DGP 2020 - Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie
DGP 2020 - Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie
Wir berichten in Zusammenarbeit mit renommierten Experten vom 61. Kongress der DGP aus Leipzig. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen muss der für Ende März geplante Kongress auf den 24. bis 27. Juni 2020 verschoben werden. Lesen Sie hier die Stellungnahme der DGP pneumologie-kongress.de.
Unter dem Motto „Pneumologie – persönlich und präzise“ liegt der Fokus in diesem Jahr auf prognostisch relevanten Fortschritten der Pneumologie in der personalisierten Präzisions-Medizin. Wir werden Sie in Interviews und Kongressberichten über die wichtigsten Neuigkeiten aus der Thoraxonkologie informieren.
DGP-Kongress 2019: ALK-positives NSCLC - bessere Prognose als bei anderen Lungenkarzinomen
Beim ALK-positiven NSCLC ist die Prognose deutlich besser als bei anderen Lungenkarzinomen. Unter bestimmten Gegebenheiten sollte deshalb grundsätzlich eine ALK-Testung erfolgen. Schon jetzt sind drei Wirkstoffe in der Erstlinientherapie verfügbar, weitere sind zu erwarten.
Dr. Sylvia Gütz (Leipzig) im Interview – DGP-Kongress 2019
Immuncheckpoint-Inhibitoren sind aus der Therapie des metastasierten NSCLC nicht mehr wegzudenken: Sie können die Prognose der Betroffenen erheblich verbessern und sind in der Regel mit einer besseren Verträglichkeit gegenüber einer Chemotherapie verbunden, berichtet Gütz. Sie beschreibt weiterhin, was diese Therapie für die Patienten bedeuten kann, und geht auf mögliche neue Entwicklungen ein.
PD Dr. Niels Reinmuth (München-Gauting) im Interview – DGP-Kongress 2019
Die Behandlung des metastasierten NSCLC hat sich durch Immuncheckpoint-Inhibitoren erheblich verändert, wie Reinmuth ausführt, gegenüber einer alleinigen Chemotherapie kann sich zum einen das Überleben deutlich verlängern, zum anderen kommen weniger Nebenwirkungen vor. Der Experte beschreibt, wie sich die Therapie des NSCLC durch die neuen Substanzen gewandelt hat und welche weiteren Entwicklungen möglich sind.
Dr. Wesseler (Hamburg) im Interview – DGP-Kongress 2019
Mesotheliome werden durch Asbest ausgelöst und sind nur schwer therapierbar. Die Immuntherapie könnte hier ansetzen: So deuten Phase II-Studien darauf hin, dass sie in der Zweitlinientherapie von Mesotheliomen der klassischen Chemo überlegen ist. Wie Dr. Wesseler im Interview erläutert, werden bald auch Phase III-Daten erwartet.
DGP-Kongress 2019 in München – im Interview: Prof. Dr. Wolfgang Schütte
In den letzten 1,5 Jahren ist die Immuntherapie mit Pembrolizumab als Erstlinientherapie für das metastasierte NSCLC zuerst für Patienten mit hoher PD-L1-Expression und dann in Kombination mit Chemotherapie für das Adenokarzinom und für das Plattenepithelkarzinom zugelassen worden. Prof. Schütte erläutert im Interview die Bedeutung dieser Entwicklung für die Patienten und den klinischen Alltag sowie für die Folgelinien.
Prof. Dr. Wolfgang Schütte im Interview auf dem DGP-Kongress 2019 in München
Die Wirksamkeitsdaten der Studien KEYNOTE-407 und IMpower150 führten in diesen Tagen zur Zulassung von Chemotherapie-Regimen in Kombination mit Pembrolizumab bzw. Bevacizumab und Atezolizumab zur Erstlinientherapie des Platten- bzw. des Nicht-Plattenepithelkarzinoms. Warum und für wen diese neuen Kombinationstherapien so wichtig sind, beschreibt Prof. Schütte im Interview.
Dr. Nicolas J. Dickgreber im Interview auf dem DGP-Kongress 2019 in München
Die neuen Kombinationsregimen der Studien IMpower150 (Paclitaxel+Carboplatin+Bevacizumab+Atezolizumab) und KEYNOTE-407 (Paclitaxel/nab-Paclitaxel+Pembrolizumab) erhielten gerade die Zulassung zur Erstlinientherapie des NSCLC bzw. des Plattenepithelkarzinoms. Dr. Dickgreber erläutert im Interview die signifikanten Vorteile dieser Kombinationstherapien und welche Patienten besonders profitieren.
Prof. Michael Thomas (Heidelberg) im Interview – Thoraxsymposium 2020
Beim 12. Interdisziplinären Symposium für Thoraxonkologie stellten Experten aktuelle Entwicklungen im Bereich thorakaler Krebserkrankungen vor. Prof. Thomas erläutert die Besonderheiten sowie die Organisationsstruktur der Veranstaltung und spricht über seine persönlichen Highlights des diesjährigen Symposiums.
Prof. Christian Grohé (Berlin) im Interview – Thoraxsymposium 2020
Rund 70 Prozent der Lungenkrebspatienten werden in einem Stadium diagnostiziert, in dem die Erkrankung nicht mehr heilbar ist, erläutert Prof. Grohé. Ein regelmäßiges Screening mittels CT könnte dies ändern. Der Experte spricht über die Voraussetzungen, die dafür geschaffen werden müssen.
Dr. Petra Hoffknecht (Harderberg) im Interview – Thoraxsymposium 2020
Das Thoraxsymposium zeichnet besonders der interdisziplinäre Ansatz und die Einbindung der Studienergebnisse in den praktischen Alltag aus, sagt Dr. Hoffknecht im Interview. Auch die Behandlung von Randthemen, wie Toxizitäten von neuen Therapien, sowie das Netzwerk zwischen jungen Kollegen hebt die Expertin positiv hervor.
Prof. Bernward Passlick (Freiburg) im Interview – Thoraxsymposium 2020
Frühe Studiendaten zeigten keinen Vorteil einer Operation bei kleinzelligen Lungenkarzinomen (SCLC). Wie Prof. Passlick berichtet, gibt es mittlerweile neue Ergebnisse, die demonstrieren, dass eine Operation das Überleben von Patienten mit frühen SCLC verlängern kann.
„Man muss zwar sagen, dass in den letzten zehn Jahren große Fortschritte in der Therapie des metastasierten NSCLC stattgefunden haben, aber damit können wir uns noch nicht zufriedengeben“ so Fuchs. Er gibt eine Einschätzung zu aktuellen Entwicklungen sowie Studiendaten und spricht u.a. über Kombinationen aus Immun- und Chemotherapie.