsfreies- und Gesamtüberleben unterscheiden sich nicht zwischen älteren und jüngeren Patienten. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
Bisher war über das Management des multiplen Myeloms im klinischen Alltag nur wenig bekannt. Seit Kurzem sind Real World Daten aus Deutschland verfügbar. Diese zeigen, dass Myelompatienten auch im realen Setting entsprechend der internationalen Empfehlungen therapiert werden. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
Prof. Susanne Saussele (Mannheim) im Interview – DGHO 2019
Sollte man Patienten mit chronisch myeloischer Leukämie (CML) eher Imatinib oder Tyrosinkinase-Inhibitoren der zweiten Generation in der Erstlinientherapie geben? Darüber wurde auch beim diesjährigen DGKO diskutiert. Prof. Saussele gibt eine Einschätzung und spricht außerdem über die Bedeutung der therapiefreien Remission bei der CML.
Experteninterview mit Prof. Susanne Saussele (Mannheim) für Patienten – DHGO 2019
Etwa 20 Prozent der Patienten mit chronisch myeloischer Leukämie (CML) können die Medikamente wieder absetzen. Prof. Saussele rät, diese Möglichkeit schon zu Beginn der Therapie mit dem Arzt zu besprechen. Sie erläutert außerdem die Unterschiede der Medikamente, die zu Beginn der Therapie eingesetzt werden.
Experteninterview mit Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg) für Patienten – DHGO 2019
Immer wieder stellt sich die Frage, zu welchem Zeitpunkt Patienten mit multiplem Myelom eine Therapie erhalten sollten. Darüber wird kontrovers diskutiert, berichtet Prof. Goldschmidt. Der Experte rät, dies mit dem behandelnden Arzt ausführlich zu besprechen. Er erläutert außerdem neue Entwicklungen bei der Therapie des multiplen Myeloms.
Experteninterview mit Prof. Monika Engelhardt (Freiburg) für Patienten – DHGO 2019
Für Patienten mit multiplem Myelom ist es wichtig, das jeweils beste individuelle Therapiekonzept zu finden, berichtet Prof. Engelhardt. Aber auch darüber hinausgehende unterstützende Behandlungen seien wichtig. Die Expertin erläutert außerdem die verschiedenen Formate des DGHO, die sich mit der Verbesserung der Patientenversorgung beschäftigen.
Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg) im Interview – DGHO 2019
Heutzutage werden Patienten mit multiplem Myelom früher behandelt, berichtet Prof. Goldschmidt. Er erläutert, welche biologischen Parameter herangezogen werden können, die für oder gegen die frühe Therapie sprechen. Außerdem spricht der Experte über neue Substanzen und Kombinationstherapien, sowie über den Stellenwert der minimalen Resterkrankung.
Prof. Monika Engelhardt (Freiburg) im Interview – DGHO 2019
Als besonderes Highlight des DGHO hebt Prof. Engelhardt die Immuntherapie beim Myelom, u. a. CAR-T-Zellen, hervor. Ein weiteres wichtiges Thema war die geriatrische Onkologie und die Integration des biologischen Alters in die Tumorboards. Die Expertin gibt außerdem einen Überblick über Therapiestrategien beim multiplen Myelom.
Experteninterview mit Prof. Martin Dreyling für Patienten – DGHO 2019
Die Mehrzahl der Patienten mit Lymphomen kann geheilt werden, berichtet Prof. Martin Dreyling. Man nutze dabei aber immer weniger eine alleinige Chemotherapie, sondern häufiger zusätzlich sogenannte „gezielte Therapien“. Auch die Car-T-Zell-Therapie ist ein neuer, vielversprechender Behandlungsansatz, der bei einem Teil der Patienten Erfolge bringt.
Experteninterview mit Prof. Barbara Eichhorst für Patienten – DGHO 2019
Für Patienten mit chronisch lymphatischer Leukämie (CLL) stehen eine Reihe neuer Medikamente zur Verfügung, die auch in Kombination eingesetzt werden können. Prof. Eichhorst gibt im Interview einen Überblick u.a. über die Therapie der CLL, Nebenwirkungen und über Bedeutung von Vorsorgeuntersuchungen.
