Neue Immuntherapie bei fortgeschrittenem Speiseröhrenkrebs

Nachricht vom 18.02.2023

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In Kombination mit Chemotherapie kann ein neuer Anti-PD1-Antikörper Überlebensvorteile bringen, wenn der Tumor PD-L1 bildet.

Patienten mit fortgeschrittenem Speiseröhrenkrebs können von einer Immuntherapie mit einem neuen PD1-Hemmer profitieren, wenn ihr Tumor PD-L1 bildet. Das erbrachten die Ergebnisse einer Phase III-Studie, die in der Fachzeitschrift Nature Medicine veröffentlicht wurden.

An der Studie nahmen 551 zuvor unbehandelte Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Plattenepithelkarzinom der Speiseröhre teil. Sie erhielten entweder einen Anti-PD1-Antikörper oder ein Scheinmedikament (Placebo) in Kombination mit Chemotherapie. 

Die Kombination des neuen Anti-PD1-Antikörpers mit Chemotherapie verbesserte das Überleben, ohne dass der Tumor weiter voranschritt, signifikant. Desweiteren verbesserte sich im Vergleich zur Kombination von Chemotherapie und Placebo das Gesamtüberleben signifikant.

Nebenwirkungen Grad 3 oder mehr traten in der Anti-PD1-Antikörper-Chemotherapiegruppe zwar etwas häufiger auf, mit fünf Prozent war der Unterschied allerdings nicht allzu groß (53% im Vergleich zu 48% der Patienten). 

Offenbar, so die Schlussfolgerung der Studienautoren, könne sich die Kombination des neuen Anti-PD1-Antikörpers mit Chemotherapie für Patienten mit fortgeschrittenem Speiseröhrenkrebs lohnen, wenn ihr Tumor PD-L1 bildet.

 

Quelle:

Song Y et al. First-line serplulimab or placebo plus chemotherapy in PD-L1-positive esophageal squamous cell carcinoma: a randomized, double-blind phase 3 trial. Nature Medicine, Onlinevorabveröffentlichung am 2. Februar 2023, https://doi.org/10.1038/s41591-022-02179-2

 

(KvK)

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