Vielversprechende Entwicklungen beim MM - DGHO 2021
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Multiples Myelom: Neue Therapieansätze machen Hoffnung
Bei der Behandlung des Multiplen Myeloms gibt es rasante Entwicklungen. Beim neu diagnostizierten Multiplen Myelom bzw. in der ersten Linie zeigt eine Standardtherapie bestehend aus drei Wirkstoffen deutliche Überlebensvorteile, wie Prof. Munder ausführt.
Für Hochrisiko-Patient*innen, die aufgrund bestimmter Veränderungen in den Erbanlagen der Tumorzellen eine besonders schlechte Prognose haben, gibt es ebenfalls eine neue Therapie, die den Betroffenen Vorteile bietet, so Prof. Munder. Des Weiteren stellt der Experte neue Behandlungskonzepte für Patient*innen vor, die einen Rückfall erlitten haben, weil sie nicht mehr auf bestimmte Medikamente ansprechen. Zuletzt, führt Prof. Munder aus, werden immuntherapeutische Verfahren immer wichtiger. Neben neuen Antikörpertherapien ist hier vor allem die CAR-T-Zell-Therapie hervorzuheben. Eine erste CAR-T-Zell-Therapie zur Behandlung des Multiplen Myeloms ist in Deutschland seit Mitte 2021 zugelassen.
Interview mit Prof. Goldschmidt (Heidelberg) für Patient*innen – DGHO 2021
Im Interview spricht Prof. Goldschmidt über aktuelle Entwicklungen hinsichtlich der Diagnostik und Therapie des Multiplen Myeloms. Er geht unter anderem auf bildgebende Verfahren ein und erläutert, welche davon beim Multiplen Myelom zum Einsatz kommen. Weiterhin berichtet er über die verschiedenen Therapiemöglichkeiten, z.B. Immuntherapien und CAR-T-Zellen.
Interview mit Prof. Dr. Katja Weisel (Hamburg) für Patient*innen – EHA 2021
Beim Multiplen Myelom gibt es viele innovative Therapien, sagt Prof. Weisel. U.a. können ältere Patient*innen, die sich nicht für eine autologe Transplantation eignen, mit einem neuen Konzept behandelt werden. Außerdem lässt sich durch verschiedene Therapien die Prognose des Hoch-Risiko-Myeloms verbessern. Es gäbe weiterhin neue Therapien, die auch bei vorbehandelten Patienten gut wirken.