Neue Ansätze in der Diagnostik und Therapie von Blut- und Krebserkrankungen
Auf der Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie in Berlin diskutieren und bewerten Expertinnen und Experten neueste Daten aus der Grundlagen-, der angewandten und translationalen Forschung sowie moderne Therapieansätze bspw. aus den Bereichen Immuntherapie und Stammzelltransplantation.
Die Kombination aus Carfilzomib, Bendamustin und Dexamethason zeigte in der EMN09-Studie bei Patienten mit refraktärem/rezidiviertem multiplen Myelom (RRMM) gute Remissionsraten bei einem akzeptablen Nebenwirkungsprofil. Patienten mit Prädispositionen für kardiovaskuläre Erkrankungen sollten allerdings besonders intensiv beobachtet werden. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
In der GMMG-PERSPECTIVE-Studie wird die Addition von Cyclophosphamid zur Standardtherapie aus Pomalidomid/Dexamethason beim refraktären/rezidivierten multiplen Myelom untersucht. Knapp ein Drittel der Patienten, bei denen die Erkrankung nach Pomalidomid/Dexamethason Therapie voranschritt, sprachen dabei auf die Zugabe von Cyclophosphamid an. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
Patienten mit asymptomatischem multiplen Myelom (AMM) haben ein höheres Risiko für eine Progression zum symptomatischen Multiplen Myelom (MM), wenn sie subklonale zytogenetische Aberrationen aufweisen. Das zeigt eine neue Studie aus Heidelberg, deren Ergebnisse auf der DGHO-Jahrestagung präsentiert wurden. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
Studie der DSHNHL und GLA - DGHO-Jahrestagung 2018
Eine Strahlentherapie kann das ereignisfreie Überleben nach einer R-CHOP bei DLCBL-Patienten mit großen Tumormassen oder extralymphatischen Befall zwar verbessern – das progressionsfreie sowie das Gesamtüberleben bleiben jedoch unbeeinflusst. Erneut stellt sich die Frage, bei welchen Patienten sich die Bestrahlung lohnt. Fachberatung:Prof. MartinDreyling (München)
Die Kombination aus Ibrutinib und Rituximab verlängert das progressionsfreie Überleben (PFS) signifikant und bringt deutlich bessere Ansprechraten bei Patienten mit Morbus Waldenström (WM) im Vergleich zu Rituximab plus Placebo. Das sind die Ergebnisse der Phase-3-iNNOVATE-Studie, die auf der DGHO-Jahrestagung vorgestellt wurden. Fachberatung:Prof. Martin Dreyling (München)
Bisher wurde das Diffus-großzellige B-Zell-Lymphom (DLBCL) grob in zwei Subtypen (ABC und GCB) eingeteilt. Die Autoren einer neuen Studie identifizierten mittels genomischer Analyse fünf Untergruppen, die eine weitere Kategorisierung möglich machen und dabei helfen könnten, individuellere Behandlungsstrategien zu definieren. Fachberatung:Prof. Martin Dreyling (München)
Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg) im Interview – DGHO-Jahrestagung 2018
Prof. Hartmut Goldschmidt blickt auf die wichtigsten Beiträge zum Multiplen Myelom zurück, die bei der Jahrestagung der DGHO 2018 vorgestellt und diskutiert wurden: Die Rolle der zytogenetischen Klassifikation, die Effekte der Zugabe von Zyklophosphamid in der Rezidivtherapie und die Frage der Definition von MRD-Negativität.
