Suche nach Eskalations- und Deeskalationsstrategien - neuer Standard beim frühen HER2+ Mammakarzinom
Renommierte Experten stellen wichtige beim SABCS 2018 präsentierte Daten zum Mammakarzinom vor und erläutern ihre praktische Relevanz. Im Fokus der Runde stehen folgende Themen: Eskalations- und Deeskalationsstrategien, Lebensstilfaktoren, T-DM1 in der Adjuvanz bei Patientinnen mit frühem HER2-positivem Mammakarzinom, die zusätzliche Lymphknotenbestrahlung, Tumorzellen als prognostische Marker sowie die Therapie mit Nab-Paclitaxel plus Atezolizumab bei Patientinnen mit metastasiertem triple-negativem Mammakarzinom.
Das San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) ist das jährlich stattfindende Treffen von Brustkrebsexperten aus der ganzen Welt in San Antonio, Texas, USA. Präsentiert werden die Highlights aus der aktuellen Brustkrebsforschung zu Prävention, Diagnose und Therapie.
Dr. Rachel Würstlein (München) im Interview - SABCS 2018
In einer Langzeitbeobachtung von der Geburt bis zum Erwachsenenalter werden neue Erkenntnisse zum Zusammenhang von Lifestyle und Brustkrebsrisiko gewonnen. Beim Übergang vom frühen zum metastasierten Mammakarzinom lassen sich charakteristische Genveränderungen beobachten. Die erweiterte endokrine Therapie bringt vor allem Hoch-Risiko-Patientinnen Überlebensvorteile - so Dr. Würstlein im Interview.
Prof. Dr. Michael Untch (Berlin) im Interview - SABCS 2018
Patientinnen mit triple-negativem Mammakarzinom und PD-L1-Überexpression auf Tumor- bzw. Immunzellen profitieren von der Kombination nab-Paclitaxel plus Atezolizumab, berichtet Prof. Michael Untch. Die übrigen sprechen meist gut auf die Standardchemotherapie mit nab-Paclitaxel plus Platin an. Für Patientinnen mit BRCA1- oder 2-Mutation stehen bald PARP-Inhibitoren zur Verfügung.
Prof. Dr. Cornelia Kolberg-Liedtke (Berlin) im Interview - SABCS 2018
Beim triple-negativen Mammakarzinom bringt der Einsatz von Capecitabin zusätzlich zur adjuvanten Standardchemotherapie keinen Überlebensvorteil. Womöglich könnten jedoch Patientinnen mit hohem Risiko profitieren, bei denen keine pathologisch komplette Remission erreicht wird. Warum, erläutert Prof. Dr. Cornelia Kolberg-Liedtke.
Prof. Dr. Tanja Fehm (Düsseldorf) im Interview - SABCS 2018
Disseminierte Tumorzellen sind beim Mammakarzinom ein aussagekräftiger Marker für die Prognose. Lifestyle-Intervention zu mehr körperlicher Bewegung lohnt sich, eine post-neoadjuvante Therapie auch? Darüber spricht Prof. Dr. Tanja Fehm am Rande des SABCS 2018.
Interview mit Prof. Nadia Harbeck (München) - SABCS 2018
Prof. Nadia Harbeck erklärt im Interview, welche Schlüsse sie aus der GEICAM/CIBOMA-Studie zu adjuvantem Capecitabin nach der Standardchemotherapie zieht. Weitere Themen des Interviews sind die Ergebnisse der PHARE-Studie zu adjuvantem Trastuzumab beim HER2-positiven Mammakarzinom sowie die Daten zum Overall und Event Free Survival der ADAPT-Studie.
