Unter dem Motto "informativ. innovativ. integrativ. Optimale Versorgung für alle" versammelten sich die wichtigsten onkologischen Experten Deutschlands und stellten ihre Forschungsergebnisse vor. Rund 10.000 Teilnehmer aus Wissenschaft, Ärzteschaft, Gesundheitswesen, Politik und Verwaltung waren vor Ort um über Fortschritte in der Krebsmedizin zu diskutieren. Erfahren Sie in unseren Videos mehr über neue Erkenntnisse und Herausforderungen in verschiedenen Indikationen!
Prof. Andreas Hochhaus (Jena) im Interview – DKK 2020
Zahlreiche Fortbildungsveranstaltungen, neue Entwicklungen in der Forschung und das Zusammenbringen von Subdisziplinen der Onkologie – das zeichnete den Deutschen Krebskongress 2020 aus, berichtet der Kongresspräsident Prof. Hochhaus. Er spricht u.a. über die Versorgung von Krebspatienten und über die Förderung von Nachwuchswissenschaftlern.
State of the Art und Blick in die nahe Zukunft - DKK 2020
Zielgerichtete Erst- und Zweitlinientherapien sind aktueller Standard, werden aber noch zu wenig eingesetzt, so ein Resümee der Experten. In der weiteren Diskussion werden vor allem praxisrelevante Fragen thematisiert: Nach welchen Kriterien erfolgt die Wahl der Behandlung? Welchen Stellenwert haben lokale Optionen und wie definiert sich die Sequenztherapie?
Zusammenfassung der Ergebnisse des Expertengesprächs
Themen des Gesprächs waren die stadiengerechte Therapie des HCC, zielgerichtete Erst- und Zweitlinientherapien, Kriterien für die Therapiewahl, die Sequenztherapie und neue Kombinationstherapien. Die Ergebnisse des Gesprächs wurden in Thesen zusammengefasst, die hier zum Nachlesen zur Verfügung stehen.
Prof. Dr. Peter Albers (Düsseldorf) im Interview – DKK 2020
Prof. Albers hebt hervor, dass viele Krebstherapien für junge Patienten entwickelt worden wären und die Übertragbarkeit ins Alter − z.B. aufgrund von Multimorbiditäten – häufig schwierig sei. Ältere Patienten benötigten laut Albers weniger aggressive bzw. individualisierte Therapien und die Datenlage hierzu müsste deutlich verbessert werden.
Prof. Dr. Jens-Uwe Blohmer (Berlin) im Interview – DKK 2020
Prof. Blohmer spricht über neue Entwicklungen in der Brustkrebstherapie, etwa einer Abnahme der lokalen Radikalität der operativen Brustkrebsbehandlung unter gleichzeitiger Zunahme der Bedeutung der Systemtherapie. Er diskutiert auch technische und biologische Herausforderungen, die mit diesen Entwicklungen einhergehen.
Prof. Volker Heinemann (München) im Interview – DKK 2020
Prof. Heinemann diskutiert die Rolle und mögliche Herausforderungen der Molekulardiagnostik beim metastasierten Kolorektalkarzinom und bespricht Therapieoptionen für Patienten mit genetischen Veränderungen wie der BRAF V600E-Mutation. Des Weiteren erläutert er Daten der Studien TRIBE2 und BEACON CRC und ordnet diese in die derzeitige (und potenzielle zukünftige) Therapielandschaft ein.
Prof. Martin Reck (Großhansdorf) im Interview – DKK 2020
Sowohl für Patienten mit als auch Patienten ohne Treibermutation gibt es beim NSCLC immer bessere Therapiemöglichkeiten. Prof. Reck hebt beim EGFR-positiven NSCLC z.B. die aktuellen, vielversprechenden Daten der FLAURA-Studie hervor. Derzeit würden beim NSCLC ohne onkogene Alterationen außerdem Kombinationen verschiedener Immuntherapien bzw. Kombinationen aus Immun- und Chemotherapie untersucht.
Prof. Bernd Alt-Epping (Göttingen) im Interview – DKK 2020
Prof. Alt-Epping spricht im Interview auf dem DKK über die palliativmedizinische Versorgung von Krebspatienten und über die neue S3-Leitlinie Palliativmedizin. Außerdem äußert er sich zur Prognose: Es sei teilweise sehr schwierig, diese einzuschätzen. Dies läge unter anderem an Medikamenten, die zu einem sehr divergenten Ansprechen führen.
Prof. Arndt Vogel (Hannover) im Interview – DKK 2020
„Wie behandelt man in Zukunft Patienten mit einem Hepatozellulären Karzinom?“ erläutert Prof. Vogel. Die Immuntherapie könnte sich als verträgliche und effektive Behandlungsalternative etablieren. Beim Pankreas- und dem Cholangiokarzinom sollte eine breite genetische Testung erfolgen, um die Therapie optimal auf die vorhandene Alteration anzupassen.