Prof. Dietger Niederwieser (Leipzig) im Interview – DGHO 2018
Mit CAR-T-Zellen lassen sich bei akuten Leukämien und Lymphomen zum Teil tiefe, langanhaltende Remissionen erzielen. Zugelassen sind sie in Europa aber bisher nur für bestimmte Leukämie- und Lymphomerkrankungen. Prof. Dietger Niederwieser erläutert wo diese Therapie zur Anwendung kommt und welche Nebenwirkungen auftreten können. Weitere Themen des Interviews sind Erkenntnisse zur Rezidive nach Stammzelltransplantationen bei akuten Leukämien und die Rolle der molekularen Diagnostik in der AML-Therapie.
Prof. Susanne Saussele (Mannheim) im Interview – DGHO 2018
Einige Patienten mit Chronischer Myeloischer Leukämie können im Laufe der Erkrankung ihre Medikamente dauerhaft absetzen. Der BCR-ABL-Wert muss dafür allerdings über längere Zeit sehr tief sein, betont die CML-Expertin Prof. Susanne Saussele. Sie rät Patienten, von Anfang an mit dem Arzt über geeignete Therapiestrategien zu sprechen, bei denen ein Absetzen überhaupt möglich ist.
Prof. Dietger Niederwieser (Leipzig) im Interview – DGHO 2018
Die Erfolge in der Therapie mit CAR-T-Zellen bei bestimmten Formen von Leukämie- und Lymphomerkrankungen verblüffen Patienten und die Fachwelt gleichermaßen. Prof. Dietger Niederwieser erläutert im Interview, bei wem und unter welchen Voraussetzungen solch eine Therapie möglich ist. Außerdem erklärt er die Rolle von molekular-genetischen Untersuchungen in der Behandlung der Akuten Myeloischen Leukämie (AML) und was die Entdeckung neuer genetischer Veränderungen bei der Chronischen Myeloischen Leukämie (CML) bedeutet.
Experteninterview mit PD Dr. Eichhorst für Patienten – DGHO 2018
Frau PD Dr. Eichhorst berichtet über die sehr gute Versorgung von CLL-Patienten sowohl in Praxen als auch in Kliniken, die anhand von nun verfügbaren Registerdaten wissenschaftlich belegt werden konnte. Außerdem gibt sie einen Ausblick auf Kombinationstherapien mit neuen Substanzen.
Experteninterview mit PD Dr. Barbara Eichhorst - DGHO 2018
Im Workshop der CLL-Studiengruppe diskutierten nationale und internationale Experten unter anderem über neue Daten in der Grundlagenforschung, die minimale Resterkrankung als Endpunkt und die Abwägung von Nebenwirkungen und Kosten bei Kombinationstherapien mit neuen Substanzen.
PD Dr. Barbara Eichhorst, Köln, im Interview – DGHO 2018
Privatdozentin Dr. Barbara Eichhorst berichtet über kontroverse Diskussionen zu neuen Entwicklungen in der CLL-Therapie - unter anderem zur Anwendung der Bendamustin-Debulking-Therapie im Vorfeld einer Kombinationstherapie mit neuen Substanzen. Weitere Themen des Interviews sind Empfehlungen im Rahmen einer allogenen Stammzelltransplantation und die Durchführung von Chemo-Immuntherapien außerhalb klinischer Studien.
Prof. Susanne Saussele (Mannheim) im Interview – DGHO-Jahrestagung 2018
Das Thema Absetzen einer CML-Therapie ist nun auch in die Leitlinien aufgenommen worden, berichtet Prof. Susanne Saussele (Mannheim) von der DGHO-Jahrestagung in Wien. Unter welchen Bedingungen für 20 bis 30 Prozent der Patienten ein Absetzen der Therapie in Frage kommt und welche Studien hierzu momentan noch rekrutieren, erfahren Sie im Interview.
Prof. Andreas Hochhaus (Jena) im Interview – DGHO-Jahrestagung 2018
Faktoren zu identifizieren, die ein Ansprechen auf eine CML-Therapie prognostizieren können, ist eine große Herausforderung. Welche biologischen Faktoren hierzu potenziell geeignet sind war auch Thema beim DGHO-Kongress 2018, wie Prof. Andreas Hochhaus im Interview berichtet. Außerdem vorgestellt wurden bei der Tagung in Wien Updates zum Zweitgenerations-TKI Bosutinib und der Forschungsstand zum Absetzen einer TKI-Therapie bei Chronischer Myeloischer Leukämie.
