Der diesjährige Europäische Krebskongress – organisiert von der European Society for Medical Oncology (ESMO) – fand vom 27. September bis 1. Oktober 2019 in Barcelona statt. Der ESMO-Kongress ist indikationsübergreifend und zählt zu den größten und renommiertesten Kongressen im Bereich der Onkologie.
Auf dem ESMO 2019 stand die translationale Krebsforschung, die Darstellung praxisverändernder neuer Daten und multidisziplinäre Diskussionen im Vordergrund. Das Programm wurde von einem Komitee aus über 300 internationalen Experten und unter der Leitung von Professor Jean-Yves Blay (Leiter des Centre Léon Bérard) und Professor Anton Berns (Präsident der European Association for Cancer Research von 2016-2018) entwickelt. Einer der Schwerpunkte des diesjährigen ESMO war die Immuntherapie bei diversen Indikationen.
Prof. Dr. Griesinger und PD Dr. Reinmuth im Interview – ESMO Asia 2019
Derzeit werden neue Optionen für die Erstlinien-Behandlung des fortgeschrittenen, ALK-positiven NSCLC untersucht – beim ESMO Asia Kongress 2019 wurden hierzu aktuelle Ergebnisse vorgestellt. Prof. Frank Griesinger, Oldenburg, und PD Dr. Niels Reinmuth, München-Gauting, präsentieren diese und weitere Daten und ordnen sie in die aktuelle Therapiesituation des ALK-positiven NSCLC ein.
Zielgerichtete Therapie in zwei Studien überprüft – ASCO/ESMO 2019
Neue Studienergebnisse weisen darauf hin, dass die Therapie mit einem CDK4/6-Inhibitor und einer endokrinen Therapie das Überleben von Patientinnen mit fortgeschrittenem HR+/HER2– Mammakarzinom verlängern kann. Mit freundlicher Unterstützung der Novartis Pharma GmbH
ESMO 2019: neuste Daten zur CheckMate 067-, CheckMate 238- und ABC-Studie mit Checkpoint-Inhibitoren
Das 5-Jahres-Update der Phase-III-Studie CheckMate 067 dokumentiert die höchste Gesamtüberlebensrate für Patienten mit fortgeschrittenem Melanom in einer Phase III Studie. Erste Langzeitdaten für Patienten mit melanombedingten Hirnmtastasen zeigt das 34-Monats-Update der ABC Studie. Und auch zu einem PD-1-Antikörper in Monotherapie für Patienten mit vollständigen reseziertem Melanom liegen mit dem 3-Jahres-Update der Phase III Studie CheckMate 238 nun die ersten Langzeitdaten vor. Mit freundlicher Unterstützung der Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA
Dr. Kai-Martin Thoms (Göttingen) im Interview – ESMO 2019
Beim ESMO 2019 wurde erstmals das 5-Jahres-Update der Phase-III-Studie CheckMate 067 präsentiert. Dr. Thoms geht im Interview auf die wichtigsten Ergebnisse ein und erläutert wie sich diese in die Therapielandschaft des fortgeschrittenen Melanoms einordnen lassen. Mit freundlicher Unterstützung der Bristol-Myers Squibb GmbH
Prof. Hans Tesch (Frankfurt/Main) im Interview – ESMO 2019
Die Daten zur Therapie des metastasierten HR+/HER2- Mammakarzinoms mit CDK4/6-Inhibitoren überzeugen, hebt Prof. Tesch im Interview hervor. Seiner Meinung nach bildet die Kombination aus CDK4/6-Inhibitoren und einer endokrinen Therapie einen neuen Standard für Patientinnen in der fortgeschrittenen Situation. Aktuelle Real-World-Daten bestätigen die Wirksamkeit der CDK4/6-Inhibition, wie der Experte erläutert. Mit freundlicher Unterstützung der Pfizer Pharma GmbH
Prof. Arndt Vogel (Hannover) im Interview – ESMO 2019
Prof. Vogel erläutert die Situation für Patienten mit nicht resektablem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Cholangiokarzinom in der Erst- und Zweitlinie und beurteilt neue Studienergebnisse mit einem selektiven FGFR-Inhibitor, die auf dem ESMO-Kongress 2019 vorgestellt wurden. Die personalisierte Medizin nimmt weiter zu und wird durch genomisches Profiling möglich gemacht, dennoch bestehen noch Herausforderungen, die zukünftig adressiert werden müssten.
Beim ESMO-Kongress handelt es sich um den größten europäischen indikationsübergreifenden Krebskongress, der von der European Society for Medical Oncology (ESMO) jährlich im Herbst ausgetragen wird. Der ESMO-Kongress gewinnt jährlich an Bedeutung, auch über Europas Grenzen hinaus.
