ASCO Annual Meeting 2016 – Innovationen in der Krebsforschung
ASCO Annual Meeting 2016 – Innovationen in der Krebsforschung
Das ASCO Annual Meeting fand dieses Jahr unter dem Motto „Collective Wisdom“ statt. Auf dem Krebskongress in Chicago wurden neue Ergebnisse in Therapie und Diagnostik präsentiert. Immuntherapeutische und zielgerichtete Wirkstoffe spielten eine bedeutende Rolle. In Interviews und Expertenkommentaren informieren wir Sie über die Neuigkeiten.
Die Experten stellen aktuelle Daten vom ASCO Annual Meeting 2016 zur Immuntherapie und Therapie mit Multi-Tyrosinkinaseinhibitoren in der Zweit- und Drittlinie des metastasierten Nierenzellkarzinoms vor. Auch neue Erkenntnisse zu nicht-klarzelligen Nierenzellkarzinomen werden diskutiert.
Auf dem ASCO Annual Meeting 2016 werden vielversprechende Ergebnisse zu einem Anti-Claudin18.2-Antikörper in der Erstlinie beim fortgeschrittenen Magenkarzinom vorgestellt. Die Peptid-Radiorezeptortherapie bringt für neuroendokrine Tumoren einen Durchbruch im progressionsfreien Überleben. Erneut im Fokus: Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren beim Kolonkarzinom.
Die Diagnose Ovarialkarzinom sollte unabhängig von der Familienanamnese der Patientin eine klare Indikation für einen Test auf BRCA-Mutationen sein. Dieses und weitere aktuelle Studienergebnisse stellen unsere Experten live vom ASCO Annual Meeting 2016 zum Thema gynäkologische Tumoren vor.
Unsere Experten stellen die neuen Erkenntnisse vom ASCO Annual Meeting 2016 zur neoadjuvanten und adjuvanten Chemotherapie, adjuvanten endokrinen Therapie, operativen Therapie und der Therapie in der metastasierten Situation vor. Sie diskutieren u.a. darüber, ob es nach Abschluss der fünfjährigen endokrinen Therapie überhaupt Niedrig-Risiko-Patientinnen gibt.
Beim metastasierten Harnblasenkarzinom stand die Immuntherapie im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und findet möglicherweise schon bald den Weg in die Firstline-Therapie. Beim Prostatakarzinom diskutierten unsere Experten die FIRSTANA-Studie, sowie Ergebnisse der SPCG-12-Studie zur adjuvanten Therapie. Bei Hodentumoren bildete die Frage nach dem Vorgehen bei mangelhaftem Markerabfall einen Schwerpunkt.
Das ASCO Annual Meeting in Chicago ist der weltweit größte und wichtigste Kongress der klinischen Onkologie. Auf dem Jahrestreffen der American Society of Clinical Oncology (ASCO) werden die neusten Daten aktueller Studien und Trends der Krebsforschung veröffentlicht und diskutiert. Das ONKO Internetportal berichtet vom Kongress mit Expertenrunden, Experteninterviews und Berichten.
Im Gespräch: Prof. Marc-Oliver Grimm (Jena) − ASCO Annual Meeting 2016
Prof. Grimm, Jena, erörtert aktuelle Therapieoptionen zur Behandlung des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms und berichtet von positiven Erfahrungen mit Nivolumab hinsichtlich Ansprechen und Verträglichkeit auch in späteren Behandlungslinien. Zudem erläutert der Experte u.a. die Möglichkeit des Einsatzes von Checkpoint-Inhibitoren bei stark vortherapierten Patienten auch über den Progress hinaus. Mit freundlicher Unterstützung von BMS.
