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Erweiterte Behandlungsoptionen für Lungenkrebs-Patient*innen

„Der amerikanische Krebskongress ist eine Veranstaltung, bei der man unzählige neue Informationen bekommt“, sagt Prof. Martin Reck im Interview. Für Patienten besonders bedeutsam sind neue Ergebnisse zur zielgerichteten Behandlung. Hier gäbe es eine neue Mutation (KRAS), die man jetzt mit einem neuen Medikament adressieren kann. Eine Zulassung wird demnächst erwartet, so der Experte. Für Patienten mit EGFR-Mutation gibt es ebenfalls interessante Studiendaten: In einem frühen Erkrankungsstadium kann eine zielgerichtete Therapie ergänzend zur Operation die Prognose verbessern. Hier liegt für operierte Patienten mit frühem nicht-kleinzelligen Lungenkrebs und EGFR-Mutation bereits eine Zulassung für den Wirkstoff Osimertinib vor.

Für Patient*innen ohne eine sogenannte Treibermutation ist seit vergangenem Jahr eine Kombination aus zwei Immuntherapien und einer Chemotherapie verfügbar. Neue Daten, die auf dem ASCO Kongress präsentiert wurden, bestätigen die Wirksamkeit dieser Kombination. Muss die Behandlung aufgrund von Nebenwirkungen beendet werden, so ist die Effektivität vergleichbar. „Das ist für Patienten eine ganz wichtige Botschaft“, schloss Prof. Reck.

Im Gespräch: Prof. Dr. Martin Reck (Großhansdorf)

 

(ms)

Letzte inhaltliche Aktualisierung am 8.06.2021

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