Prof. Hans Tesch (München) im Interview – SABCS 2018
Die Entwicklung der HER-2-Inhibition ist für Prof. Hans Tesch eine Erfolgsgeschichte, die mit der Entwicklung des Antikörper-Drug-Konjugats T-DM1 ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht hat. Wie Tesch erläutert, wird T-DM1 bei Patientinnen mit HER2-positivem Mammakarzinom in der Adjuvanz eingesetzt, wenn eine Komplettremission nicht erreicht werden konnte. Die Daten der beim SABCS vorgestellten Katherine-Studie zeigten eine Überlegenheit von T-DM1 im Vergleich zu Trastuzumab. Außerdem geht der Experte auf die unterschiedlichen Wirkansätze und Nebenwirkungsprofile der CDK4/6-Inhibitoren beim metastasierten Mammakarzinom ein.
PD Dr. Marc Thill (Frankfurt) im Interview – SABCS 2018
Welche Therapie verwende ich am sinnvollsten für eine Patientin, die nicht nur Hirnmetastasen hat, sondern auch eine Leptomeningeosis carcinomatosa? In welchen Fällen ist eine adjuvante endokrine Therapie über fünf Jahre hinaus sinnvoll? Und welche Faktoren sind prädiktiv für ein Rezidiv trotz pCR bei Patientinnen mit frühem Brustkrebs? Diese und weitere Themen gehören für PD Dr. Marc Thill zu den Highlights der beim SABCS 2018 präsentierten und diskutierten Studien.
Prof. Isabell Witzel & Prof. Volkmar Müller im Interview – SABCS 2018
Die steigende Inzidenz von Hirnmetastasen ist ein zunehmendes klinisches Problem. „Wir wissen definitiv nicht genug über die Behandlung und Prognose“, sagt Prof. Volkmar Müller im Interview. Abhilfe schaffen soll eine groß angelegte deutsche Registerstudie. Aus ersten Analysen des Datensatzes konnte nun ein Prognose-Score entwickelt werden, der laut Prof. Isabell Witzel helfen soll, im klinischen Alltag, Entscheidungen besser zu treffen.
Das San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) ist das jährlich stattfindende Treffen von Brustkrebsexperten aus der ganzen Welt in San Antonio, Texas, USA. Präsentiert werden die Highlights aus der aktuellen Brustkrebsforschung zu Prävention, Diagnose und Therapie.
Studie zu pathologisch komplettem Ansprechen bei Brustkrebs – SABCS 2018
Inwiefern die pathologische Komplettremission (pCR) bei Brustkrebspatientinnen das Auftreten von Rezidiven und die Mortalität beeinflusst, wurde in einer neuen Metaanalyse untersucht. Die Ergebnisse der Analyse stellten die Autoren auf dem SABCS 2018 vor. Fachberatung: Prof. Michael Lux (Erlangen)
Studie zu Trastuzumab Emtansin bei HER2-positivem Brustkrebs – SABCS 2018
Trastuzumab Emtansin bringt auch bei Patientinnen mit HER2-positivem Brustkrebs, die nach einer neoadjuvanten Chemotherapie plus zielgerichteter Therapie eine invasive Resterkrankung aufweisen, Vorteile. Das sind die Ergebnisse der KATHERINE-Studie, die auf dem SABCS 2018 vorgestellt wurden. Fachberatung: Prof. Michael Lux (Erlangen)
Studie zu Biomarkern bezüglich Atezolizumab-Effizienz beim TNBC – SABCS 2018
Die Erstlinientherapie aus Atezolizumab plus nab-Paclitaxel brachte Patientinnen mit triple-negativem Brustkrebs in der IMpassion130-Studie Vorteile. Die PD-L1 Expression auf tumorinfiltrierenden Immunzellen (IC) scheint dabei die Effizienz der Therapie gut voraussagen zu können. Fachberatung: Prof. Michael Lux (Erlangen)
Experteninterview mit Dr. Rachel Würstlein für Patienten - SABCS 2018
Eine Metaanalyse zeigt, dass Brustkrebspatientinnen, die ein hohes Risiko haben, weil sich bei der Erstoperation schon befallene Lymphknoten zeigen, von einer Verlängerung der antihormonellen Therapie mit einem Aromatasehemmer profitieren. Voraussetzung ist, dass die Therapie in den ersten fünf Jahren gut vertragen wurde.
