Ergebnisse der 2. Kohorte aus der EV-201-Studie - ASCO-GU 2021
Auch Cisplatin-naive Patienten mit fortgeschrittenem Urothelkarzinom scheinen von einer Therapie mit einem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat zu profitieren. In der EV-201-Studie erreichten die Teilnehmer ein anhaltendes Ansprechen. Die Daten zu PFS und OS waren laut den Studienautoren vielversprechend. Fachberatung: Prof. Kurt Miller (Berlin)
Dr. Nicolas J. Dickgreber (Rheine) im Interview – ASCO Annual Meeting 2020
„In diesem Jahr gab es interessante Datenergänzungen“ so Dickgreber und stellt u.a. ein Update der CASPIAN-Studie vor. Er hält fest, dass beim metastasierten SCLC die Immunchemotherapie der Standard bleibt. Des Weiteren bespricht er den direkten Vergleich zweier platinhaltiger Chemotherapie-Backbones im metastasierten Setting sowie den Einsatz der Radiochemotherapie im Stadium Limited Disease.
Dr. Martin Sebastian, Frankfurt am Main, im Interview – Thoracic Meeting 2018
Dr. Sebastian fasst auf dem Thoracic Meeting 2018 den aktuellen Therapiestandard beim SCLC zusammen. Es existieren drei interessante Therapieansätze, zu denen es momentan klinischen Studien gibt: Das Drug-Antibody-Konjugat ROWA-T, die Immuntherapie und DNA-Reparaturmechanismen. In den nächsten drei bis vier Jahren ist hier ein Therapie-Fortschritt zu erwarten, so Dr. Sebastian.
Statement von Prof. Wolfgang Schütte vom 24.09. - WCLC 2018
Die Therapie des operablen bzw. lokal fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) steht für Prof. Schütte im Vordergrund seines WCLC-Rückblicks. Dazu gibt der Experte einen kurzen Überblick über die Ergebnisse dreier richtungsweisender Studien. Zum NSCLC im Stadium IV erläutert er die Ergebnisse einer Studie zur Kombination aus Immun- und Chemotherapie.
Während sich beim SCLC und frühen NSCLC die klinische Praxis im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert hat, gibt es beim NSCLC im Stadium III viel Bewegung. Neuerungen in der Therapie des Lungenkarzinoms, die unsere Experten im Rahmen des diesjährigen AIO-Herbstkongresses vorstellen, sind u. a. die Fortschritte in der Erstlinientherapie mit Pembrolizumab, der Einsatz der Immuntherapie nach definitiver Radio-Chemotherapie im Stadium III und auch die Zulassung des PD-L1-Inhibitiors Atezolizumab. Außerdem diskutieren die Experten über den Einsatz zielgerichteter Substanzen wie Osimertinib und den ALK-Inhibitor Ceritinib. Sehen Sie die komplette Einschätzung der Experten im Video!
Interview mit PD Maria de Santis (Berlin) – ASCO Annual Meeting 2018
Beim Harnblasenkarzinom ist der Bedarf an neuen zielgerichteten Therapien groß. Erdafitinib erwies sich in einer Studie, die auf dem ASCO-Kongress 2018 vorgestellt wurde, als interessanter Wirkstoff für metastasierte Patienten mit FGFR-Alterationen. Er wird nun in Phase-3-Studien weiter getestet. Außerdem stark diskutierte Themen waren laut Privatdozentin De Santis die Entwicklungen bei den Antibody-Drug-Konjugaten und eine Negativstudie mit nab-Paclitaxel.
PD Dr. Dominik Modest (München) im Interview – WCGIC 2017
Beim WCGIC Kongress gab es auch in diesem Jahr wieder viele spannende Daten zu unterschiedliche Indikationen. PD Dr. Modest stellt u.a. erste Ergebnisse einer gepoolten Analyse zur Dauer einer adjuvanten Chemotherapie beim fortgeschrittenen Kolonkarzinom sowie Daten zu neuen Therapieoptionen beim Pankreas-, Magen- und Cholangiokarzinom (CCA) vor.
Prof. Wolfgang Schütte (Halle) im Interview auf dem ASCO Annual Meeting 2017
Prof. Schütte fasst die neuen Erkenntnisse zur Lungenkrebstherapie vom ASCO-Kongress 2017 zusammen. Er betont, dass zielgerichtete Therapien auch bei seltenen Mutationen (z.B. Exon-18) des NSCLCs wirksam sind. Außerdem erklärt er, dass eine Immuntherapie sowohl beim SCLC als auch beim Mesotheliom in Frage kommt. Beim Mesotheliom hält er sie sogar für besonders vielversprechend.
Im Gespräch: PD Dr. Thorsten Götze (Frankfurt), AIO-Herbstkongress 2016
PD Dr. Götze berichtete im Interview, dass sich die Empfehlung in der Leitlinie zum therapeutischen Vorgehen bei Gallenblasenkarzinomen ändert. Bislang wurde eine radikale Re-Operation und eine Leber- sowie Lymphknotenresektion erst ab dem Stadium T2 und T3 empfohlen. In der Leitlinie zum Gallenblasenkarzinom, die 2017 erscheint,wird eine radikale Re-Operation bereits ab einem früheren Stadium empfohlen. Weiterhin geht der Experte auf Behandlungsoptionen in der metastasierten Situation sowie das Zentralregister „okkultes Gallenblasenkarzinom“ ein.
Beim metastasierten Harnblasenkarzinom stand die Immuntherapie im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und findet möglicherweise schon bald den Weg in die Firstline-Therapie. Beim Prostatakarzinom diskutierten unsere Experten die FIRSTANA-Studie, sowie Ergebnisse der SPCG-12-Studie zur adjuvanten Therapie. Bei Hodentumoren bildete die Frage nach dem Vorgehen bei mangelhaftem Markerabfall einen Schwerpunkt.
ASCO Annual Meeting 2016: Vergleich von vier adjuvanten Chemotherapien
In der E1505-Studie wurde evaluiert, ob es bei Patienten mit einem resezierten nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom im frühen Stadium einen signifikanten Unterschied zwischen den Chemotherapie-Regimen mit Vinorelbin, Docetaxel, Gemcitabin oder Pemetrexed im Gesamtüberleben gibt. Fachberatung: Dr. Sylvia Gütz (Leipzig)
Die Behandlung des MCL ist nach wie vor eine große Herausforderung, auch wenn optimierte Kombinationstherapien und der Einsatz der CD20-Antikörper deutliche Verbesserungen gebracht haben. Derzeit werden u.a. Substanzen untersucht, die auf spezifische Zielstrukturen in den Lymphomzellen abzielen.