Operationsmethode bei lokal fortgeschrittenem Magenkrebs

Nachricht vom 28.03.2023

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Minimal-invasive Methode der offenen Operation auch langfristig ebenbürtig.

Die Operation bei lokal fortgeschrittenem Magenkrebs kann auf herkömmliche Weise als offene Operation durchgeführt werden, aber auch minimal-invasiv durch zum Beispiel eine sogenannte laparoskopisch assistierte distale Gastrektomie, bei der die Bauchdecke nicht eröffnet werden muss. Letztere Methode ist der offenen Operation wohl auch langfristig nicht unterlegen, wie aus einer Studie hervorgeht, deren Ergebnisse in der Fachzeitschrift JAMA Surgery veröffentlicht wurden.

Die Studie wurde in mehreren Zentren in Japan durchgeführt, 502 Patienten mit lokal fortgeschrittenem Magenkrebs nahmen daran teil. Sie wurden entweder offen oder minimal-invasiv mit laparoskopisch assistierter distaler Gastrektomie operiert. Bei der Operation werden, wenn der Tumor bereits lokal fortgeschritten ist, auch die betroffenen Lymphknoten entfernt. 

Nach der Operation gab es keine Unterschiede hinsichtlich eintretender schwerer Komplikationen. Und auch die langfristigen Überlebensaussichten waren in beiden Gruppen vergleichbar. So waren in beiden Behandlungsgruppen nach fünf Jahren gleichermaßen viele Patienten noch am Leben und jeweils drei Viertel der Patienten rückfallfrei. Auch glichen sich die Erkrankungsmuster, wenn es doch zu einem Rückfall kam.

Damit, so die Studienautoren, könne die laparoskopisch assistierte distale Gastrektomie bei lokal fortgeschrittenem Magenkrebs als eine Standardmethode empfohlen werden. 

 

Quelle:

Etoh T et al. Five-Year Survival Outcomes of Laparoscopy-Assisted vs Open Distal Gastrectomy for Advanced Gastric Cancer. The JLSSG0901 Randomized Clinical Trial. JAMA Surgery, Onlinevorabveröffentlichung am 15. März 2023, doi:10.1001/jamasurg.2023.0096

 

(KvK)

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