Sterblichkeit beim malignen Melanom zurückgegangen

Nachricht vom 07.01.2023

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Die neuen zielgerichteten Therapien und Immuntherapien zahlen sich aus.

Maligne Melanome, sogenannter schwarzer Hautkrebs, sind eine aggressive Form von Hautkrebs, die oft innerhalb kurzer Zeit nach der Diagnose bereits zum Tode führt. Jedoch ist die Sterblichkeit an der Erkrankung in den letzten Jahrzehnten signifikant gesunken. Dies berichteten US-amerikanische Wissenschaftler in der Fachzeitschrift JAMA Network Open.

Die Forscher werteten die Daten von Patienten ab 18 Jahren aus den USA aus, die zwischen 1975 und 2019 die Diagnose malignes Melanom erhalten hatten. Zwischen 1975 und 1988 waren die Sterberaten am malignen Melanom gestiegen, danach blieben sie in etwa gleich. Mit der Einführung der modernen systemischen Therapien, etwa der zielgerichteten (BRAF/MEK-Hemmer) Therapien oder der neuen Immuntherapien mit Checkpointblockern (PD1-, PD-L1-, CTLA-4-Hemmer), begann die Sterblichkeit am Melanom zu sinken. Im Zeitraum 2013 bis 2017 zeigte sich zum ersten Mal in den letzten 40 Jahren in den USA ein signifikanter Rückgang der Melanom-Sterberate. 

Patienten mit malignem Melanom können heute wesentlich von der Einführung der modernen systemischen, also im ganzen Körper wirkenden Therapien profitieren, so die Zusammenfassung der Studienautoren. Selbst bei den ältesten Patienten jenseits des 75. Lebensjahres konnten Verbesserungen der Überlebensraten bei weitgehend guter Verträglichkeit festgestellt werden. 

 

Quelle:

Kahlon N et al. Melanoma Treatments and Mortality Rate Trends in the US, 1975 to 2019. JAMA Network Open 2022;5(12):e2245269. doi:10.1001/jamanetworkopen.2022.45269

 

(KvK)

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