Prof. Hermann Einsele (Würzburg) im Interview – DGHO-Jahrestagung 2018
Wie die Behandlungsprotokolle für ältere Myelom-Patienten aufgrund der neuen Datenlage angepasst werden müssen, war eines der wichtigen Themen beim DGHO-Kongress 2018. Prof. Hermann Einsele erläutert die wichtigsten Aspekte hierzu, die Diskussion um die beste Vorbehandlung jüngerer Patienten vor einer Transplantation sowie aktuelle Daten zu neuen Immuntherapien.
Prof. Hermann Einsele (Würzburg) im Interview – DGHO-Jahrestagung 2018
Die Therapie älterer Patienten mit multiplen Myelom wird sich durch neue Immuntherapeutika und monoklonale Antikörper in nächster Zeit deutlich verbessern und verändern, prognostiziert Prof. Hermann Einsele. Welche Rolle diese und weitere neue Therapien wie beispielweise mit CAR-T-Zellen auch bei jüngeren Patienten sowie bei akuter myeloischer Leukämie und Lymphom-Erkrankungen spielen, erläutert Prof. Einsele im Interview.
Prof. Monika Engelhardt (Freiburg) im Interview – DGHO-Jahrestagung 2018
Prof. Monika Engelhardt ist Schirmherrin für die Initiative FidO - Frauen in der Onkologie, eine Initiative, die Onkologinnen bei der Verwirklichung ihrer individuellen Karriereziele unterstützen will. Was FidO ist, an wen sich die Initiative richtet und warum Angebot unterstützenswert ist, erläutert Prof. Monika Engelhardt im Video.
Ausblick auf den Workshop von Prof. Monika Engelhardt (Freiburg)
Der 9. Freiburger Workshop Multiples Myelom am 24. Oktober richtet sich sowohl an niedergelassene Hämatologen als auch an Kliniker. Es gibt dort die Gelegenheit, mit hochrangigen Experten aus der Myelom-Forschung ins Gespräch zu kommen, wie Prof. Monika Engelhardt im Video erläutert.
Vom 28. September bis zum 02. Oktober jährt sich die Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie. Wieder einmal finden sich Expertinnen und Experten zusammen, um die neusten Forschungsergebnisse aus der Grundlagen-, angewandten und translationalen Forschung im Bereich der Hämatoonkologie einzuordnen und zu bewerten.
Identifikation von Kandidaten für eine individualisierte Behandlung – DGHO 2017 Trotz Verbesserungen in der Erstlinientherapie des Multiplen Myeloms treten Rezidive auf. Zielgerichtete Arzneimittel werden auf Grund der komplexen genetischen Architektur der Krankheit bisher nicht eingesetzt. Die Identifikation einer BRAF V600E-Mutation beim MM macht Hoffnung auf den Einsatz von BRAF-Inhibitoren, die beim malignen Melanom zu bemerkenswerten Therapieerfolgen führten. Auf dem DGHO 2017 zeigt eine deutsche Studie die Wichtigkeit eines fokussierten Screenings auf BRAF-Mutationen bei Hochrisiko MM-Patienten. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt, Heidelberg.
Analyse der Ansprechraten in Transplantations-geeigneten, neu diagnostizierten Patienten Auf dem DGHO 2017 wurden Daten zum Vergleich zweier Lenalidomid-basierter Induktionstherapien bei transplantationsgeeigneten Patienten mit multiplem Myelom präsentiert. Im Fokus der Phase-III-Studie stand die Rate des kompletten Ansprechens (CR) nach Induktion. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt, Heidelberg.
