CDK4/6 Hemmer bringt auch für junge Patientinnen einen therapeutischen Vorteil - SABCS 2017
Junge Frauen mit fortgeschrittenem Brustkrebs erleben häufig einen aggressiveren Krankheitsverlauf. Die Erweiterung der Erstlinientherapie mit dem CDK4/6 Hemmer Ribociclib konnte das krankheitsfreie Überleben bei postmenopausalen Frauen mit primärem oder wiederkehrendem HR+, HER2- fortgeschrittenem Brustkrebs signifikant verlängern. Bisher lagen jedoch keine Daten für den Einsatz der CDK-Inhibitoren für die Erstlinientherapie bei prä- und perimenopausalen Patientinnen vor. Die MONALEESA-7-Studie untersuchte, ob Ribociclib zusammen mit einer Hormontherapie und dem GnRH-Analogon Goserelin das progressionsfreie Überleben auch bei prä- und perimenopausalen Patientinnen verbessert. Fachberatung: Prof. Michael Lux (Erlangen)
Prof. Diana Lüftner (Berlin) im Interview – SABCS 2017
Der CDK-4/6-Inhibitor Ribociclib ist bisher nur für prämenopausale Brustkrebspatientinnen zugelassen. Wie die Ergebnisse der Monaleesa-7-Studie zeigen, profitieren jedoch auch Frauen vor der Menopause mit fortgeschrittenem HER2-negativem / Hormonrezeptor-positivem Brustkrebs von der Zugabe von Ribociclib zu einer endokrinen Therapie. Prof. Lüftner erläutert diese mit Spannung erwarteten Daten vom SABCS sowie weitere Ergebnisse zum Einsatz von CDK-4/6-Inhibitoren.
Prof. Andreas Hartkopf (Tübingen) im Interview – SABCS 2017
Die Kombination aus Immun- und Chemotherapie könnte künftig eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Patienten mit metastasiertem triple-negativem Mammakarzinom (TNBC) spielen, wie die guten Ansprechraten in einer Phase-Ib/II-Studie mit Eribulin plus Pembrolizumab in dieser bislang schwer therapierbaren Patientenpopulation gezeigt haben. Dazu und zu weiteren aussichtsreichen neuen Therapieoptionen beim metastasierten Mammakarzinom berichtet Prof. Dr. med. Hartkopf vom Universitätsklinikum Tübingen aus San Antonio. Mit freundlicher Unterstützung der Eisai GmbH
Prof. Michael Untch (Berlin) im Interview – SABCS 2017
Die GeparSepto-Studie konnte bereits vor zwei Jahren zeigen, dass der Einsatz des nano-Albumin formulierten Paclitaxels (nab-Paclitaxel) als Bestandteil einer neoadjuvanten Chemotherapie die Rate an pathologischen Komplettremissionen (pCR) deutlich verbesserte im Vergleich zum Standard Paclitaxel. Beim SABCS-Kongress 2017 wurden nun die Daten für das Disease Free Survival (DFS) nach vier Jahren Follow-Up vorgestellt. Prof. Michael Untch, Leiter der Studie, erläutert die erfreulich positiven Ergebnisse.
Im Gespräch: Prof. Wolfgang Janni (Ulm), SABCS 2016
Wie Prof. Janni im Interview erläutert, zeigen Subgruppenanalysen zu CDK4/6-Inhibitoren, dass auch de novo Patientinnen mit Fernmetasierung und Patientinnen mit viszeralen Metastasen von der Kombinationstherapie profitieren. Zudem wurden laut Janni neue Daten aus einer Phase-3-Studie mit PI3K-Inhibitoren vorgestellt, die eine Wirksamkeit des Therapieprinzips nachweisen, jedoch auch die starken Nebenwirkungen zeigen.