Lentigo maligna vor der Operation verkleinern
Nachricht vom 26.05.2023
Die Vorstufen von schwarzem Hautkrebs sollten konsequent entfernt werden. Durch eine Vorbehandlung mit einer speziellen Creme wird dies offenbar erleichtert.
Bei Lentigo maligna, die als begrenztes Melanom (schwarzer Hautkrebs) gilt, wird im Normalfall eine Operation empfohlen, bei der das geschädigte Gewebe mit einem Sicherheitsabstand im gesunden Gewebe entfernt werden muss. Dies ist aus kosmetischen Gründen nicht immer einfach, weil die geschädigten Hautbereiche bei Lentigo maligna oft recht groß sind. Vor der Operation eine topische Behandlung mit einer Creme, die einen Immunmodulator enthält, anzuwenden verspricht offenbar Besserung, wie einem Artikel in der Fachzeitschrift Journal of the European Academy of Dermatology & Venereology zu entnehmen ist.
In der Phase III-Studie erhielten 283 Patienten mit Lentigo maligna vor der geplanten Operation eine topische Therapie mit einer Creme, die einen Immunmodulator enthielt, oder einem Placebo (Scheinmedikament). Tatsächlich konnte die Lentigo maligna durch die Vorbehandlung in vielen Fällen deutlich verkleinert werden.
Die unterstützende neoadjuvante Therapie mit der Wirkstoffcreme erleichtere bei Patienten mit Lentigo maligna, einer Vorstufe zum malignen Melanom, die Operation - sie ist dann weniger ausgedehnt, und die Patienten können mit dem kosmetischen Ergebnis zufriedener sein, so die Studienautoren.
Quelle:
Daude M et al. Efficacy of imiquimod in the management of lentigo maligna. Journal of the European Academy of Dermatology & Venereology, Onlinevorabveröffentlichung am 27. April 2023, https://doi.org/10.1111/jdv.19141
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