Prof. Rainer Wiewrodt (Münster) – ASCO Annual Meeting 2016
Auf dem ASCO 2016 stellt Prof. Wiewrodt neue Daten zur Lebensqualität und zum Nebenwirkungsmanagement aus dem Head-to-Head-Vergleich der beiden Tyrosinkinase-Inhibitoren, Afatinib und Gefitinib, zur Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem Lungenkarzinom und EGFR-Mutationen vor. Mit freundlicher Unterstützung von Boehringer Ingelheim
Im Gespräch: Prof. Carsten Bokemeyer (Hamburg) – ASCO Annual Meeting 2016
„Die Primärtumorseite ist ein Surrogatparameter für eine unterschiedliche Biologie des Tumors“, so Prof. Bokemeyer am Rande des ASCO Annual Meeting 2016. Aktuelle Daten zeigen einen signifikanten Überlebensvorteil bei Patienten mit einem linksseitigen Primärtumor, die eine Chemotherapie mit Cetuximab erhalten haben im Vergleich zu anderen Erstlinientherapien.
Im Gespräch: Prof. Andreas Dietz (Leipzig), ASCO Annual Meeting 2016
Die Immuntherapie spielte beim ASCO Annual Meeting eine wichtige Rolle – auch bei Kopf-Hals-Tumoren. Es wurden vielversprechende klinische Studien zu Pembrolizumab und Nivolumab präsentiert, die gemäß Prof. Andreas Dietz (Leipzig) nicht mehr wegzudiskutieren sind. Er stellt sie vor und erläutert die Assoziation von Ansprechen und HPV-Status sowie die Bedeutung von PD-L1 als Biomarker.
Im Gespräch: Prof. Axel Hauschild (Kiel) − ASCO Annual Meeting 2016
Prof. Hauschild, Kiel, stellt neue ASCO-Daten zur Immuntherapie in der Erstlinie des fortgeschrittenen malignen Melanoms vor und verweist auf die Bedeutung des neuen PD-1-Antikörpers Pembrolizumab. Wie der Experte u.a. erläuterte, zeigte sich die PD-1 Monotherapie der bisherigen Immunkombinationstherapie (CTLA4 + PD1) hinsichtlich Ansprechen und Verträglichkeit überlegen.
Im Gespräch: Prof. Kurt Miller (Berlin), ASCO Annual Meeting 2016
Neue Daten zum MRT zeigen, dass dieses Tool eine hohe Sensitivität bei der Diagnostik von klinisch signifikanten Prostatakarzinomen aufweist. Weiterhin geht Prof. Miller am Rande des ASCO Annual Meeting 2016 auf verschiedene Studien zur Chemotherapie mit u.a. Cabazitaxel ein. Beim Harnblasenkarzinom konnte eine gute Response bei Checkpoint-Inhibitoren nachgewiesen werden.
Im Gespräch: Prof. Martin Reck (Großhansdorf), ASCO Annual Meeting 2016
Auf dem ASCO Annual Meeting 2016 wurden vielversprechende Daten zu TKI-Inhibitoren bei Lungenkrebs-Patienten mit Hirnmetastasen präsentiert, so Prof. Reck. Die J-ALEX-Studie, die Alectinib vs. Crizotinib verglich, zeigte beeindrucke Ansprechraten bei Patienten mit ALK-Translokation. Beim kleinzelligen Bronchialkarzinom geht der Experte auf Daten zur Radio- und Immuntherapie ein.
Im Gespräch: Prof. Lothar Bergmann (Frankfurt), ASCO Annual Meeting 2016
Beim fortgeschrittenen Nierenkrebs zeigte im Vergleich Everolimus vs. Nivolumab der PD-1-Checkpoint-Inhibitor Nivolumab einen signifikanten OS-Vorteil. Weiterhin wurde auf dem amerikanischen Krebskongress 2016 ein Update der OS-Daten zu Cabozantinib vs. Everolimus vorgestellt, die der Experte Prof. Lothar Bergmann kommentiert.
Im Gespräch: Prof. Axel Hauschild (Kiel), ASCO Annual Meeting 2016
Das Merkelzellkarzinom spricht sehr gut auf eine Immuntherapie an und diese wird, so Prof. Hauschild, „der neue Standard in der Therapie“ werden. Nach einer Fast-Track-Zulassung des PDL-1 Antikörpers in den USA hofft der Experte auch auf eine Zulassung in Europa. Beim Melanom wurden Daten mit einer 5-Jahres-Überlebensrate sowohl bei der Immuntherapie als auch bei der zielgerichteten Therapie gezeigt.
