Strahlentherapie bei kleinzelligem Lungenkrebs

Nachricht vom 12.07.2022

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Bei Tumoren im Frühstadium kann eine Strahlentherapie nach Operation und adjuvanter Chemotherapie die Überlebensaussichten verbessern.

Patienten mit kleinzelligem Lungenkrebs im noch frühen Stadium werden eine Operation und unterstützende, adjuvante Chemotherapie empfohlen. Wird dieser Behandlung nach dem chirurgischen Eingriff noch eine Strahlentherapie hinzugefügt, verbessern sich die Überlebensaussichten noch einmal. Dies geht aus den Ergebnissen einer Studie hervor, die in der Fachzeitschrift Journal of Oncology veröffentlicht wurde.

Für die Studie identifizierten die Wissenschaftler aus einer großen Datenbank Patienten mit kleinzelligem Lungenkrebs in einem frühen Stadium, in dem noch keine Lymphknoten beteiligt waren und keine Tochtergeschwülste, sogenannte Metastasen, in anderen Organen vorlagen. Diese Patienten waren operiert worden und hatten anschließend eine adjuvante Chemotherapie erhalten. Ein Teil von ihnen war zudem nach der Operation noch bestrahlt worden.

Die zusätzliche Strahlentherapie verbesserte das Gesamtüberleben signifikant, ebenso das krebsbezogene Überleben. Die Wahrscheinlichkeit, nach drei, fünf bzw. zehn Jahren noch am Leben zu sein, war bei Patienten, die eine zusätzliche Strahlentherapie erhalten hatten, höher.

Demnach könne eine Strahlentherapie nach der Operation und adjuvanten Chemotherapie die Aussichten bei kleinzelligem Lungenkrebs im Frühstadium verbessern, so die Studienautoren. 

 

Quelle:

Li J et al. Additional Postoperative Radiotherapy Prolonged the Survival of Patients with I-IIA Small Cell Lung Cancer: Analysis of the SEER Database. Journal of Oncology, Onlinevorabveröffentlichung am 18. Juni 2022, https://doi.org/10.1155/2022/6280538

 

(KvK)

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