EHA-Kongress 2017: Aktuelle Studien, innovative Techniken und neue diagnostische Methoden

Größtes europäisches Hämatologen-Treffen vom 22. bis 25. Juni 2017 in Madrid

Aktuelle Studien aus der klinischen und translationalen Forschung, innovative Techniken und neue diagnostische Methoden stehen im Mittelpunkt des 22. Kongresses der European Hematology Association (EHA). Das größte europäische Hämatologen-Treffen findet vom 22. bis 25. Juni 2017 in Madrid statt. Das ONKO-Internetportal berichtet vor Ort über die wichtigsten dort diskutierten Themen aus der onkologischen Hämatologie.

Auch in diesem Jahr sind wieder einige Beiträge mit Beteiligung deutscher Forscher beim EHA zu erwarten: Beispielsweise stellt die deutsche Hodgkin Study Group  im Rahmen des „Presidential Symposiums“ die finalen Ergebnisse der Phase-3-Studie HD18 zur Reduktion der Behandlungsintensität bei fortgeschrittenem Hodgkin Lymphom vor.

Bisher wurden neu diagnostizierte Patienten mit Hodgkin Lymphom im fortgeschrittenen Stadium standardmäßig einer intensiven Chemotherapie nach dem eBEACOPP-Schema unterzogen. In der Studie sollte ein negatives Interims-PET (d. h. ein frühes metabolisches Ansprechen) als prädiktiver Faktor verifiziert werden – mit dem Ziel, die Behandlungsintensität bei Patienten mit frühem, gutem Ansprechen zu reduzieren.

Eine andere Session beim Presidential Symposium mit deutscher Beteiligung widmet sich der lymphoblastischen Leukämie, eine der häufigsten Krebserkrankungen bei Kindern. In ihrem Vortrag präsentieren Prof. Julia Hauer (Düsseldorf) et al. Ergebnisse zur Rolle von Infektionen bei der Entstehung der „B-Cell Precursor Acute Lymphoblastic Leukemia” (BCP-ALL).

Alle Abstracts des Presidential Symposiums, der Oral Presentations sowie der Poster Presentations gibt es  online im EHA-Learning-Center.

 Informationen zum Kongress und zum Veranstaltungsort, das Programm und viele weiteren Details finden Sie auf der Kongress-Website unter https://www.ehaweb.org/congress-and-events/22nd-congress/key-information/.