Auf dem AGO State of the Art Meeting 2019 trafen sich renommierte Experten um sich über Neuerungen in Diagnose und Therapie beim Mammakarzinom auszutauschen.
Neue systemische Therapieoptionen stehen für die Behandlung von Patientinnen mit Mammakarzinom zur Verfügung. Auch für die Operation und Strahlentherapie beim Mammakarzinom können unsere AGO-Experten neue Empfehlungen aussprechen.
PD Dr. Marc Thill (Frankfurt) im Interview – AGO 2019
Für die Einschätzung der Prognose beim Mammakarzinom stehen verschiedene Multigen-Assays zur Verfügung. PD Dr. Thill äußert sich zu der Bedeutung dieser Tests und geht auf aktuelle Ergebnisse der TAILORx-Studie ein. Weitere Themen des Interviews sind die pathologisch komplette Remission und ihre Relevanz für das Überleben sowie die Liquid Biopsy.
PD Dr. Marc Thill (Frankfurt) im Interview – AGO 2019
Die Kombination aus Atezolizumab und nab-Paclitaxel ist im März 2019 in den USA für metastasierte, triple-negative Mammakarzinome zugelassen worden. Grundlage war die IMpassion130-Studie, in der Atezolizumab + nab-Paclitaxel vs. nab-Paclitaxel verglichen wurde. Im Interview erläutert PD Dr. Thill, wie die Daten der Studie zu bewerten sind.
PD Dr. Marc Thill (Frankfurt) im Interview – AGO 2019
Der Bluttest der HeiScreen GmbH sorgte in den vergangenen Wochen für Furore, sowohl in der allgemeinen Öffentlichkeit als auch unter Ärzten. Er soll der Früherkennung von Brustkrebs dienen. Doch es gibt auch Kritikpunkte. Welche das sind, erläutert PD Dr. Thill im Interview.
Statement von Prof. Christian Jackisch (Offenbach) – AGO 2019
Vor der Entscheidung für eine Therapie des metastasierten Mamma-Ca steht in der Regel die Bestimmung von Biomarkern, deren Zahl zunimmt. Dies stellt sowohl Pathologen als auch Gynäko-Onkologen vor neue Herausforderungen. Damit beide Disziplinen ins Gespräch kommen, fand eine gemeinsame Veranstaltung statt, deren Intention und Ergebnisse Jackisch in einem Statement beschreibt.
Prof. Nadia Harbeck (München) im Interview – AGO 2019
Angesichts neuer Therapieoptionen, deren Zulassungen in Europa demnächst erwartet werden, hat die AGO die Empfehlungen für die Therapie des metastasierten Mammakarzinoms angepasst. Harbeck ordnet die neuen Therapien in den Algorithmus ein und betont die Bestimmung verschiedener behandlungsrelevanter Faktoren vor Beginn einer Erstlinientherapie.
Dr. Rachel Würstlein (München) im Interview – AGO 2019
Die AGO hat ein neues Kapitel aufgeschlagen, das auf die Kommunikation zwischen Patientin und Arzt fokussiert. Ein wesentlicher Aspekt, so Würstlein, letztlich müssen mit den Entscheidungen etwa zur Therapie sowohl die Patientin als auch der Arzt zufrieden sein. Darüber hinaus geht die Gynäkologin auf die Veränderungen bei den Empfehlungen zu den supportiven Maßnahmen ein.
Prof. Cornelia Kolberg-Liedtke (Berlin) im Interview – AGO 2019
Basierend auf den Ergebnissen der KATHERINE-Studie wurden beim State-of-the-Art-Meeting der AGO die Empfehlungen für die postneoadjuvante Therapie des HER2+ Mamma-Ca angepasst, wie Kolberg-Liedtke ausführt. Darüber hinaus geht die Expertin auf den Stellenwert von Bisphosphonaten und Denosumab in der adjuvanten Therapie postmenopausaler Frauen ein.
