American Society of Hematology (ASH) – Annual Meeting 2015
American Society of Hematology (ASH) – Annual Meeting 2015
Mehr als 25.000 Besucher aus der ganzen Welt versammelten sich auf dem 57. Jahrestreffen der Amerikanischen Gesellschaft für Hämatologie, um über die neuesten Forschungsergebnisse zu diskutieren. Wir waren für Sie in Orlando (Florida, USA) und berichten von den wichtigsten Ergebnissen im Bereich Hämatoonkologie.
Von der molekulargenetischen Analyse bis zum Therapieende - ASH 2015
Die Expertenrunde diskutiert für Leukämien, MDS, AML und CML die Rolle neuer molekulargenetischer Analysen, den Stellenwert der autologen Stammzell-Transplantation, neue Behandlungsoptionen und weitere Aspekte bis hin zur Bestimmung der Tumorlast als Parameter für den Therapieerfolg.
Neue Therapieoptionen machen Therapiesequenz immer bedeutsamer - ASH 2015
Live vom Kongress stellen unsere Experten die aktuelle Bandbreite der Therapieoptionen bei Lymphomen und dem Myelom vor - von der autologen Stammzelltransplantation über zielgerichtete Antikörper und Inhibitoren bis hin zur Immuntherapie – aber auch die Therapiesequenz spielt eine immer größere Rolle.
Das Jahresmeeting der American Society of Hematology ist der weltweit wichtigste und umfassendste Kongress in der hämatologischen Onkologie. Erfahren Sie mehr zu aktuellen Forschungsergebnissen und wichtigsten Neuerungen in Therapie und Diagnose.
Als Late-breaking-Abstract bei der ASH-Jahrestagung wurden zur chronisch lymphatischen Leukämie (CLL) erste Daten einer Phase-II-Studie zur oralen Monotherapie mit Venetoclax bei rezidivierten oder refraktären Patienten mit 17p-Deletion präsentiert.
Die REModl-B-Studie der britischen und schweizerischen Lymphomgruppe prüfte, ob eine real-time Genexpressionsanalyse (gen expression profiling, GEP) zur Therapiestratifizierung in Studien bzw. im klinischen Alltag implementierbar ist,und welchen Stellenwert Bortezomib beim diffus großzelligen B-Zell-Lymphom (DLBCL) hat.
Die Prognose des Mantelzell-Lymphoms (MCL) ist trotz Therapiefortschritte in den letzten Jahren weiterhin schlecht. Sowohl Temsirolimus als auch Ibrutinib haben sich beim rezidivierten/refraktären MCL als effektiv gezeigt. Im vorliegenden Direktvergleich war Ibrutinib beim PFS und Ansprechen signifikant überlegen.
Blinatumomab, ein neuer Antikörper, zeigt hoffnungsvolle Ergebnisse bei Patienten mit rezidivierter akuter lymphatischer Leukämie (ALL): Der bispezifische Antikörper könnte möglicherweise so effektiv sein, dass Patienten keine weitere Therapie benötigen, wenn sie auf die Induktionstherapie mit Blinatumomab ansprechen. Prof. Max Topp war an einigen Studien zu Blinatumomab beteiligt, die beim ASH 2015 präsentiert wurden. Im Interview stellt er die wichtigsten Ergebnisse vor.
Prof. Thoralf Lange, Weißenfels, im Interview - ASH 2015
Im ABL-Gen, dem krankheitsverursachenden Gen bei CML, wurden zum ersten Mal Resistenzmechanismen nachgewiesen, wie Prof. Thoralf Lange, Weißenfels, im Interview vom ASH-Kongress berichtet. Weitere Themen des Gesprächs: Kombinationstherapien mit Interferon, therapiefreie Remissionen und neue Substanzen bei Myeloproliferativen Neoplasien wie Pacritinib oder Ruxolitinib.
PD Dr. Barbara Eichhorst, Köln, im Interview - ASH 2015
Zu den Highlights vom ASH 2015 gehören für PD Dr. Eichhorst u. a. die First-Line-Therapie älterer Patienten mit Ibrutinib, die erfolgreiche Monotherapie mit Venetoclax bei Hochrisikopatienten und die Resistenzentwicklung bei Tyrosinkinase-Hemmern. Zudem spricht sie über die ökonomische Herausforderung, die ein verlängertes Überleben der CLL-Patienten mit sich bringt.
