Jahrestagung der DGHO 2018 - Berichte & Interviews
Jahrestagung der DGHO 2018 - Berichte & Interviews
Auf der Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie vom 28. September bis 2. Oktober 2018 in Wien diskutierten und bewerteten Expertinnen und Experten im interprofessionellen Dialog neueste Daten aus der Grundlagen-, der angewandten und translationalen Forschung sowie moderne Therapieansätze bspw. aus den Bereichen Immuntherapie und Stammzelltransplantation.
PD Dr. Barbara Eichhorst, Köln, im Interview – DGHO 2018
Privatdozentin Dr. Barbara Eichhorst berichtet über kontroverse Diskussionen zu neuen Entwicklungen in der CLL-Therapie - unter anderem zur Anwendung der Bendamustin-Debulking-Therapie im Vorfeld einer Kombinationstherapie mit neuen Substanzen. Weitere Themen des Interviews sind Empfehlungen im Rahmen einer allogenen Stammzelltransplantation und die Durchführung von Chemo-Immuntherapien außerhalb klinischer Studien.
Prof. Andreas Hochhaus (Jena) im Interview – DGHO-Jahrestagung 2018
Faktoren zu identifizieren, die ein Ansprechen auf eine CML-Therapie prognostizieren können, ist eine große Herausforderung. Welche biologischen Faktoren hierzu potenziell geeignet sind war auch Thema beim DGHO-Kongress 2018, wie Prof. Andreas Hochhaus im Interview berichtet. Außerdem vorgestellt wurden bei der Tagung in Wien Updates zum Zweitgenerations-TKI Bosutinib und der Forschungsstand zum Absetzen einer TKI-Therapie bei Chronischer Myeloischer Leukämie.
Prof. Hermann Einsele (Würzburg) im Interview – DGHO-Jahrestagung 2018
Wie die Behandlungsprotokolle für ältere Myelom-Patienten aufgrund der neuen Datenlage angepasst werden müssen, war eines der wichtigen Themen beim DGHO-Kongress 2018. Prof. Hermann Einsele erläutert die wichtigsten Aspekte hierzu, die Diskussion um die beste Vorbehandlung jüngerer Patienten vor einer Transplantation sowie aktuelle Daten zu neuen Immuntherapien.
Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg) im Interview – DGHO-Jahrestagung 2018
Prof. Hartmut Goldschmidt blickt auf die wichtigsten Beiträge zum Multiplen Myelom zurück, die bei der Jahrestagung der DGHO 2018 vorgestellt und diskutiert wurden: Die Rolle der zytogenetischen Klassifikation, die Effekte der Zugabe von Zyklophosphamid in der Rezidivtherapie und die Frage der Definition von MRD-Negativität.
Prof. Monika Engelhardt (Freiburg) im Interview – DGHO-Jahrestagung 2018
Prof. Monika Engelhardt ist Schirmherrin für die Initiative FidO - Frauen in der Onkologie, eine Initiative, die Onkologinnen bei der Verwirklichung ihrer individuellen Karriereziele unterstützen will. Was FidO ist, an wen sich die Initiative richtet und warum Angebot unterstützenswert ist, erläutert Prof. Monika Engelhardt im Video.
Prof. Susanne Saussele (Mannheim) im Interview – DGHO-Jahrestagung 2018
Das Thema Absetzen einer CML-Therapie ist nun auch in die Leitlinien aufgenommen worden, berichtet Prof. Susanne Saussele (Mannheim) von der DGHO-Jahrestagung in Wien. Unter welchen Bedingungen für 20 bis 30 Prozent der Patienten ein Absetzen der Therapie in Frage kommt und welche Studien hierzu momentan noch rekrutieren, erfahren Sie im Interview.