Experteninterview mit Prof. Cornelia Kolberg-Liedtke für Patienten – AGO 2019
Brustkrebs in frühem Stadium wird in der Regel operiert. In bestimmten Situationen erhalten die Betroffenen vorher eine Chemotherapie, die jedoch nicht bei allen Patientinnen anspricht. Wie diese Frauen weiter behandelt werden können, erläutert Prof. Kolberg-Liedtke und beschreibt die aktuellen Empfehlungen des Expertengremiums.
Experteninterview mit PD Dr. Marc Thill für Patienten- AGO 2019
PD Dr. Thill betrachtet die Prädiktion als wichtiges und zukunftsträchtiges Thema in der klinischen Praxis der Therapie des Mammakarzinoms. Der Aufwand in der Diagnostik kann dadurch deutlich verringert werden. In der Zukunft können wertvolle Informationen zur Erkrankung, dem Erfolg oder Misserfolg der Therapie aus dem Blut der Patientin herausgelesen werden.
Experteninterview mit Prof. Nadia Harbeck für Patienten- AGO 2019
„Es bestehen deutlich mehr Therapie-Möglichkeiten als noch vor einigen Jahren“, berichtet Prof. Harbeck. Bevor in der metastasierten Situation angefangen wird zu therapieren, ist es jedoch sehr wichtig, weitere Informationen aus der Biopsie der Metastase oder dem Primär-Tumor zu generieren, um ein sehr gutes Therapiekonzept für die Patientin entwickeln zu können.
Expertengespräch zum AGO State of the Art Meeting 2018
Beim Expertengespräch zum AGO State of the Art Meeting 2018 diskutieren führende Experten die wichtigsten Neuerungen und Empfehlungen der AGO-Kommission Mamma zu Therapie und Diagnose beim Mammakarzinom. Unter der Leitung von Professor Wolfgang Janni (Ulm) werden Themen wie die neoadjuvante Therapie, die Operation, die Strahlentherapie, die Therapiesituation beim metastasierten Mammakarzinom sowie die endokrine und adjuvante endokrine Therapie aufgegriffen.
Suche nach Eskalations- und Deeskalationsstrategien - neuer Standard beim frühen HER2+ Mammakarzinom
Renommierte Experten stellen wichtige beim SABCS 2018 präsentierte Daten zum Mammakarzinom vor und erläutern ihre praktische Relevanz. Im Fokus der Runde stehen folgende Themen: Eskalations- und Deeskalationsstrategien, Lebensstilfaktoren, T-DM1 in der Adjuvanz bei Patientinnen mit frühem HER2-positivem Mammakarzinom, die zusätzliche Lymphknotenbestrahlung, Tumorzellen als prognostische Marker sowie die Therapie mit Nab-Paclitaxel plus Atezolizumab bei Patientinnen mit metastasiertem triple-negativem Mammakarzinom.
Prof. Hans Tesch (München) im Interview – SABCS 2018
Die Entwicklung der HER-2-Inhibition ist für Prof. Hans Tesch eine Erfolgsgeschichte, die mit der Entwicklung des Antikörper-Drug-Konjugats T-DM1 ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht hat. Wie Tesch erläutert, wird T-DM1 bei Patientinnen mit HER2-positivem Mammakarzinom in der Adjuvanz eingesetzt, wenn eine Komplettremission nicht erreicht werden konnte. Die Daten der beim SABCS vorgestellten Katherine-Studie zeigten eine Überlegenheit von T-DM1 im Vergleich zu Trastuzumab. Außerdem geht der Experte auf die unterschiedlichen Wirkansätze und Nebenwirkungsprofile der CDK4/6-Inhibitoren beim metastasierten Mammakarzinom ein.
Studie zu pathologisch komplettem Ansprechen bei Brustkrebs – SABCS 2018
Inwiefern die pathologische Komplettremission (pCR) bei Brustkrebspatientinnen das Auftreten von Rezidiven und die Mortalität beeinflusst, wurde in einer neuen Metaanalyse untersucht. Die Ergebnisse der Analyse stellten die Autoren auf dem SABCS 2018 vor. Fachberatung: Prof. Michael Lux (Erlangen)