Prof. Hans Tesch, Frankfurt/Main, im Interview – ASH 2015
Dank der Präzisionsmedizin hat man ein immer besseres Verständnis von Biomarkern und Mutationen und deren Einfluss auf Therapieoptionen, so bei der chronisch myeloischen Leukämie (CML). Zudem berichtet Prof. Tesch über die FLT-3-Studie bei der AML, neue Therapieoptionen beim Multiplen Myelom und stellt das Forschungsnetzwerk „Pregnant“ vor.
Das Jahresmeeting der American Society of Hematology ist der weltweit wichtigste und umfassendste Kongress in der hämatologischen Onkologie. Erfahren Sie mehr zu aktuellen Forschungsergebnissen und wichtigsten Neuerungen in Therapie und Diagnose.
Dr. Hans Salwender, Hamburg, im Interview - ASH 2015
Welchen Überlebensvorteil Bortezomid, Lenalidomid und Dexamethason in der Myelom-Therapie im Vergleich zu Lenalidomid und Dexamethason bringt, konnte eine beim ASH 2015 präsentierte Phase-3-Studie zeigen. Außerdem berichtet Dr. Hans Salwender von Subgruppenanalysen zu neuen Substanzen sowie von Problemen und Lösungsansätzen beim Nachweis von Resterkrankungen.
Prof. Dietger Niederwieser, Leipzig, im Interview - ASH 2015
Bei der akuten myeloischen Leukämie sind bis zu 80 Genmutationen möglich, informiert Prof. Niederwieser. Die genetischen Veränderungen bei der AML können nun auch zum Monitoring verwendet werden, sodass eine individualisierte Therapie möglich ist. Zudem berichtet er von der verbesserten Überlebenswahrscheinlichkeit und verminderten Rezidivraten durch die zusätzliche Gabe von Midostaurin bei einer Chemotherapie.
Prof. Harmut Goldschmidt, Heidelberg, im Interview - ASH 2015
Wie Prof. Hartmut Goldschmidt im Interview berichtet, leben Myelompatienten dank etablierter und neuer Therapien heute länger als je zuvor: Beim ASH vorgestellte Daten belegten den nach wie vor großen Nutzen einer Stammzelltransplantation; vielversprechende Ergebnisse gebe es auch zu neuen Antikörper-Therapien. Außerdem hoffe man, mit neuen Immuntherapien einen weiteren Schritt in Richtung Langzeitremission zu machen.
Prof. Hermann Einsele, Würzburg, im Interview - ASH 2015
Für jüngere Patienten ist eine Stammzelltransplantation in Kombination mit neuen Substanzen erste Wahl als Erstlinientherapie beim Multiplen Myelom (MM). In der Erhaltungstherapie haben neue Daten die Vorteile einer Lenalidomid-Therapie unterstrichen. In der Rezidivtherapie werden zunehmend neue Proteasomeninhibitoren und Antikörper erfolgreich eingesetzt. Über diese und weitere Daten vom ASH 2015 berichtet Prof. Hermann Einsele.
Experteninterview mit Prof. Dietger Niederwieser für Patienten- ASH 2015
Prof. Niederwieser berichtet im Interview wie eine akute myeloische Leukämie entsteht und von neuen Therapieoptionen. Vor allem die epigenetische Therapie in Kombination mit einer Chemotherapie ist bei älteren AML-Patienten erfolgreich. Begeistert ist er über die großen Fortschritte in der Behandlung der chronisch myeloischen Leukämie (CML) sowie über die Gentherapie mit sogenannten „Killerzellen“ beim Multiplen Myelom.
Das Jahresmeeting der American Society of Hematology ist der weltweit wichtigste und umfassendste Kongress in der hämatologischen Onkologie. Erfahren Sie mehr zu aktuellen Forschungsergebnissen und wichtigsten Neuerungen in Therapie und Diagnose.