Im Gespräch: Dr. Thomas Gauler (Essen), ASCO Annual Meeting 2016
Dr. Thomas Gauler (Essen) erläutert die Ergebnisse einer Studie, die die Kombination aus hypofraktionierter Bestrahlung und Chemotherapie besonders bei älteren Glioblastompatienten untersucht hat. Zudem gibt der Experte einen Ausblick auf zukünftige Therapiestrategien.
Im Gespräch: Prof. Pauline Wimberger (Dresden), ASCO Annual Meeting 2016
Prof. Wimberger berichtet, dass molekulargenetische Befunde an Bedeutung gewinnen, um Patientinnen zielgerichtet zu behandeln. Beim high grade serösen Ovarialkarzinom konnten Daten mit einem OS-Vorteil für einen PARP-Inhibitor gezeigt werden. Die Immuntherapie erreicht beim Zervixkarzinom sehr gute Ansprechraten sowie ein gut zu managendes Nebenwirkungsprofil.
Im Gespräch: Prof. Viktor Grünwald (Hannover), ASCO Annual Meeting 2016
Beim platinrefraktären Blasenkarzinom wird eine gute Wirksamkeit der Immuntherapie in der Zweitlinie beobachtet, konstatiert Prof. Grünwald. Aber auch chemonaive Patienten besitzen eine gut Response-Rate bei Immuntherapeutika. Indikationen mit einem großem Medical Need – Kopf-Hals-Tumore und Sarkome - zeigen bei vorbehandelten Patienten erstmals einen OS-Vorteil.
Im Gespräch: PD Dr. Marc Thill (Frankfurt), ASCO Annual Meeting 2016
Auf dem ASCO Annual Meeting 2016 wurde eine Studie präsentiert, in der Vorteil für Brustkrebspatientinnen mit adjuvanter antihormoneller Therapie beobachtet werden konnte. PD. Dr. Thill gibt jedoch zu bedenken, dass erst ein geeignetes Patientenkollektiv ermittelt werden müsste, da diese Therapie mit stärkeren Nebenwirkungen verbunden ist. Weiterhin kommentiert er Daten zum Ansprechen von CDK4/6-Inhibitoren.
Das ASCO Annual Meeting in Chicago ist der weltweit größte und wichtigste Kongress der klinischen Onkologie. Auf dem Jahrestreffen der American Society of Clinical Oncology (ASCO) werden die neusten Daten aktueller Studien und Trends der Krebsforschung veröffentlicht und diskutiert. Das ONKO Internetportal berichtet vom Kongress mit Expertenrunden, Experteninterviews und Berichten.
Standard in der adjuvanten Chemotherapie beim HER2-negativem Hochrisiko-Mammakarzinom ist die Kombination von Anthrazyklin/Taxan/Cyclophosphamid. Die Kombination Docetaxel/Cyclophosphamid wurde eingeführt, um Therapie-assoziierte Nebenwirkungen zu verringern. Eine gepoolte Analyse von drei Studien ergab eine vergleichbare Wirksamkeit. Fachberatung: Prof. Diana Lüftner, Berlin.
Verlängerte Therapie mit Letrozol verbessert krankheitsfreies Überleben
Die Studie MA17.R ging der Frage nach, ob die Verlängerung der adjuvanten endokrinen Therapie mit dem Aromatasehemmer Letrozol bei Patientinnen mit hormonrezeptorpositivem Mammakarzinom zu einer Verlängerung des krankheitsfreien Überlebens führt. Die Ergebnisse waren positiv. Fachberatung: Prof. Diana Lüftner, Berlin.
