Der humane monoklonale IgG1- Antikörper Ofatumumab ist in Kombination mit Chlorambucil oder Bendamustin für die Behandlung von therapienaiven Patienten mit chronisch lymphatischer Leukämie (CLL) indiziert, die nicht für eine Fludarabin-basierte Therapie geeignet sind.
Moderne Therapien können bei CLL zu langen Remissionen führen und die Überlebenszeit verbessern. Damit die Patienten noch mehr profitieren, wird weiter an innovativen Therapieansätzen geforscht – mit Erfolg wie aktuelle Entwicklungen etwa bei Kinaseinhibitoren und „small molecules“ zeigen.
In der CLL-Therapie zeichnet sich ein positiver Umbruch ab, wie PD. Dr. Eichhorst berichtet. Dies liegt vor allem an den zielgerichteten Therapien. So geht die Expertin näher auf die beiden Tyrosinkinase-Inhibitoren Idealisib und Ibrutinib ein. Sie äußert sich auch zu möglichen Therapiesequenzen.
PD Dr. Barbara Eichhorst berichtet über Erfahrungen mit zielgerichteten Wirkstoffen wie Ibrutinib im klinischen Alltag – ein Thema des internationalen Workshops „Translating basic science into personalized CLL treatment“. Weiter geht die Expertin auf andere interessante Aspekte der Veranstaltung wie die klonale Evolution ein.
Die CLL gilt als häufigste Leukämieform bei Erwachsenen in unseren Breiten, Männer sind häufigen betroffen als Frauen. Weitere Informationen dazu sowie zur Diagnose und zu Symptomen stehen im Mittelpunkt dieses Beitrags.
Einsatzgebiet des Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitor Ibrutinib sind maligne B-Zell-Erkrankungen, im engeren Sinne B-Zell-Non-Hodgkin-Lymphome wie das Mantelzell-Lymphom (MCL) und die chronisch lymphatische Leukämie (CLL).
Die molekulargenetische Forschung verändert die Möglichkeiten der Krebstherapie. Bei Patienten mit chronisch lymphatischer Leukämie, bei denen eine 17p-Deletion nachgewiesen wurde, sind molekular-zielgerichtete Therapien wirksamer als herkömmliche Chemotherapien.