Beim Genitourinary Cancers Symposium der American Society of Clinical Oncology (ASCO-GU-Kongress) treffen sich jährlich Experten aus der Uroonkologie. Wir berichten über Highlights und wichtige Diskussionen zum Prostakarzinom und weiteren uroonkologischen Themen.
Wie verändert der Einsatz von Immuntherapien und zielgerichteten Wirkstoffen das Therapiemanagement in der Onkologie? Dieses Thema diskutierten Experten aus Pneumologie, Urologie, Onkologie und Palliativmedizin am Beispiel des Lungen-, Nierenzell- und Kopf-Hals-Karzinoms.
Einmal im Jahr treffen sich Expertinnen und Experten aus der Uroonkologie in San Francisco zum Genitourinary Cancers Symposium der American Society of Clinical Oncology (ASCO-GU Kongress). Präsentiert werden ausgewählte Highlight-Studien zum Prostata- und Harnblasenkarzinom und weiteren urologischen Entitäten. Das ONKO Internetportal berichtet über den Kongress mit Experteninterviews und Kongressberichten, die die wichtigsten Highlights zusammenfassen und neuste Entwicklungen in Diagnostik, Therapie und Forschung der urologischen Tumoren aufzeigen.
Im Gespräch: Prof. Jürgen Gschwend (München), ASCO-GU 2017
Beim Prostatakarzinom gewinnt das multiparametrische MRT zunehmend an Bedeutung - während der Active Surveillance und nach einer Biopsie. Durch die molekulare Charakterisierung der Tumoren spielen zielgerichtete Therapien beim PCa sowie beim Harnblasenkarzinom eine immer zentralere Rolle. Die Kostenübernahme für solche Tests ist jedoch nicht geklärt, wie Prof. Gschwend im Interview berichtet.
Im Gespräch: Prof. Kurt Miller (Berlin), ASCO-GU 2017
Neue Sequenziertechniken führen zu einer immer feineren Kategorisierung von Prostatatakarzinomen – die therapeutischen Konsequenzen daraus lassen allerdings noch auf sich warten, so Prof. Kurt Miller im Interview. Für die Praxis relevant sind für ihn u. a. Studien zur vieldiskutierten Frage der Sequenz von Abirateron und Enzalutamid beim PCa sowie Studien zu Immuntherapien beim Harnblasenkarzinom und beim Nierenzellkarzinom.
Im Gespräch: Prof. Axel Merseburger (Lübeck), ASCO-GU 2017
Auf dem ASCO-GU 2017 gab es spannende Neuigkeiten zur Bildgebung beim Prostatakarzinom, aktuelle Daten zur Immuntherapie mit Nivolumab und Pembrolizumab in der Zweitlinie beim Harnblasenkarzinom sowie neue Daten zur Active Surveillance beim Nierenzellkarzinom. Prof. Merseburger kommentiert wichtige Kongress-Highlights im Interview.
Diese auf dem ASCO GU präsentierte retrospektive Studie zielte darauf ab, die Wirksamkeit einer sequentiellen Behandlung mit ABI gefolgt von ENZA und vice versa in Patienten mit CRPC zu evaluieren und zu vergleichen. Fachberatung: Prof. Kurt Miller, Berlin.
ASCO GU 2017: Enzalutamid nach einer Abirateronbehandlung
Abirateron und Enzalutamid sind antihormonelle Substanzen für die Behandlung des mCRPC. Eine auf dem ASCO GU 2017 präsentierte Studie untersuchte die Wirksamkeit und die Sicherheit von Enazlutamid in Patienten, die zuvor mit Abirateron behandelt wurden. Fachberatung: Prof. Kurt Miller, Berlin.
ASCO GU 2017: aktuelle Ergebnisse zu Ansprechen und Toxizität der Radioligandentherapie
Eine auf dem ASCO GU vorgestellte Studie zur Radioligandentherapie beim metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom (mCRPC) zeige gute biochemische Ansprechraten bei einer geringen Toxizität. Diskutiert wird noch, ob die Therapie auch für früherer Stadien der Erkrankung in Betracht kommt. Fachberatung: Prof. Kurt Miller, Berlin.
Neue Behandlungswege beim fortgeschrittenen Nierenzellkarzinom – ASCO-GU 2017 Die auf dem ASCO-GU-Symposium 2017 präsentierten Daten einer Phase-II-Studie sprechen für die Effizienz und Sicherheit der Immuntherapie-basierten Kombination Atezolizumab plus Bevacizumab bei unvorbehandelten Patienten mit metastasiertem Nierenzellkarzinom (mRCC) und nachgewiesener PD-L1-Expression. Aufgrund der guten Ergebnisse wird die Kombination nun in einer Phase-III-Studie geprüft. Fachberatung: Prof. Axel Merseburger (Lübeck).
Lebensqualität nach Harnblasenentfernung – ASCO-GU 2017 Die radikale Zystektomie ist eine gängige Operationsmethode bei aggressiven Harnblasentumoren. In einer aktuellen Cross-Over-Studie wurden nun erstmals die langfristigen Auswirkungen des Eingriffs auf die Darmfunktion und die Lebensqualität an einer größeren Patientenkohorte untersucht. Zu den häufigsten Langzeit-Darmsymptomen nach der OP gehörten Diarrhoe und Flatulenz. Die Daten sollen u.a. der Optimierung der postoperativen Medikation und von Patienten-Schulungsmaßnahmen dienen. Fachberatung: Prof. Axel Merseburger (Lübeck).
Immuntherapie beim fortgeschrittenen Urothelkarzinom – ASCO-GU 2017 Patienten mit fortgeschrittenem Urothelkarzinom, die für eine Cisplatin-basierte Chemotherapie nicht geeignet waren, konnten in der Phase-II-Studie KEYNOTE 052 von einer Therapie mit dem Immun-Checkpoint-Inhibitor Pembrolizumab profitieren. Die Ergebnisse der Studie wurden auf dem ASCO-GU vorgestellt. Fachberatung: Prof. Axel Merseburger (Lübeck).
Einmal im Jahr treffen sich Expertinnen und Experten aus der Uroonkologie in San Francisco zum Genitourinary Cancers Symposium der American Society of Clinical Oncology (ASCO-GU Kongress). Präsentiert werden ausgewählte Highlight-Studien zum Prostata- und Harnblasenkarzinom und weiteren urologischen Entitäten. Das ONKO Internetportal berichtet über den Kongress mit Experteninterviews und Kongressberichten, die die wichtigsten Highlights zusammenfassen und neuste Entwicklungen in Diagnostik, Therapie und Forschung der urologischen Tumoren aufzeigen.
mPCa und mCRPC: Neue Ansätze bei Diagnose und Therapie
Die Therapie des metastasierten Prostatakarzinoms ist im Wandel. Neue Substanzen bestimmen zunehmend den klinischen Alltag. Welche Chancen diese Wirkstoffe bieten und welche neuen Herausforderungen sich dadurch ergeben, erläutern renommierte Experten im „State of the Art Gespräch 2016“. Weitere Aspekte der Diskussion sind u. a. Therapie und Monitoring des mCRPC.