Keine Nachteile bei postmenopausalen Frauen mit frühem Brustkrebs
Die Verbesserung des rezidivfreien Überlebens bei einer verlängerten Letrozol-Therapie geht nicht zulasten der Lebensqualität. Dies zeigt eine Auswertung der Studie MA17.R Es gab keine signifikanten Unterschiede bei der Lebensqualität insgesamt und der menopausenspezifischen Lebensqualität im Vergleich mit Placebo. Fachberatung: Prof. Diana Lüftner, Berlin.
ASCO Annual Meeting 2016: Vergleich von vier adjuvanten Chemotherapien
In der E1505-Studie wurde evaluiert, ob es bei Patienten mit einem resezierten nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom im frühen Stadium einen signifikanten Unterschied zwischen den Chemotherapie-Regimen mit Vinorelbin, Docetaxel, Gemcitabin oder Pemetrexed im Gesamtüberleben gibt. Fachberatung: Dr. Sylvia Gütz (Leipzig)
ASCO Annual Meeting 2016: Wirksamkeit von ALK-Inhibitoren
Auf dem ASCO Annual Meeting 2016 wurde die J-ALEX-Studie präsentiert, in der untersucht worden ist, ob Alectinib im Vergleich zu Crizotinib bei ALK-positiven NSCLC-Patienten - ohne eine vorhergehende Therapie mit einem ALK-Inhibitor - mit einem besseren progressionsfreien Überleben verbunden ist. Fachberatung: Dr. Sylvia Gütz (Leipzig)
Umfassende molekulargenetische Tumor-Diagnostik erstmals auch im Blut möglich
Neue, auf dem ASCO 2016 vorgestellte Daten bestätigen den Nutzen einer innovativen Hybrid-Capture-basierte NGS-Technologie zur umfassenden Analyse therapierelevanter Genveränderungen bei Lungenkrebspatienten. Mit der neuen Technologie ist eine parallele Analyse aller therapierelevanten Genveränderungen erstmals auch im Blut möglich. Mit freundlicher Unterstützung von NEO New Oncology.
Die Protonentherapie ist eine spezielle Form der Strahlentherapie, mit der Tumoren zielgenau und damit relativ nebenwirkungsarm bestrahlt werden können Beim ASCO Annual Meeting 2016 wurde ein erster randomisierter Vergleich zwischen Protonentherapie und klassischer Strahlentherapie beim lokal fortgeschrittenen Lungenkarzinom (NSCLC) vorgestellt. Fachberatung: Dr. David Heigener, Großhansdorf.
Rovalpituzumab-Tesirin ist die erste zielgerichtete Therapie beim kleinzelligen Lungenkarzinom (SCLC), das DLL3 (delta-like protein) exprimiert. Beim amerikanischen Krebskongress wurde eine Phase-I-Studie präsentiert, die eindrucksvolle Remissionen bei vorbehandelten DLL3-positiven SCLC-Patienten zeigt. Fachberatung: Dr. David Heigener, Großhansdorf.
Das ASCO Annual Meeting in Chicago ist der weltweit größte und wichtigste Kongress der klinischen Onkologie. Auf dem Jahrestreffen der American Society of Clinical Oncology (ASCO) werden die neusten Daten aktueller Studien und Trends der Krebsforschung veröffentlicht und diskutiert. Das ONKO Internetportal berichtet vom Kongress mit Expertenrunden, Experteninterviews und Berichten.
Retrospektiven Studien zufolge könnte eine extendierte Lymphadenektomie bei Patienten mit einem Harnblasenkarzinom und der Indikation für eine radikale Zystektomie das Überleben beeinflussen. Eine Studie der Arbeitsgemeinschaft Urologische Onkologie (AUO) präsentierte erste Ergebnisse zu dieser Fragestellung. Fachberatung: PD Dr. Carsten Ohlmann, Homburg.
Bei erhöhtem PSA-Wert und Verdacht auf ein Prostatakarzinom wird routinemäßig eine transrektale ultraschallgesteuerte (TRUS) Biopsie durchgeführt. Die PROMIS-Studie ging der Frage nach, ob sich unnötige Stanzbiopsien durch eine multiparametrische Magnetresonanztomografie vermeiden lassen. Fachberatung: PD Dr. Carsten Ohlmann, Homburg.