Verlängerung von OS und PFS im Vergleich zum Standard – ESMO 2019
Eine alleinige Checkpointinhibition reicht nicht aus, um das Überleben von Patienten mit fortgeschrittenen hepatozellulären Karzinomen im Vergleich zur Standardtherapie signifikant zu verlängern. Wird ein Checkpointinhibitor jedoch mit einem antiangiogenen Wirkstoff kombiniert, ergibt sich ein Überlebensvorteil. Fachberatung: Prof. Florian Lordick (Leipzig)
Ergebnisse der RADICALS-Studie zeigen keinen Vorteil der adjuvanten Strahlentherapie gegenüber der Salvage Strahlentherapie – ESMO 2019
Die ersten Ergebnisse der RADICALS-Studie konnten den Benefit einer adjuvanten Radiotherapie gegenüber einer Beobachtung mit Salvage-Bestrahlung bei Prostatakrebs-Patienten nicht belegen. So war zumindest das biochemische progressionsfreie Überleben zwischen den beiden Gruppen ähnlich. Fachberatung: Prof. Kurt Miller (Berlin)
Taxan verbessert mehrere Studienendpunkte – ESMO 2019
Das Texan verlängert, verglichen mit Next-Generation-Hormontherapien, bei vorbehandelten Patienten mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom das radiographische progressionsfreie Überleben. Das zeigen die Ergebnisse der CARB-Studie. Auch weitere Studienendpunkte wurden durch das Taxan positiv beeinflusst. Fachberatung: Prof. Kurt Miller (Berlin)
Progressionsfreies Überleben um knapp vier Monate verlängert – ESMO 2019
Die Therapie mit einem PARP-Inhibitor, verlängerte in der PROfound-Studie das radiographisch progressionsfreie Überleben bei Patienten mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom und Mutationen in DNA-Reparaturgenen. Der PARP-Inhibitor wurde mit den Next-Generation-Hormontherapien verglichen. Fachberatung: Prof. Kurt Miller (Berlin)
Beim ESMO-Kongress handelt es sich um den größten europäischen indikationsübergreifenden Krebskongress, der von der European Society for Medical Oncology (ESMO) jährlich im Herbst ausgetragen wird. Der ESMO-Kongress gewinnt jährlich an Bedeutung, auch über Europas Grenzen hinaus.
Ergebnisse von MONARCH2 und MONALEESA-3 – ESMO 2019
Ein Highlight des diesjährigen ESMO waren die Daten zum Gesamtüberleben der MONARCH2- und MONALEESA-3-Studien, in denen CDK4/6-Inhibitoren bei Patientinnen mit hormonzepetorpositivem (HR+), HER2-negativem fortgeschrittenen Brustkrebs getestet wurden. Fachberatung: Prof. Dr. Diana Lüftner (Berlin)
In der KEYNOTE-522-Studie wurde die Kombination aus einem Immun-Checkpoint-Inhibitor plus Chemotherapie im Vergleich zur alleinigen Chemotherapie bei Patientinnen mit triple-negativem Brustkrebs untersucht. Die Bestimmung des PD-L1-Status ist bei solchen Studien Standard – allerdings können verschiedene Assays den Status unterschiedlich gut detektieren. Fachberatung: Prof. Dr. Diana Lüftner (Berlin)
Prof. Sven Mahner (München) im Interview – ESMO 2019
Auf dem ESMO wurden gleich drei Studien zur Erstlinientherapie mit PARP-Inhibitoren beim Ovarialkarzinom präsentiert. Prof. Mahner spricht im Interview über die:
PRIMA-Studie
PAOLA-1-Studie und die
VELIA-Studie
Er bewertet die Ergebnisse als „allesamt positiv“. Was besonders durch den „jahrelangen Stillstand“ bei dieser Indikation von höchster Bedeutung für die betroffenen Patientinnen ist.
Prof. Peter Fasching (Erlangen) im Interview – ESMO 2019
Prof. Fasching diskutiert die auf dem ESMO Jahreskongress vorgestellten, aktuellen Daten zum Mammakarzinom. Hierbei geht er gleichermaßen auf Checkpoint-, CDK4/6- und PARP-Inhibitoren ein. Er bewertet zudem die Post-hoc-Analyse einer Studie zum Nachweis der PD-L1-Expression.
