Mit viel Bewegung die Prognose bei Darmkrebs verbessern
Nachricht vom 29.3.2025
Bei lokal fortgeschrittenem Darmkrebs sind die Überlebenszeiten von körperlich Aktiven länger.
Menschen mit Darmkrebs in einem fortgeschritteneren Stadium können ihre Überlebensaussichten verbessern, wenn sie Sport treiben. Das geht aus einer Studie hervor, deren Ergebnisse kürzlich in der Fachzeitschrift Cancer veröffentlicht wurden.
In der Untersuchung wurden die Daten von 2.876 erwachsenen Frauen und Männern mit Darmkrebs im Stadium III ausgewertet. Sie hatten die Darmkrebsdiagnose mindestens drei Jahre überlebt. Unter anderem waren sie mithilfe eines Fragebogens danach gefragt worden, wieviel Zeit sie in den vorangegangenen zwei Monaten durchschnittlich pro Woche mit körperlichen Aktivitäten in der Freizeit verbracht hatten. Anschließend wurden nach standardisierten Kriterien jeder körperlichen Aktivität ein sogenanntes metabolisches Äquivalent (MET) zugewiesen und daraus die MET-Stunden pro Woche berechnet.
Bei Darmkrebs im Stadium III sind die Tumoren in der Regel lokal weit vorangeschritten – meist sind es große Tumoren, die sich in die Umgebung und Lymphknoten ausgebreitet haben. Als Kontrollgruppe dienten in der Studie die Daten von Personen, die nicht an Darmkrebs erkrankt waren, ansonsten aber hinsichtlich Alter und Geschlecht zu den Erkrankten passten.
Die Kontrollpersonen hatten generell längere Überlebenszeiten als die an Darmkrebs Erkrankten. Allerdings war der Unterschied nicht so groß, wenn die Personen mit Darmkrebs Sport trieben oder sich anderweitig viel körperlich bewegten.
Überlebende einer Erkrankung an Dickdarmkrebs im Stadium III können offenbar ähnliche Überlebensraten wie die allgemeine Bevölkerung erreichen, wenn sie körperlich aktiv sind, so die Interpretation der Studiengruppe.
Quelle:
Brown JC et al. The association of physical activity with survival in colon cancer versus a matched general population: Data from Cancer and Leukemia Group B 89803 and 80702 (Alliance). Cancer 2025;131(5):e35727; https://doi.org/10.1002/cncr.35727
Zuletzt aufgerufen am: 29.04.2025 13:39