Überlebensaussichten bei Krebs im Kindesalter gestiegen

Nachricht vom 24.11.2022

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Gute Heilungsaussichten bei vielen Krebsarten.

Kinder, die an Krebs erkranken, haben immer bessere Überlebenschancen – dank neuer Entwicklungen in Diagnostik und Therapie. Doch gibt es auch in Europa noch große Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern, wie aus einer neuen Studie in der Fachzeitschrift Lancet Oncology hervorgeht.

Für die bevölkerungsbasierte Studie wurden die Daten von 135.847 Kindern im Alter von 0 bis 14 Jahren aufgenommen. Sie stammten aus 80 Krebsregistern in 31 europäischen Ländern. Über alle Länder und Krebsarten hinweg ergab sich für Kinder, die zwischen 2010 und 2014 erkrankt waren, eine Fünf-Jahresüberlebensrate von 81 Prozent. Damit hatte sich das Überleben gegenüber dem Zeitraum 2004 bis 2006 um drei Prozentpunkte verbessert. Verbesserungen konnten bei fast allen Krebsarten erreicht werden, stabil blieben die Überlebensraten bei Osteosarkomen, Ewingsarkomen, Burkitt-Lymphom, Non-Hodgkin-Lymphomen und Rhabdomyosarkom.

Bei einigen Krebsarten zeigten sich in der neueren Zeit sehr hohe Heilungsraten, etwa beim Retinoblastom mit 99 Prozent oder lymphatischen Leukämien mit 90 Prozent. Jedoch gab es zwischen den untersuchten europäischen Ländern Unterschiede, die Spanne der Fünf-Jahresüberlebensraten reichte von 71 bis 87 Prozent.

 

Quelle:

Botta L et al. Long-term survival and cure fraction estimates for childhood cancer in Europe (EUROCARE-6): results from a population-based study. Lancet Oncology, Onlinevorabveröffentlichung am 15. November 2022, DOI:https://doi.org/10.1016/S1470-2045(22)00637-4

 

(KvK)

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