Prof. Dr. Michael Geißler (Esslingen) im Interview – ESMO 2019
Auf dem ESMO gab es auch in diesem Jahr wichtige Studienergebnisse zu den gastrointestinalen Tumoren. Prof. Geißler spricht im Interview unter anderem über die Daten verschiedener Studien zu Bauchspeicheldrüsen-, Darm,- Leber-, und Magenkrebs, und erläutert, was sich dadurch für die klinische Praxis ändert.
Prof. Dr. Diana Lüftner (Berlin) im Interview – ESMO 2019
Über aktuelle Studiendaten zum Mammakarzinom spricht Prof. Dr. Diana Lüftner. Die Expertin erläutert u. a. die Besonderheiten und Ergebnisse der monarcHER-Studie, in der in Cdk4/6-Inhibitor plus einem HER2-Antikörper mit oder ohne einen Östrogenrezeptorantagonisten getestet wurde. Als weiteres Highlight nannte die Expertin die KEYNOTE-522, die sie im Interview ebenfalls beleuchtete.
Dr. Peter Mohr (Buxtehude) im Interview – ESMO 2019
Für Dr. Mohr war besonders die IMMUNED-Studie, die einen Checkpoint-Inhibitor (CPI) oder CPI + einen IgG1- Antikörper vs. Placebo bei Melanom-Patienten im Stadium IV untersuchte, zukunftsweisend. Der Experte erläutert die Ergebnisse und spricht außerdem über Langzeitdaten zur Immuntherapie sowie über den Umgang mit Toxizitäten.
Prof. Dr. Frank Griesinger (Oldenburg) im Interview – ESMO 2019
In der FLAURA-Studie wurden drei verschiedene Tyrosinkinasehemmer bei Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs verglichen. „Die Studie ist positiv für den Endpunkt overall survival“, so Prof. Griesinger. Er erläutert außerdem die Daten der CheckMate 227- und IMpower 100-Studien zur Immuntherapie.
Prof. Dr. Marc Thill (Frankfurt) im Interview – ESMO 2019
Die MONARCH-2-Studie untersucht die CDK4/6-Inhibition plus einen Östrogenrezeptorantagonisten vs. der Monotherapie mit dem Östrogenrezeptorantagonisten beim metastasierten Brustkrebs. Die Kombinationstherapie brachte einen Überlebensvorteil für Patientinnen, erläutert Prof. Marc Thill. Der Experte spricht zudem über die Besonderheiten der Studie und erklärt, wie die Ergebnisse einzuordnen sind.
PD Dr. Martin Bögemann (Münster) im Interview – ESMO 2019
PD Dr. Martin Bögemann spricht im Interview über neue Ergebnisse zur Therapie des Prostatakarzinoms. Unter anderem berichtet er über ein Update der SPARTAN-Studie, über neue Erkenntnisse zur Chemotherapie in Bezug auf das Krankheitsvolumen und über eine Studie zur Salvage-Radiatio nach radikaler Prostatektomie.
PD Dr. Dominik Modest (München) im Interview – ESMO 2019
Auf dem ESMO 2019 stellt PD Dr. Modest seine Highlights vor. Beim Kolonkarzinom ist durch die FOxTROT- und die IDEA-FRANCE-Studie neuer Aufwind in die Therapielandschaft gekommen. Beim Gallengangskarzinom deutet sich der Vorteil einer Charakterisierung von Tumormutationen an. Beim Leberzellkarzinom gibt es neue Daten zum Einsatz von Checkpoint-Inhibitoren.
PD Dr. Amanda Tufman (München) im Interview – ESMO 2019
In der Therapie des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms hat sich einiges getan, erläutert PD Dr. Amanda Tufman. So bietet die Immuntherapie mit PD-1- oder PD-L1-Antikörpern eine gute Option in der Erstlinie. Aber auch in der Zweitlinie ergeben sich neue und effiziente Möglichkeiten.
PD Dr. Niels Reinmuth (München) im Interview – ESMO 2019
Ein Meilenstein in der Therapie des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms sind die Ergebnisse der FLAURA-Studie, in der Patienten mit einem EGFR-Tyrosinkinasehemmer behandelt wurden, erläutert PD Dr. Reinmuth. Er berichtet außerdem über neue Daten zur Immuntherapie, besonders über Kombinationstherapien und Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit Hirnmetastasen.
Prof. Kurt Miller (Berlin) im Interview – ESMO 2019
Im Bereich der urologischen Tumoren wurden beim ESMO 2019 viele neue Daten vorgestellt. Prof. Miller gibt einem Überblick über Neuigkeiten und persönliche Highlights in den Bereichen Harnblasenkarzinom, Nierenkarzinom und Prostatakarzinom, mit interessanten Ergebnissen zu neuen Substanzen, Kombinationstherapien und Chemotherapien.
