Prof. Dietger Niederwieser (Leipzig) im Interview – ASH-Kongress 2018
Prof. Dietger Niederwieser berichtet über Neuigkeiten in der Therapie von MDS, AML und ALL: Für MDS-Patienten gibt jetzt einen neuen Wirkstoff, der die Anämie und damit die Transfusionsbedürftigkeit verringert. Bei älteren, oft komorbiden AML-Patienten hat sich eine schonendere Sequenztherapie als vorteilhaft herausgestellt. Auch die ALL-Therapie mit CAR-T-Zellen war wieder ein wichtiges Thema, so Niederwieser.
Möglichkeit zur Bestimmung des Rezidiv- und Mortalitätsrisikos
Obwohl die Mehrzahl der Patienten mit akuter myeloischer Leukämie (AML) nach der Induktionstherapie eine vollständige morphologische Remission (CR) erreicht, bleibt die Rückfallrate hoch. Es wird angenommen, dass minimale Resterkrankungen im Knochenmark die Ursache für einen Krankheitsrückfall sind. Eine prospektive Kohortenstudie untersuchte, welche Leukämie-spezifischen somatischen Mutationen, die nach Induktionstherapie persistieren, bei Patienten mit AML mit einem erhöhten Rezidivrisiko einhergehen.
Interview mit Prof. Dietger Niederwieser (Leipzig) - EHA 2018
Für Patienten mit Akuter Lymphatischer Leukämie (ALL) oder Lymphomen stellen die CAR-T-Zellen in naher Zukunft eine gute Therapiemöglichkeit dar. Professor Niederwieder erläutert uns den Wirkmechanismus und geht außerdem auf die Bedeutung der Diagnostik bei der Akuten Myeloischen Leukämie ein. Hier muss noch viel Arbeit geleistet werden, da eine schnelle und zuverlässige Testung auf Mutationen für den Therapieerfolg sehr wichtig ist.
Interview mit Prof. Dietger Niederwieser (Leipzig) - EHA 2018
CAR-T-Zellen spielen laut Prof. Dietger Niederwieser für alle Krankheiten, bei denen das Antigen CD19 exprimiert wird, bald eine wichtige Rolle in der Therapie - u. a. bei der Akuten Lymphatische Leukämie und bei B-Non-Hodgkin-Lymphomen. Bei der Akuten Myeloischen Leukämie sind die IDH-Inhibition und die FLT3-Inhibition Wirkmechanismen, die bei bestimmten Mutationen erfolgreich eingesetzt werden können, so Professor Niederwieser.
Interview mit Prof. Nicolaus Kröger (Hamburg) - EHA 2018
CAR-T-Zellen stellen bei B-Zell-Erkrankungen, aber auch bei der ALL, eine vielversprechende Therapieoption dar. Wie das Prinzip der CAR-T-Zellen funktioniert, welche Nebenwirkungen zu erwarten sind und was in naher Zukunft von diesen genetisch modifizierten Zellen zu erwarten ist, erläutert Professor Kröger auf dem EHA-Kongress. Weitere interessante Kongressthemen sind für ihn die autologe Stammzelltransplantation beim Multiplen Myelom, speziell die Tandem-Transplantation, und der Umgang mit der minimalen Resterkrankung.
Experteninterview mit Prof. Dietger Niederwieser (Leipzig) für Patienten - ASH 2017
Professor Dietger Niederwieser stellt Neuigkeiten zur Blutkrebs-Therapie vom ASH-Kongress 2017 vor: Die Akute Myeloische Leukämie (AML) kann immer genauer diagnostiziert werden. Bei der Therapie der Akuten Lymphatischen Leukämie (ALL) gibt es durch die CAR-T-Therapie einen gewaltigen Fortschritt. Zur Diagnose und Therapie der Amyloidose wurden auf dem Kongress ebenfalls neue Ergebnisse präsentiert. Erfahren Sie mehr im Interview mit Prof. Niederwieser!
Interview mit Prof. Dietger Niederwieser (Leipzig) – DGHO 2017
Prof. Niederwieser berichtet über neue Methoden zum Nachweis der minimalen Resterkrankung bei akuter myeloischer Leukämie (AML), prognostisch bedeutsame Gene bei der AML, die Stammzelltransplantation bei älteren AML-Patienten sowie die Kombination aus TKI und Chemotherapie bei AML. Daneben äußert sich der Experte zur Therapie der akuten lymphatischen Leukämie mit einem chimären Antigenrezeptor und zur Reprogrammierung von Zellen.
Anfang Dezember treffen sich etwa 20.000 Hämatologen aus aller Welt in San Diego, Kalifornien, zum weltweit renommiertesten Hämatologen-Kongress. Es werden aktuelle Forschungsergebnisse diskutiert und wir sind für Sie vor Ort, um von den wichtigsten Neuerungen in Therapie und Diagnose zu berichten.
Ponatinib ist ein Arzneistoff, der bei der Behandlung der Chronischen Myeloischen Leukämie (CML) in den unterschiedlichen Stadien (chronisches Stadium, Blastenstadium, Wachstumsstadium) und der Akuten Lymphatischen Leukämie bei Patienten, die 'Philadelphia-Chromosom-positiv' (Ph+) sind, zum Einsatz kommt.