Prof. Viktor Grünwald (Essen) im Interview – DKK 2020
„Die Langzeitbeobachtung wird immer wichtiger“, erklärt Prof. Grünwald. Zusätzlich stellt sich die Frage nach der Remissionsqualität, deren Verständnis bei der Therapiesteuerung hilft. Außerdem stellt der Experte einen innovativen Ansatz vor, der „vielleicht das Tor zur Präzisionsonkologie beim Nierenzellkarzinom öffnen könnte“.
Prof. Ralf-Dieter Hofheinz (Mannheim) im Interview – DKK 2020
Im Interview erläutert Prof. Hofheinz die Therapieoptionen bei älteren Patienten mit ösophagogastralen Tumoren. Weiterhin spricht er über Neuigkeiten im Bereich der gastrointestinalen Tumoren, u. a. über die Behandlung von Rektumkarzinomen im Stadium T3. Es zeichne sich ab, dass sich, je nach Risiko, unterschiedliche Fragestellungen ergeben.
Prof. Dr. Peter Albers (Düsseldorf) im Interview für Patienten – DKK 2020
Albers berichtet über ein gesteigertes Problembewusstsein zum Thema Krebs im Alter. Er weist auf die Notwendigkeit der ausführlichen und kritischen Aufklärung älterer Patienten vor Therapiebeginn hin, z.B. hinsichtlich potenzieller Einschränkungen der Lebensqualität durch die geplante Behandlung.
Prof. Dr. Jens-Uwe Blohmer (Berlin) im Interview für Patienten – DKK 2020
Prof. Blohmer erläutert neue Erkenntnisse bezüglich operativer Eingriffe bzw. der Chemo- und Strahlentherapie im Rahmen einer Brustkrebs-Behandlung. Außerdem diskutiert er die Bedeutung der Therapie mit Checkpoint-Inhibitoren für einige Patientinnen mit triple negativem Brustkrebs sowie die partizipative Entscheidungsfindung zwischen Arzt und Patientin.
Experteninterview mit Prof. Bernd Alt-Epping (Göttingen) für Patienten – DKK 2020
Auf dem Deutschen Krebskongress wurde einmal mehr deutlich, wie sehr palliativmedizinisches Denken ein Teil der Krebstherapie ist, sagt Prof. Alt-Epping. Patienten benötigen zum einen eine gute Therapie, zum anderen weitere Unterstützung. Diese muss nicht nur am Lebensende, sondern während der gesamten Erkrankung gegeben sein.
Experteninterview mit Prof. Ralf-Dieter Hofheinz (Mannheim) für Patienten – DKK 2020
Welchen Nutzen hat die Immuntherapie für Patienten mit gastrointestinalen Tumoren? Diese Frage beleuchtet Prof. Hofheinz im Interview. Der Experte spricht außerdem über neue Studienkonzepte für Patienten mit Speiseröhren-, Magen-, und Enddarmkrebs. Ziel ist es, zu untersuchen, ob man Patienten unnötige Therapien ersparen kann.
Prof. Viktor Grünwald (Essen) im Interview für Patienten – DKK 2020
Die Immuntherapie hat die Behandlung des Nierenzellkarzinoms in den letzten Jahren verändert. Nachhaltige Effekte bestätigen den Einsatz. Dennoch bleibt, laut Prof. Grünwald, das Ziel bestehen, weitere passende Therapiekonzepte für alle Patienten zu finden. Der Experte stellt erste Daten zu einer Substanz vor, die einen neuartigen Wirkmechanismus aufweist. Klinische Studien dazu finden derzeit statt.
Einzige zielgerichtete Kombination zur adjuvanten Therapie
Für die adjuvante Therapie des Melanoms mit BRAF-V600-Mutation im Stadium III steht die erste zielgerichtete Behandlung zur Verfügung. In der COMBI-AD-Studie reduzierte sich das Rezidivrisiko im Vergleich zu Placebo signifikant um 53%. Experten kommentieren den Stellenwert der Behandlungsoption. Mit freundlicher Unterstützung der Novartis Pharma GmbH.
Zulassung von Pembrolizumab setzt neuen Standard – DGHO-Herbstkongress
Die Zulassung von Pembrolizumab beim rezidivierten oder metastasierten Plattenepithelkarzinom des Kopf-Hals-Bereichs (HNSCC) hat zu einem Paradigmenwechsel in der Erstlinientherapie geführt. Prof. Dr. Andreas Dietz, Leipzig, und PD Dr. Sebastian Ochsenreiter, Berlin, erläutern die aktuelle Datenlage und Implikationen für die klinische Praxis.
Aktuelle Neuigkeiten aus der Onkologie direkt vom Kongress
Die Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) zählt zu den bedeutendsten Kongressen, wenn es um Trends in der Krebsforschung und die Bewertung aktueller Studien geht. In Interviews, Expertenrunden und Berichten zu den wichtigsten Indikationen geben wir einen umfassenden Überblick über die neueste Datenlage.
Neue Verfahren in Diagnostik und Therapie haben dazu beigetragen, dass die Krebssterblichkeit in den letzten Jahren beträchtlich gesunken ist. Bei der Auftakt-Pressekonferenz zum Deutschen Krebskongress (DKK) 2018 erläuterten vier Onkologen, welche Innovationen in der Krebsdiagnostik derzeit von besonderer Bedeutung sind.