Aufgrund der Überlebensdaten aus der Phase-III-Studie CheckMate 025 besteht ein verstärktes Interesse daran zu erforschen, welches Potenzial Nivolumab für ein Langzeitüberleben hat. In Hinblick auf diese Fragestellung wurden je eine Phase-I- und –II-Studie mit RCC-Patienten analysiert. Fachberatung: Prof. Kurt Miller, Berlin.
Ansprechen auf Erstlinientherapie mit Atezolizumab
Der gegen PD-L1 gerichtete monoklonale IgG1-Antikörper Atezolizumab wurde in einer Kohortenstudie als Erstlinientherapie bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasierten Harnblasenkarzinom geprüft, die für eine Cisplatin-basierte Chemotherapie nicht geeignet sind. Fachberatung: Prof. Kurt Miller, Berlin.
Die FIRSTANA-Studie prüfte zwei verschiedene Dosierungen von Cabazitaxel im Vergleich mit Docetaxel jeweils plus Prednison bei chemotherapie-naiven mCRPC-Patienten. Es handelt sich um die erste Studie beim mCRCP, in der zwei lebensverlängernde Substanzen miteinander verglichen wurden. Fachberatung: Prof. Kurt Miller, Berlin.
Das ASCO Annual Meeting in Chicago ist der weltweit größte und wichtigste Kongress der klinischen Onkologie. Auf dem Jahrestreffen der American Society of Clinical Oncology (ASCO) werden die neusten Daten aktueller Studien und Trends der Krebsforschung veröffentlicht und diskutiert. Das ONKO Internetportal berichtet vom Kongress mit Expertenrunden, Experteninterviews und Berichten.
Tumorlokalisation, Krankheitsstadium und Prognose - ASCO Annual Meeting 2016
Links vs. rechts – eine auf dem ASCO 2016 präsentierte Auswertung von SEER (Surveillance, Epidemiology, and End Results)-Daten des amerikanischen National Cancer Institutes beim kolorektalen Karzinom (CRC) zeigt einen Einfluss des Krankheitsstadiums auf den Zusammenhang zwischen Tumorlokalisation und Prognose. Fachberatung: Prof. Dirk Arnold (Lissabon)
Immuntherapie gilt als aussichtsreich beim analen SCC - ASCO Annual Meeting 2016
Eine aktuelle prospektive Phase-II-Studie zur Therapie des refraktären metastasierten Plattenepithelkarzinoms des Analkanals erbrachte positive Ergebnisse mit Nivolumab hinsichtlich Ansprechen und Verträglichkeit. Die Daten wurden auf dem ASCO Annual Meeting 2016 präsentiert. Fachberatung: Prof. Dirk Arnold (Lissabon)
Darmkrebs: Lokalisation des Primärtumors - ASCO Annual Meeting 2016
In der CALGB-Studie wurde gezeigt, dass in der 1st-Line bei mCRC-Patienten kein statistischer Unterschied zwischen Antikörpern, die zusätzlich zur Chemotherapie gegeben wurden, im Gesamtüberleben erzielt werden konnte. Daher wurde nun untersucht, ob die Seitenlokalisation des Primärtumors einen Einfluss auf das Ergebnis hat. Fachberatung: Prof. Dirk Arnold (Lissabon)
Kein Überlebensvorteil durch Zugabe von Doxorubicin zu Sorafenib
In einer Phase-II-Studie hatte sich gezeigt, dass Patienten mit fortgeschrittenem hepatozellulärem Karzinom (HCC) signifikant länger lebten, wenn zur Standardtherapie Sorafenib noch Doxorubicin hinzugegeben wurde. Eine beim ASCO Annual Meeting 2016 präsentierte Phase-III-Studie konnte dieses Ergebnis nicht verifizieren. Fachberatung: Prof. Florian Lordick, Leipzig.