Prof. Isabell Witzel & Prof. Volkmar Müller im Interview – SABCS 2018
Die Zahl der Brustkrebspatientinnen mit Hirnmetastasen wächst stetig. Gleichzeitig – so Prof. Volkmar Müller – gibt es einen großen Forschungsbedarf, um die Therapie zu verbessern. Genau hier setzt eine deutsche Registerstudie an. Wie Prof. Witzel erläutert, soll mit Hilfe der Studie u. a. herausgefunden werden, welche Faktoren für eine gute Prognose entscheidend sind und wie man Frauen helfen kann, mit dieser Erkrankung besser zu leben.
Experteninterview mit PD Dr. Marc Thill (Frankfurt) für Patientinnen – SABCS 2018
Bei bestimmten Brustkrebs-Patientinnen besteht ein erhöhtes Risiko dafür, dass die Krankheit wiederkommt. Genau diese Patientinnen – so PD Dr. Marc Thill – lassen sich heute dank moderner Analysemethoden besser identifizieren und intensiver behandeln. Zudem lässt sich durch molekulare Marker besser vorhersagen, bei welchen Patientinnen neue Therapien überhaupt wirksam sind.
Experteninterview mit Prof. Michael Untch (Berlin) für Patienten - SABCS 2018
Bei vier von zehn Patientinnen mit metastasiertem triple-negativem Brustkrebs bildet der Tumor auf seinen Zellen verstärkt PD-L1 aus. In diesem Fall kann eine Kombination aus Chemotherapie mit nab-Paclitaxel und Immuntherapie mit dem Anti-PD-L1-Antikörper Atezolizumab Überlebensvorteile bringen.
Experteninterview mit Prof. Dr. Cornelia Kolberg-Liedtke für Patienten - SABCS 2018
Im Normalfall profitieren Patientinnen mit triple-negativem Brustkrebs nicht davon, wenn sie zusätzlich zur Standardchemotherapie noch das Chemotherapeutikum Capecitabin erhalten. Lediglich bei hohem Rückfallrisiko, wenn der Tumor nicht ausreichend auf die Standardtherapie anspricht, kann die zusätzliche Therapie sinnvoll sein.
Experteninterview mit Prof. Dr. Tanja Fehm für Patienten - SABCS 2018
Lifestyle-Interventionen bei Erkrankungen wie Brustkrebs werden in ihrer Wirksamkeit derzeit noch weit unterschätzt. Dabei können Brustkrebspatientinnen aktiv selbst etwas gegen die Krankheit tun, indem sie sich körperlich viel bewegen. Während der Chemotherapie verbessert das die Fitness und womöglich sogar die Prognose.
Experteninterview mit Prof. Pauline Wimberger (Dresden) - SABCS 2018
Prof. Pauline Wimberger erläutert neue Erkenntnisse vom amerikanischen Brustkrebskongress: Bestimmte Patientinnen mit Metastasen können künftig von einer Kombination aus Chemo- und Immuntherapie profitieren. In Studien erbrachte diese Kombination einen Zugewinn an Lebenszeit von 10 Monaten. Große Verbesserungen gibt es laut Wimberger auch in der adjuvanten Therapie des frühen HER2-positiven Brustkrebses.
Prof. Hans Tesch (München) im Interview – SABCS 2018
Patientinnen mit HER2-positivem Mammakarzinom werden in der frühen Phase mit einer Kombination aus Chemo- und Antikörpertherapie behandelt. Allerdings verschwindet dadurch nicht bei allen der Tumor komplett. Wie Prof. Hans Tesch erläutert, können diese Patientinnen künftig mit dem Antikörper-Drug-Konjugat TDM1 effektiver behandelt werden. Patientinnen mit triple-negativem Mammakarzinom profitieren von einer Kombination aus Chemo- und Immuntherapie – sofern sie bestimmte biologische Marker aufweisen. CDK4/6-Inhibitoren bringen Verbesserungen für Patientinnen mit hormonrezeptor-positivem Brustkrebs.
