Schwarzer Hautkrebs weltweit immer häufiger

Nachricht vom 25.04.2022

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Die Häufigkeit von Melanomen nimmt zu, auch die Zahl der Todesfälle steigt.

Obwohl viel über die Entstehungsursachen, Risikofaktoren und Präventionsmöglichkeiten bei schwarzem Hautkrebs, dem malignen Melanom, bekannt ist, lässt sich weltweit noch kein Rückgang der Erkrankungszahlen für die kommenden Jahre ablesen. Das berichten Wissenschaftler in der Fachzeitschrift JAMA Dermatology.

Die Forscher ermittelten in einer bevölkerungsbasierten Studie die aktuellen Fallzahlen, wobei sie sich auf die GLOBOCAN 2020 Datenbank stützten. Sie stellten fest, dass im Jahr 2020 weltweit 325.000 neue Fälle von Melanom diagnostiziert wurden, davon 174.000 bei Männern und 151.000 bei Frauen. 57.000 Menschen starben an den Folgen von schwarzem Hautkrebs, davon 32.000 Männer und 25.000 Frauen. Am häufigsten wurden maligne Melanome in Australien und Neuseeland registriert, gefolgt von Westeuropa, Nordamerika und Nordeuropa. In den meisten afrikanischen und asiatischen Ländern bleibt das Melanom hingegen eine seltene Erkrankung.

Für die Zukunft bis zum Jahr 2040 prognostizierten die Forscher weltweit 510.000 neue Melanom- und 96.000 neue Todesfälle pro Jahr – vorausgesetzt, an der bisherigen Entwicklung ändert sich nichts. Dies würde eine Steigerung bei den Erkrankungsfällen um 50% und bei den Todesfällen um 68% bedeuten.

Das maligne Melanom bleibt eine große Herausforderung für das öffentliche Gesundheitssystem, insbesondere in der hellhäutigen Bevölkerung in den europäischen Ländern, so die Zusammenfassung der Studienautoren. 

 

Quelle:

Arnold M et al. Global Burden of Cutaneous Melanoma in 2020 and Projections to 2040. JAMA Dermatology, Onlinevorabveröffentlichung am 30. März 2022, doi:10.1001/jamadermatol.2022.0160

 

(KvK)

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