Prof. Viktor Grünwald (Essen) im Interview – ESMO 2019
Prof. Grünwald stellt im Rahmen des ESMO Kongresses 2019 eine Phase-II-GORTEC-Studie vor, deren Ergebnisse er besonders spannend und potentiell zukunftsweisend fand. In dieser Studie wurde die klassische Strahlenchemotherapie um einen Apoptose-Inhibitor erweitert und zeigte ermutigende Wirksamkeitsdaten.
Prof. Nadia Harbeck (München) im Interview – ESMO 2019
Viel Beachtung wurde den wegweisenden Daten zum Einsatz von CDK4/6-Inhibitoren auf dem ESMO 2019 geschenkt. Beide Studien haben einen signifikanten Überlebensvorteil gezeigt. Außerdem stellt Prof. Harbeck die KEYNOTE-522 Studie vor, die erstmals positive Ergebnisse für eine Immuntherapie im frühen Erkrankungsstadium beim Mammakarzinom zeigt.
Beim ESMO-Kongress handelt es sich um den größten europäischen indikationsübergreifenden Krebskongress, der von der European Society for Medical Oncology (ESMO) jährlich im Herbst ausgetragen wird. Der ESMO-Kongress gewinnt jährlich an Bedeutung, auch über Europas Grenzen hinaus.
Experteninterview mit Prof. Dr. Michael Geißler für Patienten – ESMO 2019
Prof. Geißler berichtet über eine neue Studie, die wichtig für Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs ist. Sie zeigt, dass 40 % der zunächst nicht operablen Tumoren doch chirurgisch entfernt werden können – wenn sie vorher mit einer Chemotherapie vorbehandelt werden. Auch beim Kolonkarzinom gibt es positive Nachrichten.
Experteninterview mit Prof. Dr. Diana Lüftner für Patienten – ESMO 2019
Ziel der Therapie von Patientinnen mit triple negativem Mammakarzinom ist es, alle Tumorzellen zu zerstören. Dazu muss aber zu einer Chemotherapie ein bestimmtes Medikament gegeben werden, das in Deutschland noch nicht zugelassen ist. Prof. Lüftner gibt praktische Tipps, wie Patientinnen sich hier verhalten können.
Experteninterview mit PD Dr. Niels Reinmuth für Patienten – ESMO 2019
„Das Feld entwickelt sich enorm weiter“, sagt PD Dr. Reinmuth zur Therapie des Lungenkarzinoms. So könnten mittlerweile viele Patienten spezifisch und mit ganz speziellen Medikamenten behandelt werden. Auch bei einer weiteren Behandlungsoption, der Immuntherapie, gibt es Fortschritte.
Experteninterview mit PD Dr. Martin Bögemann für Patienten – ESMO 2019
„Es gab auf diesem Kongress bislang schon einige wegweisende Dinge, die für Patienten in Zukunft wichtig sind“, äußert sich PD Dr. Martin Bögemann. Der Experte berichtet über ein Update der SPARTAN-Studie, in der eine moderne Hormonentzugstherapie getestet wurde sowie über neue Erkenntnisse zu Chemotherapie und Bestrahlung.
Experteninterview mit PD Dr. Dominik Modest für Patienten – ESMO 2019
„Wichtig für Patienten ist es zu wissen, dass das molekulare Zeitalter in der Onkologie angebrochen hat“ erklärt PD Dr. Modest. Er empfiehlt Patienten sich über neue wissenschaftliche Methoden zu informieren und diese aktiv beim Onkologen anzusprechen.
Experteninterview mit Prof. Kurt Miller für Patienten – ESMO 2019
Prof. Kurt Miller stellt Neuigkeiten vom ESMO 2019 vor: Sollte nach einer Prostatektomie eine Strahlentherapie eingesetzt werden und empfiehlt sich eine Kombinationstherapie bei Hochrisikopatienten? Die ersten Daten aus bekannten Studien geben Hinweise.
Beim ESMO-Kongress handelt es sich um den größten europäischen indikationsübergreifenden Krebskongress, der von der European Society for Medical Oncology (ESMO) jährlich im Herbst ausgetragen wird. Der ESMO-Kongress gewinnt jährlich an Bedeutung, auch über Europas Grenzen hinaus.
Auf dem europäischen Krebskongress (ESMO) 2018 in München diskutieren Experten u. a. die Ergebnisse aktueller klinischer Studien zu zielgerichteten Therapien und Immuntherapien. Neue Studiendaten, die für die Behandlung verschiedener onkologischer Indikationen von Bedeutung sind, werden in Berichten und Interviews vorgestellt.