Das San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) ist das jährlich stattfindende Treffen von Brustkrebsexperten aus der ganzen Welt in San Antonio, Texas, USA. Präsentiert werden die Highlights aus der aktuellen Brustkrebsforschung zu Prävention, Diagnose und Therapie.
Unsere Kongressberichterstattung wird ermöglicht durch eine inhaltlich nicht einschränkende Unterstützung folgender Firmen:
Die Überlebensaussichten werden laut einer Untersuchung nicht davon beeinträchtigt, wenn die Brust nach ihrer Entfernung bei lokal fortgeschrittenem Brustkrebs rekonstruiert wird.
Kombinationstherapien unabhängig vom Menopausenstatus
Kürzlich erfolgte eine Zulassungserweiterung beim fortgeschrittenen/metastasierten Mammakarzinom basierend auf den Ergebnissen der Phase-3-Studien MONALEESA-3 und MONALEESA-7. In beiden Studien konnten Kombinationstherapien gegenüber den jeweiligen Monotherapien das mediane progressionsfreie Überleben signifikant verlängern. Mit freundlicher Unterstützung der Novartis Deutschland GmbH
Das Symposium „Die Zukunft steht vor der Tür – Therapie und Diagnostik des mBC“ auf dem Senologiekongress 2018 bot die Möglichkeit, sich über aktuelle Entwicklungen bei der Therapie des fortgeschrittenen Mammakarzinoms zu informieren. Die gezeigten präklinischen Daten weisen intelligenten Systemtherapien eine wichtige Rolle bei der Behandlung des mBC zu. Mit freundlicher Unterstützung der Eisai GmbH
Prof. Dr. Diana Lüftner (Berlin) im Interview - ESMO 2018
Beim fortgeschrittenen triple-negativen Mammakarzinom verbessert die Kombination von nab-Paclitaxel und Atezolizumab die Aussichten – bei hoher PD-L-Expression ist sogar ein Vorteil von zehn Monaten im Gesamtüberleben zu erwarten. Darüber berichtete Prof. Dr. Diana Lüftner im Interview vom ESMO 2018. Und: CDK4/6-Inhibitoren bringen offenbar doch Vorteile.
Dr. Tina Schnitzbauer (Frankfurt/Main) im Interview – Rhein-Main-Symposium 2018
Viel diskutiert wurde beim Rhein-Main-Brustkrebssymposium über den Einsatz von CDK4/6-Inhibitoren beim metastasierten Mammakarzinom. Dr. Tina Schnitzbauer spricht im Interview über die aktuelle Datenlage zu CDK4/6-Inhibitoren beim metastasierten Mammakarzinom und die in der Praxis immer noch vorherrschende Unsicherheit bei der Therapieentscheidung - CDK4/6-Inhibitoren oder Chemotherapie.
Aktuelle Ergebnisse zum HR-positiven, HER2-negativem Brustkrebs – ESMO 2018
Auf dem ESMO wurden die Daten zum Gesamtüberleben aus der PALOMA-3-Studie bei Patientinnen mit metastasiertem Mammakarzinom und endokriner Resistenz präsentiert. Es handelt sich um die ersten reifen OS-Daten aus einer Phase-III-Studie mit einem CDK4/6-Inhibitor. Mit freundlicher Unterstützung der Pfizer Pharma GmbH
Prof. Cornelia Kolberg-Liedtke (Berlin) im Interview - ESMO 2018
In der Therapie des des triple-negativen Brustkrebses deutet sich für Prof. Cornelia Kolberg-Liedtke ein Paradigmenwechsel an: Nach den beim ESMO vorgestellten Daten der Impassion-130-Studie verbessert die zusätzliche Gabe von Atezolizumab zur Chemotherapie bei Patientinnen mit inoperablem lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem TNBC das PFS, bei PD-L1-positiven Patientinnen sogar das OS gegenüber Placebo. Außerdem erläutert Kolberg-Liedtke die Bedeutung der Gesamtüberlebensdaten der Paloma-3-Studie und Chancen bzw. Grenzen von Tools zur Erhebung des Patient Related Outcome.