Prof. Dietger Niederwieser (Leipzig) im Gespräch – EHA 2017
„Das Erbgut nimmt nicht nur bei der Entstehung, sondern künftig auch bei der Behandlung der Akuten Lymphatischen Leukämie eine extrem wichtige Rolle ein“, erläutert Prof. Niederwieser auf dem Europäischen Hämatologenkongress. Neue Ansätze, wie z. B. der Einsatz sogenannter CAR-T-Zellen, werden die Tumortherapie verändern, ist sich der Experte sicher. Die Stammzelltransplantation bleibe aber weiterhin von großer Bedeutung.
Prof. Dietger Niederwieser (Leipzig) im Interview – EHA 2017
Neue Ansätze in der Gen- und Immuntherapie versprechen große Veränderungen bei der Behandlung der Akuten Lymphatischen Leukämie – so Prof. Dietger Niederwieser im Interview vom Europäischen Hämatologenkongress: Das immer bessere Verständnis des Immunsystems führe dazu, dass künftig neue Medikamente entwickelt würden, die viel wirksamer sein werden als bisherige Therapien. Nichtsdestotrotz hat für Niederwieser die Stammzelltransplantation weiterhin ihre Berechtigung.
Die intensive Behandlung von Leukämie geht nicht spurlos an den Körpern der Patienten vorbei und kann Spätfolgen nach sich ziehen. Hier finden Sie detaillierte Informationen.
Jedes Jahr erkranken in Deutschland mehr als 12.500 Menschen an einer Leukämie. Eine Stammzellespende ist – wenn Strahlen- oder Chemotherapie nicht wirken – oft die einzige Möglichkeit der Heilung. Die Suche nach einem passenden Spender ist für die Betroffenen häufig schwierig. Dabei ist es ganz einfach, Spender zu werden.
Im Gespräch: Prof. Dietger Niederwieser (Leipzig), ASH Annual Meeting 2016
In der prospektiv randomisierten Intergroup-Studie, mit mehr als 1200 Teilnehmern, wurde gezeigt, so Prof. Niederwieser im Interview, dass bei einer AML auch mit einer höheren Behandlungsintensität kein besseres Therapieergebnis erreicht werden kann. Zur Therapie der ALL liegen nun vielversprechende Langzeitdaten aus der TOWER-Studie vor. Die Studie untersucht das Ansprechen von bispezifischen Antikörpern bei chemotherapieresistenten Patienten.
Im Gespräch: Prof. Dietger Niederwieser (Leipzig), ASH Annual Meeting 2016
Prof. Niederwieser berichtet auf dem amerikanischen Hämatologen-Kongress wie wichtig die Bestimmung der minimalen Resterkrankung für die Therapieausrichtung bei Leukämiepatienten ist. Außerdem betont er, dass eine stärkere Behandlung das Leben nicht unbedingt verlängert, denn Nebenwirkungen nehmen bei einer intensiveren Behandlung zu.
Hier finden Sie Broschüren, Leitlinien und Ratgeber zu hämatologischen Krebserkrankungen, z. B. Leukämien, Hodgkin Lymphom, Plasmozytom/Multiples Myelom.
Im Gespräch: Prof. Dietger Niederwieser (Leipzig), EHA 2016
Prof. Niederweiser stellt eine Studie vor, die bei älteren AML-Patienten gezeigt hat, dass bei jenen Patienten, die eine Vortherapie mit genveränderten Substanzen erhalten haben, eine bessere Verträglichkeit der Chemotherapie beobachtet werden konnte. Auch wurden bei der AML Subgruppen identifiziert, die mit neuen zielgerichteten Substanzen behandelt werden können.
Im Gespräch: Prof. Dietger Niederwieser (Leipzig), EHA 2016
Die digitale PCR verbessert den Nachweis einer MRD bei Patienten mit AML und CML, da mit dieser Methode festgestellt werden kann, ob maligne Zellen auch nach der Therapie vorhanden sind. Weiterhin berichtet Prof. Niederwieser von „spektakulären Ergebnissen“ durch die Gabe von bispezifischen Antikörpern und CART-Zellen bei AML und ALL.
Im Gespräch: Dr. Stephan Grupp (Philadelphia/USA), DKK 2016
Dr. Stephan Grupp stellt Langzeitergebnisse der CAR-T-Zelltherapie bei Kindern und Jugendlichen mit rezidivierter und refraktärer ALL vor. Durch die Immuntherapie mit genetisch aufbereiteten T-Zellen konnten hohe und langanhaltende Remissionsraten erzielt werden.
Blinatumomab, ein neuer Antikörper, zeigt hoffnungsvolle Ergebnisse bei Patienten mit rezidivierter akuter lymphatischer Leukämie (ALL): Der bispezifische Antikörper könnte möglicherweise so effektiv sein, dass Patienten keine weitere Therapie benötigen, wenn sie auf die Induktionstherapie mit Blinatumomab ansprechen. Prof. Max Topp war an einigen Studien zu Blinatumomab beteiligt, die beim ASH 2015 präsentiert wurden. Im Interview stellt er die wichtigsten Ergebnisse vor.