Prof. Dietger Niederwieser (Leipzig) im Interview – DGHO 2018
Mit CAR-T-Zellen lassen sich bei akuten Leukämien und Lymphomen zum Teil tiefe, langanhaltende Remissionen erzielen. Zugelassen sind sie in Europa aber bisher nur für bestimmte Leukämie- und Lymphomerkrankungen. Prof. Dietger Niederwieser erläutert wo diese Therapie zur Anwendung kommt und welche Nebenwirkungen auftreten können. Weitere Themen des Interviews sind Erkenntnisse zur Rezidive nach Stammzelltransplantationen bei akuten Leukämien und die Rolle der molekularen Diagnostik in der AML-Therapie.
Experteninterview mit PD Dr. Barbara Eichhorst - DGHO 2018
Im Workshop der CLL-Studiengruppe diskutierten nationale und internationale Experten unter anderem über neue Daten in der Grundlagenforschung, die minimale Resterkrankung als Endpunkt und die Abwägung von Nebenwirkungen und Kosten bei Kombinationstherapien mit neuen Substanzen.
Auf der länderübergreifenden Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) werden neueste Daten aus der Grundlagen-, der angewandten und der translationalen Forschung sowie innovative Behandlungsansätze aus den Bereichen der Diagnostik und Therapie von Blut- und Krebserkrankungen vorgestellt.
Prof. Susanne Saussele (Mannheim) im Interview – DGHO 2018
Einige Patienten mit Chronischer Myeloischer Leukämie können im Laufe der Erkrankung ihre Medikamente dauerhaft absetzen. Der BCR-ABL-Wert muss dafür allerdings über längere Zeit sehr tief sein, betont die CML-Expertin Prof. Susanne Saussele. Sie rät Patienten, von Anfang an mit dem Arzt über geeignete Therapiestrategien zu sprechen, bei denen ein Absetzen überhaupt möglich ist.
Prof. Dietger Niederwieser (Leipzig) im Interview – DGHO 2018
Die Erfolge in der Therapie mit CAR-T-Zellen bei bestimmten Formen von Leukämie- und Lymphomerkrankungen verblüffen Patienten und die Fachwelt gleichermaßen. Prof. Dietger Niederwieser erläutert im Interview, bei wem und unter welchen Voraussetzungen solch eine Therapie möglich ist. Außerdem erklärt er die Rolle von molekular-genetischen Untersuchungen in der Behandlung der Akuten Myeloischen Leukämie (AML) und was die Entdeckung neuer genetischer Veränderungen bei der Chronischen Myeloischen Leukämie (CML) bedeutet.
Experteninterview mit PD Dr. Eichhorst für Patienten – DGHO 2018
Frau PD Dr. Eichhorst berichtet über die sehr gute Versorgung von CLL-Patienten sowohl in Praxen als auch in Kliniken, die anhand von nun verfügbaren Registerdaten wissenschaftlich belegt werden konnte. Außerdem gibt sie einen Ausblick auf Kombinationstherapien mit neuen Substanzen.
Prof. Hermann Einsele (Würzburg) im Interview – DGHO-Jahrestagung 2018
Die Therapie älterer Patienten mit multiplen Myelom wird sich durch neue Immuntherapeutika und monoklonale Antikörper in nächster Zeit deutlich verbessern und verändern, prognostiziert Prof. Hermann Einsele. Welche Rolle diese und weitere neue Therapien wie beispielweise mit CAR-T-Zellen auch bei jüngeren Patienten sowie bei akuter myeloischer Leukämie und Lymphom-Erkrankungen spielen, erläutert Prof. Einsele im Interview.
Auf der länderübergreifenden Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) werden neueste Daten aus der Grundlagen-, der angewandten und der translationalen Forschung sowie innovative Behandlungsansätze aus den Bereichen der Diagnostik und Therapie von Blut- und Krebserkrankungen vorgestellt.
