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Brustkrebs und gynäkologische Tumore: positive Entwicklungen und aktuelle Studien

Ende November hat der Herbstkongress der Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie in der Deutschen Krebsgesellschaft (AIO) stattgefunden. Dort hat sich unter anderem die AIO-Arbeitsgruppe Mammakarzinom und gynäkologische Tumore getroffen und aktuelle Themen diskutiert. Im Interview spricht die stellvertretende Sprecherin der Arbeitsgruppe, PD. Dr. Welt, über aktuelle Entwicklungen. So kommt es etwa beim Brustkrebs auf Grund immer besserer Therapieoptionen zu immer weniger Erkrankungen, die Metastasen bilden. Neben den gutwirksamen CDK-4/6-Hemmern erwähnt sie auch, dass sowohl für das HER2+ wie auch für das trippelnegative Mammakarzinom jeweils zwei neue Wirkstoffe verfügbar sind.

Außerdem berichtet Dr. Welt von den Plänen der Arbeitsgruppe für 2022. Als Schwerpunkte hat sich die Arbeitsgruppe gesetzt, bestehende Therapien zu optimieren und zu untersuchen, wie Patientinnen Nebenwirkungen erspart werden können. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, sei, die Behandlung zu verkürzen. Eine andere Möglichkeit, die die Arbeitsgruppe mit Hilfe einer Studie untersuchen will, ist, die Behandlung nicht durchgängig, sondern in Intervallen durchzuführen. Auch sollen zwei Registerstudien zeigen, wie in Deutschland Patientinnen mit Brustkrebs (OPAL-Registerstudie), beziehungsweise mit Eierstockkrebs oder Gebärmutterkrebs (SMARAGD-Registerstudie) bandelt werden. Registerstudien, so Dr. Welt, tragen wie klinische Studien entscheidend dazu bei, dass sich die Krebsversorgung des Einzelnen verbessert.

Im Gespräch: PD Dr. Anja Welt (Essen)

 

(sb)

Letzte inhaltliche Aktualisierung am 3.12.2021

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