DigiNet

Digitales Netzwerk für personalisierte Lungenkrebstherapie

Personalisierte Krebstherapien gewinnen in der Therapie aller Krebserkrankungen an Bedeutung, insbesondere bei den nicht-kleinzelligen Lungenkarzinomen (NSCLC), die rund 85 Prozent aller neuen Lungenkrebs-Diagnosen repräsentieren und die Liste der häufigsten Krebstodesursachen anführen. Um mit personalisierten Medikamenten behandeln zu können, ist eine molekulare Tumordiagnostik unter Einsatz neuer DNA- und RNA-Sequenziertechnologie, eine kompetente Interpretation der Befunde sowie Erfahrung mit der Durchführung molekular gesteuerter Therapien notwendig. Unter diesen Voraussetzungen können mit personalisierten Therapien substanzielle Verlängerungen des Überlebens bei gleichzeitig besserer Verträglichkeit erzielt werden.

Das Projekt DigiNet baut auf den Vorarbeiten des nationalen Netzwerks Genomische Medizin (nNGM) Lungenkrebs auf, in dem beispielhaft in ausgewählten Netzwerkzentren, darunter onkologische Spitzenzentren, eine deutschlandweit harmonisierte und qualitätsgesicherte molekulare Komplexdiagnostik, Beratung und klinische Information auf Basis von Selektivverträgen nach § 140a SGB V durchgeführt wird. Ziel von DigiNet ist es nun, ein digitales Steuerungsinstrument zu entwickeln, das die Umsetzung molekular gesteuerter Therapien über den gesamten Krankheitsverlauf abbildet und in der Breite der Versorgung die Vernetzung aller beteiligten Behandlungspartner unter Einbeziehung der Patient*innen ermöglicht. Das Projekt wird in zwei Modellregionen (West: NRW, Ost: Berlin und Sachsen) umgesetzt.

Laufzeit

Oktober 2021 – September 2025

Mehr über das Projekt

Beteiligungen

Einrichtungen

  • Uniklinik Köln
  • Universitätsmedizin Essen
  • Charité – Universitätsmedizin Berlin
  • Helios Klinikum Berlin-Buch
  • Universitätsklinikum Dresden
  • Berlin Insitute of Health
  • BARMER
  • AOK Rheinland/Hamburg
  • AOK Nordwest
  • Deutsche Krebsgesellschaft (DKG)
  • Bundesverband für Niedergelassene Hämatologen und Onkologen
  • ZielGENau e. V.
  • Universität Greifswald
  • Universität zu Köln
  • FOM – Hochschule für Ökonomie und Management
  • WIdO – Wissenschaftliches Institut der AOK
  • OnkoZert GmbH

Förderung

Innovationsausschuss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA)

Mitarbeitende