Beim ASCO Annual Meeting 2016 wurden Ergebnisse der Studie ESPAC-4 als Late-Breaking-Abstract vorgestellt. Diese zeigte, dass die Zugabe von Capecitabin zu Gemcitabin das Überleben im Vergleich mit Gemcitabin allein verbessert. Ob dies ein neuer Standard wird, bleibt abzuwarten. Fachberatung: Prof. Florian Lordick, Leipzig.
Keine verbesserte Wirksamkeit im Vergleich zur Chemotherapie
Die Phase-III-Studie CRITICS untersuchte, ob eine Radiochemotherapie nach neoadjuvanter Chemotherapie und adäquater Resektion wirksamer ist als die postoperative Chemotherapie. Eine Lebensverlängerung wurde nicht erreicht. Fachberatung: Prof. Florian Lordick, Leipzig.
Das ASCO Annual Meeting in Chicago ist der weltweit größte und wichtigste Kongress der klinischen Onkologie. Auf dem Jahrestreffen der American Society of Clinical Oncology (ASCO) werden die neusten Daten aktueller Studien und Trends der Krebsforschung veröffentlicht und diskutiert. Das ONKO Internetportal berichtet vom Kongress mit Expertenrunden, Experteninterviews und Berichten.
Erstlinientherapie des multiplen Myeloms – ASCO Annual Meeting 2016
Die Hochdosistherapie mit autologer Stammzelltransplantation (ASZT) ist etablierter Standard in der Erstlinientherapie junger, fitter Myelom-Patienten. In Anbetracht der hohen Wirksamkeit der neuen Substanzen stellt sich nunmehr die Frage, ob eine ASZT bei jungen Patienten noch erforderlich ist. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt, Heidelberg.
Kombinationstherapie bei vorbehandelten Patienten – ASCO Annual Meeting 2016
Daratumumab wurde kürzlich von der EMA als Monotherapie bei stark vorbehandelten Myelom-Patienten zugelassen. Aufgrund der relativ guten Verträglichkeit bieten sich eine Reihe von Kombinationsmöglichkeiten an, die derzeit geprüft werden; so z.B. in der beim ASCO 2016 präsentierten CASTOR-Studie. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt, Heidelberg.
Erhaltungstherapie nach Transplantation – ASCO Annual Meeting 2016
Eine Lenalidomid-Erhaltungstherapie nach autologer Stammzelltransplantation verbessert das Progressionsrisiko signifikant; die Daten zum Gesamtüberleben (OS) waren bisher nicht eindeutig. Mit der vorliegenden Metaanalyse konnte nun auch ein längeres OS bestätigt werden. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt, Heidelberg.
Blockade von OX40 und PD-L1 – ASCO Annual Meeting 2016
Eine Phase-Ib-Studie prüfte eine kombinierte Immuntherapie bei soliden Tumoren einschließlich kutaner Plattenepithelkarzinome und Melanome. Kombinationspartner des agonistischen OX40-Antikörpers MOXR0916 war der PD-L1-Antikörper Atezolizumab. Erste Daten zur Sicherheit und Verträglichkeit wurden nun in Chicago vorgestellt. Fachberatung: Prof. Jürgen C. Becker, Essen.
Ermutigende Daten aus Phase II mit Avelumab - ASCO Annual Meeting 2016
Wie ein aktuelles systematisches Review bestätigte, sind die Therapieoptionen beim Merkelzellkarzinom (MCC) äußerst limitiert. Da der programmierte Zelltod-Ligand PD-L1 bei diesem Tumor häufig exprimiert, wird, könnte die Immuntherapie ein Ansatz sein. Erste Ergebnisse einer Phase-II-Studie mit Avelumab sind vielversprechend. Fachberatung: Prof. Jürgen C. Becker, Essen.