Gepoolte Analyse von drei Phase-III-Studien – DGHO 2017 Die frühe Mortalität beträgt bei einem neu diagnostizierten multiplen Myelom bis zu 10%. Infektionen sind eine Hauptursache für die frühe Mortalität während der Induktionstherapie. Um bessere Vorhersagen zum möglichen Auftreten einer Infektion während der Induktionstherapie bei transplantationsfähigen Patienten treffen zu können, wurden Patientendaten aus drei klinischen Phase-III-Studien gepoolt. Die identifizierten Risikofaktoren wurden auf dem DGHO 2017 präsentiert. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt, Heidelberg.
Interview mit Prof. Thoralf Lange (Weißenfels) - DGHO 2017
Die Zulassung neuer Therapien hat die Behandlung von Patienten mit hämatoonkologischen Erkrankungen wie Lymphomen, chronischer lymphatischer Leukämie (CLL), chronischer myeloischer Leukämie (CML) und Multiplen Myelomen grundlegend verändert. Im Fokus der Diskussionen auf dem DGHO stand nun, wie Prof. Lange berichtet, die Frage nach der optimalen Sequenz für einen maximalen therapeutischen Nutzen. Darüber hinaus äußert sich der Experte zu Neuigkeiten bei der Behandlung des Magenkarzinoms.
Proteasominhibitoren sind eine etablierte Therapieoption in der Erstbehandlung und im Rezidiv des multiplen Myeloms. Carfilzomib ist ein Proteasominhibitor der neuen Generation, dessen Stellenwert auf dem DGHO im Rahmen eines Amgen-Symposiums diskutiert und von Prof. Dr. Ralph Naumann und Dr. Hans Salwender im Kurzinterview kommentiert wurde. Mit freundlicher Unterstützung der Amgen GmbH
Kongress für medikamentöse Tumortherapie, Symposien, Fortbildungen Vom 29. September bis 3. Oktober 2017 treffen sich in Stuttgart mehr als 5.000 nationale und internationale Expertinnen und Experten zum fachübergreifenden Austausch über aktuelle Forschungsergebnisse und Herausforderungen in der Diagnostik und Therapie von Krebs- und Bluterkrankungen.
Experteninterview mit Prof. Martin Dreyling für Patienten- DGHO 2017 Professor Martin Dreyling fasst auf dem diesjährigen DGHO-Kongress die wichtigsten Aspekte aus der Forschung zusammen. Dazu gehört zum einen die Individualisierung der Therapie, d.h. die unterschiedliche Behandlung von zwei Patienten trotz gleicher Erkrankung, zum anderen werden auf dem Kongress auch supportive Therapien diskutiert. Insbesondere hebt Dreyling die neuen Entwicklungen in der zielgerichteten Therapie hervor, die auf Dauer die Chemotherapie ablösen könnten.
Experteninterview mit Prof. Andreas Hochhaus für Patienten - DGHO 2017
Professor Andreas Hochhaus berichtet von der diesjährigen DGHO-Jahrestagung über Fortschritte in der Behandlung der chronischen myeloischen Leukämie (CML). Aktuell wird stark diskutiert, ob wirklich lebenslang therapiert werden muss oder ob die Therapie gegebenenfalls unter bestimmten Voraussetzungen abgesetzt werden kann. Die engmaschige Überwachung der Patientenblutwerte in standardisierten Laboren ist eine wichtige Grundbedingung, so Hochhaus. Außerdem berichtet er über den Welt-CML-Tag und die Vorreiterstellung der CML gegenüber anderen Krebsarten.
Experteninterview mit Prof. Thoralf Lange für Patienten – DGHO 2017
Professor Lange referiert vom diesjährigen DGHO-Kongress zu Therapiemöglichkeiten ohne den Einsatz der Chemotherapie im Bereich der hämatologischen Onkologie. Die Immuntherapie bildet eine mögliche Alternative, wenngleich sie jedoch nicht bei allen Patienten die gleichen Chancen auf Wirksamkeit hat. Eine weitere Option ist die zielgerichtete Therapie, die das Wachstum der Tumorzellen gezielt hemmt. Auch die Themen Palliativmedizin und Komplementärmedizin zur symptomorientierten Behandlung reißt Professor Lange an.