Patienten mit asymptomatischem multiplen Myelom (AMM) haben ein höheres Risiko für eine Progression zum symptomatischen Multiplen Myelom (MM), wenn sie subklonale zytogenetische Aberrationen aufweisen. Das zeigt eine neue Studie aus Heidelberg, deren Ergebnisse auf der DGHO-Jahrestagung präsentiert wurden. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
In der GMMG-PERSPECTIVE-Studie wird die Addition von Cyclophosphamid zur Standardtherapie aus Pomalidomid/Dexamethason beim refraktären/rezidivierten multiplen Myelom untersucht. Knapp ein Drittel der Patienten, bei denen die Erkrankung nach Pomalidomid/Dexamethason Therapie voranschritt, sprachen dabei auf die Zugabe von Cyclophosphamid an. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
Die Kombination aus Carfilzomib, Bendamustin und Dexamethason zeigte in der EMN09-Studie bei Patienten mit refraktärem/rezidiviertem multiplen Myelom (RRMM) gute Remissionsraten bei einem akzeptablen Nebenwirkungsprofil. Patienten mit Prädispositionen für kardiovaskuläre Erkrankungen sollten allerdings besonders intensiv beobachtet werden. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
Studie der DSHNHL und GLA - DGHO-Jahrestagung 2018
Eine Strahlentherapie kann das ereignisfreie Überleben nach einer R-CHOP bei DLCBL-Patienten mit großen Tumormassen oder extralymphatischen Befall zwar verbessern – das progressionsfreie sowie das Gesamtüberleben bleiben jedoch unbeeinflusst. Erneut stellt sich die Frage, bei welchen Patienten sich die Bestrahlung lohnt. Fachberatung:Prof. MartinDreyling (München)
Die Kombination aus Ibrutinib und Rituximab verlängert das progressionsfreie Überleben (PFS) signifikant und bringt deutlich bessere Ansprechraten bei Patienten mit Morbus Waldenström (WM) im Vergleich zu Rituximab plus Placebo. Das sind die Ergebnisse der Phase-3-iNNOVATE-Studie, die auf der DGHO-Jahrestagung vorgestellt wurden. Fachberatung:Prof. Martin Dreyling (München)
Bisher wurde das Diffus-großzellige B-Zell-Lymphom (DLBCL) grob in zwei Subtypen (ABC und GCB) eingeteilt. Die Autoren einer neuen Studie identifizierten mittels genomischer Analyse fünf Untergruppen, die eine weitere Kategorisierung möglich machen und dabei helfen könnten, individuellere Behandlungsstrategien zu definieren. Fachberatung:Prof. Martin Dreyling (München)
Wie wirken Immuntherapie und zielgerichtete Therapie bei fortgeschrittenem Melanom, wenn gleichzeitig ein Non-Hodgkin-Lymphom oder chronische lymphatische Leukämie vorliegen?
Die Aussichten von erwachsenen Patienten mit einer akuten oder chronischen Leukämie haben sich dank der Einführung neuer molekularer Therapien verbessert.
Auf dem EHA 2018 bestätigte sich: Das multiple Myelom ist eine heterogene Erkrankung.
Das multiple Myelom ist eine äußerst heterogene Erkrankung, weshalb der Einsatz von Wirkstoffkombinationen gerechtfertigt ist. Ältere Patienten sollten davon, insbesondere von der Stammzelltransplantation nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden – im Gegenteil: Auch bei ihnen lassen sich teilweise lange progressionsfreie Zeiten erreichen. Erfahren Sie mehr dazu sowie zu weiteren Therapie-Aspekten in unserem Expertengespräch vom EHA-Kongress 2018.
Hier finden Sie in komprimierter Form die wichtigsten Ergebnisse des Expertengesprächs 2018 zum Multiplen Myelom. Themen waren u. a. die bestmögliche Diagnostik, Daten zur minimalen Resterkrankung, der Stand der autologen Stammzelltransplantation, der Erhaltungstherapie sowie neue Medikamente. Die Statements zu den Behandlungsoptionen basieren auf aktuellen Erkenntnissen aus wissenschaftlichen Studien und Erfahrungen aus der klinischen Praxis.