Voraussetzung für zielgerichtete Therapien - ASCO Annual Meeting 2016
Beim fortgeschrittenen kutanen Plattenepithelkarzinom (cSCC) sind die Therapieoptionen begrenzt. Beim ASCO Annual Meeting wurden Ergebnisse von genetischen Analysen vorgestellt, die dazu beitragen können, Biomarker für die Entwicklung zielgerichteter bzw. immunologischer Therapie zu identifizieren. Fachberatung Prof. Jürgen C. Becker, Essen.
Das ASCO Annual Meeting in Chicago ist der weltweit größte und wichtigste Kongress der klinischen Onkologie. Auf dem Jahrestreffen der American Society of Clinical Oncology (ASCO) werden die neusten Daten aktueller Studien und Trends der Krebsforschung veröffentlicht und diskutiert. Das ONKO Internetportal berichtet vom Kongress mit Expertenrunden, Experteninterviews und Berichten.
Im Gespräch: Prof. Wolfgang Schütte (Halle), ASCO Annual Meeting 2016
Prof. Wolfgang Schütte (Halle) erläutert am Rande des amerikanischen Krebskongresses die Bedeutung der Immuntherapie bei der Behandlung des fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Lungenkrebses (NSCLC). Die Immuntherapie wird beim NSCLC als Zweitlinientherapie angewendet und zeigt im klinischen Alltag sehr gute Ergebnisse. Von der therapeutischen Innovation profitieren Patienten ohne Mutationen im Tumor. Mit freundlicher Unterstützung von BMS.
Im Gespräch: Prof. Pauline Wimberger (Dresden), ASCO Annual Meeting 2016
Meist werden Ovarialkarzinome erst in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert, deshalb sind Erhaltungstherapien mit wenigen Nebenwirkungen für das Überleben der Patientinnen wichtig, betont Prof. Pauline Wimberger (Dresden). Zudem lassen sich mit individuell zugeschnittenen Therapien - z.B. mit PARP-Inhibitoren - zunehmend bessere Behandlungserfolge erzielen.
Im Gespräch: Prof. Kurt Miller (Berlin), ASCO Annual Meeting 2016
Auf dem weltweit größten Krebskongress wurden therapeutische Strategien zur Behandlung von Prostata- und Harnblasenkrebs diskutiert. Die Chemotherapie spielt im fortgeschrittenen Krankheitsverlauf bei Prostatakrebs weiterhin eine große Rolle. Beim Harnblasenkrebs zeigen Immuntherapeutika sowohl in der Erst- als auch in der Zweitlinie gute Daten.
Im Gespräch: Prof. Martin Reck (Großhansdorf), ASCO Annual Meeting 2016
Die genetische Testung des Tumors ist notwendig, um vorhandene bösartige Mutationen zielgerichtet behandeln zu können. Beim NSCLC gibt es eine Vielzahl von TK-Inhibitoren sowie eine neue Generation von TKIs bei Resistenzen. Prof. Reck berichtet zudem von immuntherapeutischen Substanzen, die beim SCLC hervorragende Ergebnisse zeigen.
Das ASCO Annual Meeting in Chicago ist der weltweit größte und wichtigste Kongress der klinischen Onkologie. Auf dem Jahrestreffen der American Society of Clinical Oncology (ASCO) werden die neusten Daten aktueller Studien und Trends der Krebsforschung veröffentlicht und diskutiert. Das ONKO Internetportal berichtet vom Kongress mit Expertenrunden, Experteninterviews und Berichten.
PD Dr. Barbara Eichhorst gibt einen Ausblick auf das Studientreffen der CLL Studiengruppe vom 16.-18. September in Köln. Es wird ein vielseitiges Programm mit international renommierten Experten sowohl aus der klinischen CLL Forschung als auch aus der Grundlagenforschung geben.
Im Gespräch: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
Auf den Heidelberger Myelomtagen finden zahlreiche Veranstaltungen statt, die sich an Patienten aber auch an Experten richten. Zudem begeht die GMMG-Studiengruppe ihr zwanzigjähriges Bestehen. Die Heidelberger Myelomsektion ist eines der weltweit renommiertesten Zentren für die Behandlung des Myeloms. Nationale und internationale Studien werden hier durchgeführt.